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Sternenfaust - 124 - Das Geheimnis der Schriften (1 of 2)

Sternenfaust - 124 - Das Geheimnis der Schriften (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 124 - Das Geheimnis der Schriften (1 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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hin, um das Phänomen auch wirklich bis ins Detail beobachten zu können. Doch es schien alles wieder ruhig zu sein. Nichts deutete darauf hin, dass der Eindruck der sich bewegenden Schriften und Hieroglyphen etwas anderes als die Ausgeburt einer überreizten Fantasie gewesen war.
    Mary runzelte die Stirn und schüttelte den Kopf, als sie noch einmal genauer auf die Säule sah und jetzt deutlich erkannte, dass die Zeichen sich nicht bewegten.
    Da fiel ihr etwas anderes ein. Die Sprachexpertin der STERNENFAUST griff in ihre Tasche und zog ihr Datenpad heraus. Hastig tippte sie ein wenig darauf herum und schaffte es schließlich, ein Bild der Säule, an der Leilanii saß, aufzurufen.
    Da war vor 12 Stunden noch keine freie Fläche an der Stelle gewesen, an die Leilanii im wahrsten Sinne des Wortes Hand angelegt hatte! Hatte sie sich die Bewegungen der Inschriften doch nicht eingebildet? Was ging hier vor, wie machten die Alendei das bloß?
    Sie trat noch ein paar Schritte beiseite, um die Chronistin nicht zu stören und rief dann über ihr Helmmikrofon Bruder Izanagi im Astronomischen Labor. Er meldete sich erfreut.
    »Lieutenant Halova! Was kann ich für Sie tun?«
    »Bruder Izanagi, ich schicke Ihnen jetzt mal zwei Bilder rauf, und Sie sagen mir bitte, ob Sie den Unterschied zwischen beiden entdecken.«
    Das Grinsen des Christophorers war in seiner Antwort zu hören. »Gibt’s eine Belohnung, wenn ich ihn finde?«
    »Mal sehen, vielleicht einen Drink im Fuzzy’s … Aber im Ernst, sehen Sie’s?«, fragte Mary gespannt.
    »Es scheint so, dass die Hieroglyphen auf der Säule ihre Position geändert haben!«, kam nach ein paar Sekunden die aufgeregte Antwort. Mary nickte und vergaß, dass sie nur eine Audio-Verbindung etabliert hatte. Doch Izanagi selbst war zu aufgeregt über diese Entdeckung, als dass er eine Antwort von der Linguistin erwartet hätte.
    »Turanor teilte mir schon bei unserer ersten Begegnung mit, dass es bei den Alendei durchaus etwas Normales ist, die Form der Dinge mental zu beeinflussen«, sprudelte er seine Überlegungen heraus. »Ihre Architekten, Gärtner und Handwerker arbeiten so. Es scheint, als täten sie hier bei den Säulen etwas Ähnliches! Als Meister William Beaufort vor 16 Jahren hier war, vermutete er bereits, dass es sich bei den Reliefs um Aufzeichnungen handeln könnte.«
    »Bruder, bitte seien Sie so freundlich und geben dem Admiral und Captain Frost Bescheid? Ich werde versuchen, genauer herauszufinden, was Leilanii hier tut.«
    Offenbar war Izanagi schon aufgesprungen, denn sein »Ich bin schon unterwegs!« hörte Mary Halova nur noch aus einiger Entfernung.
     
    *
     
    Terrainfolgeflug über Aditi II
     
    Neela Hiller hielt den Steuerknüppel der ›Earhart‹ fest umklammert, während sie auf ihrem Patrouillenflug über die südliche Hemisphäre von Aditi II hinwegdonnerte.
    Diesmal werde ich nicht zulassen, dass Morten die Steuerung wieder an sich reißt! Das wäre ja noch schöner. Auf so etwas habe ich nicht noch einmal Lust! , dachte sie und griff noch einmal fest nach, während sie synchron mit der ›Starstripe‹ und dem Jäger von Tyree den Terrainfolgeflug weiter fortsetzte, den sie über einem der beiden Südkontinente des Planeten begonnen hatten.
    »Hey, ›Earhart‹!«, ließ sich Johnny Bayonne auf einmal vernehmen. »Das klappt doch schon wirklich ganz gut mit der Fliegerei!«
    Morten knurrte nur, aber Neela hatte nicht die Absicht, es dabei zu belassen. »Na klar, ist ja schon beinahe bekanntes Gelände, über dem wir hier fliegen«, rief sie fröhlich ins Mikrofon.
    Johnny Bayonne lachte gutmütig. »Wohl wahr. Genug Daten für den Autopiloten gibt es ja schon seit 16 Jahren!«
    »Glaubst du, dass wir den brauchen?«, fragte Wyczinski geringschätzig. »Das Gelände hier ist flach wie eine … wie ein Pfannkuchen.«
    Neela Hiller musste lachen. »Sag’s ruhig!«
    Das Grinsen Wyczinskis war durch das Mikro förmlich zu hören. »Hehe. Den Gefallen tu ich dir nicht, Hiller, da kannst du dich drauf verlassen. Damit du mich hinterher beim Wing Commander verpetzen kannst, ja?«
    »Staffel vier, darf ich um etwas mehr Ernst bei der Sache bitten« , ließ sich die ruhige Stimme von John Santos durch die Mikros vernehmen. »Es ist in der Tat so, dass das Gelände bereits vor 16 Jahren relativ genau vermessen wurde. Aber das heißt nicht, dass man einfach so rumalbern kann und dabei den Terrainfolgeflug einfach dem Autopiloten überlassen sollte!«
    »Aye, Sir«,

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