Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sternenfaust - 127 - Tödlicher Angriff (2 of 4)

Sternenfaust - 127 - Tödlicher Angriff (2 of 4)

Titel: Sternenfaust - 127 - Tödlicher Angriff (2 of 4) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
Vom Netzwerk:
außerirdische Zeichen, wie wir sie schon unzählige Male gesehen haben«, erwiderte Taglieri mürrisch.
    »Finden Sie nicht, dass sie in der Formgebung den Funden aus den Hinterlassenschaften der ›Toten Götter‹ ähneln?«
    »Nicht alles hat etwas mit den Erhabenen zu tun«, brummte Taglieri spöttisch.
    Dana Frost ignorierte Taglieris Einwand. »Können die Eingeborenen diese Schrift lesen?«, wollte sie von Mary Halova wissen.
    Die Sprachexpertin tauschte sich mit Ningihu aus, deutete immer wieder auf die Symbole, malte die Halbkreiskuppel von den Bildtafeln auf ihre Handinnenfläche, doch am Ende schüttelte der elbenhafte Krieger dennoch den Kopf. Wer auch immer dieses Versorgungssystem erbaut hatte, hatte entweder nicht gewollt, dass Ningihus Volk seine Sprache verstand, oder aber dies alles hier war schon so alt, dass dieses Wissen mit der Zeit verloren gegangen war.
    Wenn das hier wirklich von den »Toten Göttern« erbaut worden ist, wäre es da nicht möglich, dass diese Wesen ihre Nachfahren sind? , durchfuhr es Dana. Es wäre nicht das erste Volk in der universellen Geschichte gewesen, das sich bedingt durch ein Ereignis katastrophalen Ausmaßes nach und nach zurück entwickelt hatte.
    Voller Neugier begutachtete Dana Frost jeden der Behälter. Genau wie Mary Halova von den Tafeln abgelesen hatte, enthielt der erste Tornister Speisen und der zweite frisches Wasser. Der Dritte barg verschieden geformte Messer, Speere und bündelweise die fingerlangen schmalen Pfeile, mit denen ihre Retter die Würmer so einfach und effektiv ausgeschaltet hatten. Der vierte Behälter dagegen war leer.
    »In diesen scheinen die Eingeborenen zu bestimmten Festlichkeiten Opfergaben zu geben, die dann in umgekehrter Weise an ihren Gott gesendet werden«, erklärte Mary Halova.
    »Also gibt es wirklich ein unterirdisches Röhrensystem, das bis zu diesem Kuppelbau führt? Und dort finden wir diesen Gott , der dies alles herstellt?«, hakte Dana nach.
    Als Mary Halova mit Händen und Füßen versuchte auch diesen Punkt mit Ningihu zu klären, stürmte plötzlich Shanasa mit lautstarkem Gebrüll den Gang herunter. Ihr Haar und Gesicht hatte sie mit dem Pulver rot gefärbt. Der Körper war mit Flammenmotiven und den gleichen stilisierten Augen, wie am Kopf ihres Stabs erkennen konnte, bemalt. Ohne Unterlass redete sie auf die versammelte Gemeinschaft ein, hob immer wieder drohend den Stab vor Mary Halova in die Höhe, keifte und schrie, hüpfte und stampfte auf der Stelle.
    Doch wie es aussah, hatte der Häuptling sich entschieden und war nicht bereit, ein zweites Mal in dieser Angelegenheit darüber zu diskutieren. Seine Stimme übertönte die der Schamanin und ließ sie verstummen. Den Blick auf Mary Halova gerichtet blieb sie geduckt ein paar Schritt entfernt stehen und belauerte das weitere Geschehen.
    »Lieutenant, bitten Sie Häuptling Javarhi darum, ihren Gott besuchen zu dürfen. Wenn er wirklich all dies hier erschaffen hat, und sich am Ende nicht herausstellen sollte, dass er nur eine autark funktionierende Versorgungsmaschine ist, gäbe es eine geringe Chance, dass er auch über Funkanlagen verfügt, die bis in den Weltraum reichen.«
    Der Admiral nickte zustimmend und Dana meinte in seinem sonst so beherrschten Blick den goldenen Schimmer der Hoffnung leuchten zu sehen.
    Mary Halova verhaspelte sich mehrfach bei dem Versuch, diesen Wunsch in verständliche Symbole und Handzeichen zu übersetzen. Immer wieder schien sie neu ansetzen zu müssen, bis Ningihu sie endlich verstand und ungläubig die Augen aufriss. Erst als Mary Halova ihn ein zweites Mal aufforderte, wagte es der Krieger, die Bitte zu übersetzen.
    Während der Häuptling das Gesagte wie immer mit stoischer Ruhe aufnahm und für sich abwägte, explodierte Shanasa im Hintergrund von Neuem.
    Wie eine Furie stürzte sie an den Umstehenden vorbei auf Javarhi zu, hob drohend den Stab in die Höhe, deutete auf Mary Halova, während sie immer wieder mit sich überschlagender Stimme »Charachasch«, schrie.
    Javarhi ließ sie ausreden. Doch als der Häuptlings seine Stimme schließlich abermals erhob, klang sie wie das Grollen eines herannahenden Gewitters. Der Krieger, der die Gruppe zusammen mit Ningihu begleitet hatte, trat vor, packte Shanasa an ihren Haaren und zerrte sie ohne Rücksicht auf ihr Zetern den Gang hinaus an die Oberfläche.
    Mary Halova war blass geworden und starrte der Schamanin hinterher. Doch Dana interessierte jetzt etwas ganz

Weitere Kostenlose Bücher