Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sternenfaust - 125 - Die fremde Dimension (2 of 2)

Sternenfaust - 125 - Die fremde Dimension (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 125 - Die fremde Dimension (2 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
Vom Netzwerk:
haben hier eine ganze Menge Daten und Aufzeichnungen. Wo sind die her?«
    »Einiges stammt von den J’ebeem und den Starr. Sie wurden unter anderem bei Experimenten mit den Transmittern gemacht, von denen wir damals den ersten unter dem Konsensdom fanden, bei der Invasion der Dronte, wenn Sie sich erinnern.«
    »Die Transmitter der Starr? Oh ja, wir können es ja letztendlich nicht beweisen, aber meines Erachtens arbeiten diese ebenfalls mit dem Raum, den wir den HD-Raum nennen. Das war ja auch seinerzeit die These von Patrisha Roycee.«
    »Korrekt. Einiges kam allerdings auch von der STERNENFAUST III, die gerade mit einem Volk zu tun hat, das sich die Diener der Basiru-Aluun nennt. An Admiral Taglieri und Captain Frost von der STERNENFAUST würden wir die Daten dann auch gerne weitergeben, wenn Sie sie evaluiert haben.«
    Von Schlichten sah noch einmal zu Wanda hin. »Ich verstehe. Ich werde Ihnen morgen um diese Zeit einen vorläufigen Bericht mit meiner Einschätzung der Lage zukommen lassen. Und jetzt entschuldigen Sie mich bitte, ich habe zu arbeiten, Botschafterin.«
    Er tippte kurz auf den Schalter des Vid-Projektors. Das Bild Wanda Ndogos fiel in sich zusammen.
    Doch Yasuhiro von Schlichten sah das schon gar nicht mehr. Er war bereits in die Unterlagen vertieft.
     
    *
     
    Transalpha, Oberfläche von Aditi II
     
    Mann, es dauert hier wirklich verdammt lang, bis die Sonne aufgeht , dachte Will Karedes und starrte den eleganten, silbrig violetten Bogen über den fernen Bergen an. Und da können diese Ringe noch so schön sein, wir brauchen Licht, wenn wir wissen wollen, wo George Yefimov, Leilanii, Mary Halova und die anderen geblieben sind.
    Von insgesamt fünf Mitgliedern des Bodenteams hatte man bisher keine Spuren gefunden. Darunter waren auch drei Erdanaar. Bisher nahm Marine-Sergeant François Belpaire an, dass sie allesamt unter den Trümmern gestorben waren, denn bisher hatte man keine Lebenszeichen unter den Schutthaufen aus Alabaster gefunden.
    Was Will Karedes ebenfalls wunderte, war die Anwesenheit der acht überlebenden Erdanaar. Warum hatten sie sich nicht zurückgezogen und waren vom Planeten verschwunden? Immerhin stand für Belpaire fest, dass die zerstörerischen Strahlen nur von den Erdanaar-Schiffen hatten kommen können. Was hätte näher gelegen, die Artgenossen an Bord der eigenen Schiffe zu holen und die Menschen hier zurückzulassen? Zumal einer der ihren schwer verletzt war. Selbst der Heiler, den die Erdanaar offenbar dabei hatten, hatte bisher nicht viel ausrichten können.
    Wenn ich die Möglichkeit hätte, mich und andere zu teleportieren, warum sind dann die Kranken noch hier? , fragte sich Karedes nicht zum ersten Mal und starrte dabei in die klare Nacht über Zash’tuun hinaus. Hin und wieder strichen dicke und grelle Lichtstrahlen aus den Suchscheinwerfern der Marines über die Landschaft und über die Ruinen des Tempels, auf denen Karedes stand. Belpaire suchte immer noch nach den Verschütteten.
    Zash’tuun. Ich möchte wissen, was das heißt. Der Christophorer hat uns bei der Schulung für diese Mission gesagt, dass die Alendei diesen Planeten so nennen. Irgendwie scheint er zu passen.
    Karedes erinnerte sich wieder an die paar Stunden, die er mit Bruder Izanagi und Doktor Tregarde im Konferenzraum verbracht hatte. Dort war auch die Idee aufgekommen, sich mit den Alendei per Gebärdensprache zu verständigen. Das war eine gute Idee, doch nicht alle Mitglieder des Bodenteams hatten diese komplizierte Sprache so schnell lernen können. Dennoch – immerhin rund zehn Zeichen hatte Karedes mittlerweile drauf. Damit hatten die Alendei ihm mittlerweile zwei Dinge klarmachen können: dass man dem Alendei mit dem Kopftrauma hatte helfen können und dass ihre Chronistin Leilanii kurz vor dem Angriff offenbar etwas Wichtiges entdeckt hatte. Doch irgendwie schien eine Verbindung zu ihren Schiffen und damit zu ihrem Anführer, diesem Turanor, nicht möglich. Und Leilanii selbst war verschwunden, vielleicht verschüttet.
    Vielleicht haben die Erdanaar den Angriff vorhergesehen, wer weiß, und hatten aber trotzdem keine Möglichkeit, uns zu warnen.
    Die sechs weitgehend unverletzten Alendei hatten sich an eine Stelle des Heiligtums zurückgezogen, an dem sie jetzt weiterzuarbeiten schienen. Wenn man das, was sie taten, »arbeiten« nennen konnte.
    Kurz entschlossen drehte der Paramedic sich um und stapfte auf Belpaire zu, der auf einem besonders großen Bruchstück einer Säule stand

Weitere Kostenlose Bücher