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Sternenfaust - 127 - Tödlicher Angriff (2 of 4)

Sternenfaust - 127 - Tödlicher Angriff (2 of 4)

Titel: Sternenfaust - 127 - Tödlicher Angriff (2 of 4) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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Wunderwaffe hat man wohl als Erstes an Ihnen getestet, wie?«
    William spürte, wie eine seltsame Gleichgültigkeit von Izanagi ausging. Es passte nicht zu dem leidenschaftlichen Eifer, den er sonst von dem jungen Mönche gewohnt war.
    »Sind Sie deshalb gekommen? Um mich zu beschimpfen? Mir haltlose Theorien an den Kopf zu werfen? Geht Ihre Eifersucht auf die Möglichkeiten, die dieser Konzern mir bietet, wirklich so weit, dass Sie mich in meinem eigenen Heim angreifen?«
    »Sie sind doch derjenige, der sich in eine bloße Marionette verwandelt hat. Wenn ich die Augen schließe, höre ich Walter Gregorovitch durch Sie sprechen. Merken Sie denn nicht, was Sie da sagen? Wie konträr diese einstudierten Antworten dem gegenüber stehen, an das Sie einmal geglaubt haben?«
    »Sie sehen Gespenster, Meister William! Sie sehen Gespenster, wo keine sind.«
    »Im Gegenteil! Ich sehe es jetzt klar vor mir. Sehe, dass hier etwas nicht stimmt, dass man Sie benutzt. Und ich werde nicht tatenlos daneben stehen. Hören Sie, Bruder Izanagi? Das werde ich nicht zulassen!«
    Mit diesen Worten schlug Meister William seine Handflächen donnernd auf den Tisch und erhob sich.
     
    *
     
    Das Dorf, Unbekannter Planet, Irgendwo in Transalpha
     
    Er wird mich töten! In ein paar Sekunden werde ich tot sein, genau wie diese schrecklichen Würmer. Warum bin ich überhaupt hier? Was ist nur passiert? Es lief doch alles so gut. Es hätte nur noch diesen einen Tastendruck gebraucht, diese eine Übertragung und ich hätte den Preis der Academy of Cryptology gewonnen, hätte vielleicht eine ganz neue Karriere starten können , schoss es Mary Halova durch den Kopf, während sie bewegungsunfähig zusah, wie der Häuptling nach seinem Blasrohr griff.
    Warum unternahmen die Marines nichts? War sie es nicht wert gerettet zu werden? Wieso hatte sie sich überhaupt für den Einsatz auf so einem großen Schiff des Star Corps gemeldet? Mit ihren exzellenten Jubar-Sprachkenntnissen wäre sie mit Sicherheit eine begehrte Handelsdolmetscherin geworden.
    All das und mehr füllte ihre Gedanken aus, sodass sie erst gar nicht merkte, dass der Häuptling statt mit dem Blasrohr einen seiner Pfeile auf sie zu schießen, ihr damit über die rot verbrannte Haut fuhr. Immer wieder stupste er mit dem Ende gegen sie, drehte die hölzerne Röhre an ihr, als wollte er etwas testen.
    »Was soll der Scheiß? Ist das irgend so ein perverses Spiel? Wird das hier jetzt ‘ne Brautwerbung?«, hörte sie hinter sich Yefimov sagen.
    Oh Gott, bitte nicht! Dann will ich lieber sterben! , dachte Mary und blickte erneut Hilfe suchend zu Ningihu. Ihn würde sie vielleicht nicht von der Bettkante stoßen, so strahlend wie er lächelte, so durchtrainiert wie er aussah, so geschmeidig wie er sich bewegte – aber den Häuptling?
    Überhaupt hatte es viel zu wenig Liebe in ihrem kurzen Leben gegeben. Sie hatte sich viel zu sehr mit dem Knacken von Codes und dem Lösen von Rätseln beschäftigt, anstatt die wahren Abenteuer im Zwischenmenschlichen zu suchen. Und im gleichen Moment, in dem Mary sich selber das Versprechen gab, mit dem nächst besten, der ihr nicht gerade eine Strahlerkanone an den Kopf hielt, einen Trinken zu gehen, wenn sie hier nur lebend raus käme, ließ der Häuptling von ihr ab, drehte sich um, marschierte auf seinen Platz unter dem geflochtenen Strohbaldachin, ließ sich auf königliche Art nieder und verkündete lautstark …
    … nun, Mary konnte seine Ansprache zwar nicht verstehen, doch als Ningihu lächelnd auf sie zukam, ihr aufhalf und führsorglich etwas von dem roten Pulver aus dem Gesicht wischte, war klar, dass das Urteil zu ihren Gunsten ausgefallen war.
    Während die Frau, die sich auf Mary gestürzt hatte, sich langsam erhob, ihr noch ein paar giftige Blicke zuwarf und dann in der Masse Umstehender verschwand, gingen die ersten Eingeborenen auf die Mannschaft zu, lächelten sie an, versuchten sie an der Hand zu fassen und mit Gesten zu animieren, mit ihnen zu kommen.
    »Sind Sie in Ordnung, Lieutenant?«, fragte Captain Frost und trat hinzu. »Können Sie uns sagen, was hier los ist, bevor ich unsere Leute ungesehen in ihr Verderben laufen lasse?«
    »Ma’am, ich denke, Häuptling Javarhi hat entgegen der wütenden Proteste entschieden, dass wir keine Gefahr darstellen«, antwortete Mary.
    »Nichts für ungut, Halova, aber sind Sie sich da auch wirklich sicher? Oder muss ich befürchten, dass hier gerade das Abendessen verteilt wird?«
    Mary bemühte

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