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Sternenfaust - 127 - Tödlicher Angriff (2 of 4)

Sternenfaust - 127 - Tödlicher Angriff (2 of 4)

Titel: Sternenfaust - 127 - Tödlicher Angriff (2 of 4) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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bestätigen. »Tut mir leid, Captain, aber ohne die Symbole habe ich kaum etwas verstanden – bis auf das Wort für Bergkette.«
    »Dann machen Sie das dem Häuptling klar, und fragen Sie nach diesem Jungen, der übersetzt hat.«
    Mary Halova nickte, hielt die Luft an und machte zwei Schritte auf Häuptling Javarhi zu.
    Im gleichen Augenblick verstummte die Frau, mit der der Alte sich gerade lautstark unterhalten hatte. Und auch die anderen hundert Augenpaare wanderten zu der knapp 1,75 m großen Frau, die sichtlich nervös mit einer ihrer braunen Locken spielte.
    »Ningihu«, brachte sie unter den gegebenen Umständen etwas heißer hervor. »Ningihu soll helfen, bitte. Übersetzen.« Dabei schweifte ihr Blick durch die Reihen, suchte nach dem jungen Krieger, deutete auf ihn, kniete sich beherzt hin und malte ein paar Linien in den sandigen Boden.
    Die Augen der Frau in der vordersten Reihe weiteten sich. Wieder begann sie zu keifen und ihre Worte mit harschen Gesten zu unterstreichen.
    Dana registrierte, dass sie als einzige, statt Metallarmbändern, Schmuck aus Knochen, Leder und Federn in die langen Haare geflochten trug. Ihr jugendlich schöner Körper war unter der spärlichen Strohflechtenkleidung mit weißem Pulver eingerieben, sodass sie noch hellhäutiger als die anderen wirkte. In der Hand hielt sie einen knorrigen Stab mit einem Auge, das in den Knauf geschnitzt war.
    Als sie diesen auf Mary Halova richtete, löste sich Ningihu aus der Gruppe seiner Freunde, stellte sich schützend davor und brachte die Frau damit nur noch mehr in Rage.
    Die Sprachexpertin zog instinktiv den Kopf ein, warf einen verschreckten Blick zurück zu Dana, stand langsam auf und wollte zurückweichen, doch Ningihu griff nach ihrem Handgelenk und hielt sie fest.
    Es läuft aus dem Ruder , dachte Dana Frost mit steigender Anspannung. Und sie war nicht die einzige, die das so empfand. Yefimov neben ihr gab seinen Marines ein Handzeichen, sich auf einen eventuellen Angriff vorzubereiten. Immer mehr einheimische Frauen wie Männer riefen ungehalten dazwischen, während der Krieger sich vor den Augen des Häuptlings mit der Aufwieglerin ein lauter werdendes Wortgefecht lieferte.
    Als Ningihu offenbar nicht gewillt war, nachzugeben, rannte die Frau plötzlich los, stürzte sich mit Geschrei auf die verdatterte Mary Halova, und schleuderte ihr eine Handvoll roten Staub entgegen.
    Ein Ruck ging durch die Gruppe der Marines.
    »Keiner rührt sich!«, rief Dana und hob symbolisch eine Hand.
    Halova stand wie angewurzelt da, blass, das Gesicht und die Kleidung rot besprenkelt, während Ningihu die Angreiferin mit den Händen und gestreckten Armen an den Schultern auf Abstand hielt.
    Schließlich machte die Frau einen zweiten energischen Versuch, zu Halova vorzudringen, drängelte sich an Ningihu vorbei, schleuderte der Sprachexpertin erneut etwas von dem Pulver entgegen und schrie Unverständliches.
    Der junge Krieger knurrte laut auf, schlug mit der Rückseite seiner Hand zu, schleuderte die Frau einen guten Meter seitwärts zu Boden, und griff nach einem keilförmigen Messer, das er unter dem Strohschurz verborgen getragen hatte.
    »Nicht!«, schrie Mary Halova.
    Doch Ningihu war nicht mehr zu bremsen. Mit zornverzerrter Miene wollte er sich auf die im Staub Liegende werfen, als plötzlich der Häuptling aufstand und sich doch noch einmischte.
    Schlagartig blieb Ningihu stehen. Die Menge schwieg. Nur mehr das klägliche Wimmern der Aufwieglerin war zu hören, das Scharren im Sand, während sie sich am Boden krümmte.
    Javarhi schritt langsam auf die zitternde Mary Halova zu, während Ningihu auf ihn einredete, eindringlich, flehend wie es schien. Doch der Häuptling wischte ihn mit einer groben Handbewegung beiseite, baute sich breitbeinig vor Mary Halova auf und griff nach seinem Blasrohr.
     
    *
     
    Distrikt F, Mars Town, Mars
     
    Meister William schritt die künstlich angelegte Alleestraße entlang. Links und rechts reihten sich moderne Cubicbauten aneinander. Die Außenwände dieser würfelförmigen Fertighäuser waren mit wasserabweisender mikro-nanostrukturierter Kunststoffglasur überzogen und, wenn man den Werbeclips auf den Mediennetz-Kanälen Glauben schenken durfte, bis zu einem Maximum von 100 Grad Celsius hitzebeständig. Augenwischerei in Williams Augen. Denn jeder der nur etwas in Planetenkunde bewandert war, wusste, dass es auf dem Mars höchstens um die dreißig Grad warm wurde, dafür aber an den Polarkappen mit minus

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