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Sternenfaust - 125 - Die fremde Dimension (2 of 2)

Sternenfaust - 125 - Die fremde Dimension (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 125 - Die fremde Dimension (2 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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überzeugen, dass wir, die Alendei, diese Entscheidung über unsere Zukunft nicht allein treffen können. Wir brauchen Hilfe, um zu erfahren, was wir tun sollen.«
    »Nun«, platzte es aus Taglieri heraus. »Ich für meine Person brauche keine Hilfe, um zu wissen, was ich weiß – und was die Solaren Welten wissen! Wir wollen keinen Krieg und keine Eroberungen, das ist nicht das Ziel der Regierung der Solaren Welten!«
    »Seht ihr, und schon unterscheiden sich unsere Wege. Wir Alendei brauchen diese Hilfe«, meinte Turanor unbeirrt. »Eure Forschungsreisen können auch schaden, wenn ihr das nicht beabsichtigt. Denkt nur an die Mission zum Mond des sechsten Planeten eures Heimatsystems. Ich bin wie die Basrul der Ansicht, dass ihr damit aufhören müsst, einfach blind vorwärts zu streben, wenn ihr nicht großes Unheil heraufbeschwören wollt. Wir haben euch hierher gebracht, weil wir euch den Weg zu den Dienern der Erhabenen zeigen wollten. Es wäre für uns Blasphemie gewesen, sie selbst aufzusuchen, doch wir wollten euch den Weg nicht verstellen. Wie ich sagte, es kann sein, dass euch gestattet wird, was uns unsere Sitten versagen. Aber der Plan hat sich geändert. Yonar und ich sind übereingekommen, dass wir Alendei die Basrul rufen werden.«
    Taglieri und Frost sahen sich verblüfft an. »Ihr wollt sie rufen? In dieses System?«, fragte Dana nach einigen Sekunden Stille. Izanagi und Turanor nickten.
    »Wie wollt ihr das bewerkstelligen?«, warf Taglieri skeptisch ein. »Ich dachte, es sei nicht einmal sicher, ob die Schriftzeichen auf den Tempelsäulen gelesen werden können.«
    »Das ist richtig, doch Leilanii hat einen Weg gefunden, die Inschriften zu entziffern. In diesem Moment sind die Alendei bereits dabei, den Weg genau zu beschreiben und zu erfahren, wie es bewerkstelligt werden muss.«
    »Könnt ihr uns schon mehr darüber sagen?«
    »Es ist kompliziert. Es braucht viele von uns, und sie müssen im Einklang arbeiten.«
    Taglieri runzelte die dichten Brauen. »Es werden also noch mehr von euch kommen?«
    »Nein, wir sind jetzt bereits genug. Die Unseren arbeiten bereits an dieser großen Aufgabe. Aber ihr dürft uns nicht stören. Wir müssen zunächst die Grenzen dieses Universums zerreißen und einen stabilen Durchgang schaffen. Er muss von besonderer Art sein, damit ein Übergang möglich ist. Jenseits dieser Grenzen können sich Wesen aus diesem Universum nicht orientieren. Das kann nur ich, weil mir die Basrul diese Möglichkeit gegeben haben. Möglicherweise werde ich dieses Universum verlassen und hinübergehen müssen.«
    Der Admiral starrte den Anführer der Alendei sprachlos an. Turanor erwiderte den Blick unverwandt aus seinen strahlend grünen Augen. Die senkrecht elliptische Pupille darin wirkte für einen Moment so fremd, dass Taglieri schauderte. Dazu schien ihn der Blick zu durchschauen – und das konnte Vince Taglieri nicht gefallen.
    »Heißt das …« Er musste sich räuspern. »Heißt das, dass ihr, ich meine, Sie sich opfern wollen?«
    Auf einmal lächelte Turanor. »Ob ich sterben werde, willst du wissen? Nein. Es ist, wie ich sage, ihr werdet nicht mitkommen können, denn ihr könnt dort nicht sehen. Ihr seid dort taub, blind und stumm. – Wir werden jetzt gehen. Ich gebe Izanagi ein Gerät, mit dem er einen unserer besten Adepten herbeirufen kann, wenn ihr Kontakt benötigt. Es wird seine Gedanken verstärken. Doch es sei gesagt, dass dies nur ein Notfall sein darf. Sowohl der Ruf als auch das Gespräch werden den Adepten anstrengen und Izanagi noch viel mehr.«
    Damit ließ Turanor Izanagis Stirn vorsichtig los. Es wirkte, als zöge er seine Finger in Zeitlupe zurück. Bruder Izanagi schwankte kurz. Er hatte das Gefühl, als würden heiße Drähte aus seinem Gehirn zurückgezogen. Es tat nicht weh, aber das Gefühl war entschieden unangenehm, er hatte es so noch nicht erlebt. Er spürte, wie sich von hinten eine Hand auf seinen Rücken legte – der Alendei-Heiler. Izanagi dachte intensiv an Dank und hoffte, dass der Heiler das mitbekam.
    Er atmete ein paar Mal mit geschlossenen Augen tief durch, dann sah er hinüber zum Admiral und zu Captain Frost. Turanor, Yonar und Leilanii waren verschwunden.
    Sie haben sich wegteleportiert , dachte er und fragte sich selbst, was Turanors Worte wohl zu bedeuten hatten. Doch bevor er sich selbst eine Antwort zurechtzimmern konnte, richtete Admiral Taglieri das Wort an ihn.
    »Hören Sie, Bruder, erinnern Sie sich an das, was dieser Turanor

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