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Sternenfaust - 127 - Tödlicher Angriff (2 of 4)

Sternenfaust - 127 - Tödlicher Angriff (2 of 4)

Titel: Sternenfaust - 127 - Tödlicher Angriff (2 of 4) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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Lächeln. »Wenn der Proband Stufe drei absolviert, lade ich Sie zum Trost zum Essen gehen ein.«
    Die Assistentin drehte sich zu ihm um, fasste nachdenklich an ihr Kinn und strich sich mit dem Zeigefinger über die Lippen. »Und wenn ich die Wette doch noch gewinne?«
    »Dann werde ich Ihnen zur Strafe für Ihre Ungläubigkeit den Po versohlen müssen«, antwortete Huber süffisant.
    Samantha Rouges Augen blitzten auf als sie lachte. Doch ein neuerlicher Gewaltausbruch des Mannes unterbrach ihren kleinen Flirt.
    Huber notierte erneut die Zeit, schaltete die Signallampe von gelb auf rot und läutete damit die entscheidende Runde ein.
    Der Hypno-Telepath im Nebenzimmer schloss die Augen und richtete sich auf, die Arme fest an den Körper angelegt, die Lippen zusammengepresst. Im gleichen Atemzug wurde der Proband wieder ruhiger. Langsam sah er sich im Raum um, trat an den Tisch, zog die Metallbox zu sich heran, ließ die Verschlussschnallen aufschnappen und klappte den Deckel zurück.
    Huber leckte sich über die Lippen. Jetzt kam es darauf an.
    Der Mann starrte auf die Waffe. Es war ein Nadler, eine Faustfeuerwaffe, deren Geschosse aus Partikeln, durchsetzt mit einer tödlichen Chemikalie bestanden. Seine Hand zitterte, als er danach griff und sie auf den in der Ecke kauernden Hund richtete.
    Im Gegensatz zu den mehr als fragwürdigen Hypnose-Testreihen des Zwanzigsten Jahrhunderts, bei dem die Kandidaten zusätzlich unter schwerste Drogen wie LSD gesetzt und mit schlimmsten Foltertechniken indoktriniert und zu ferngesteuerten Sklaven gemacht worden waren, ging es hier um die Willenssteuerung allein durch geistige Gedankenkontrolle. Dass es wirklich so etwas wie echte Telepathen gab, dass diese Fähigkeit sogar nachweisbar und messbar war, diese Erkenntnisse waren noch so neu, dass sie selbst jetzt noch, als viele Beweise schon erbracht worden waren, von vielen angezweifelt wurden. Doch das war erst der Anfang. Es würde die Welt, wie sie alle sie kannten, vielleicht sogar mehr verändern als die Entdeckung des Bergstromraums.
    Schieß, mein Freund, schieß , dachte Huber, blickte immer wieder auf die an der Scheibe eingeblendete Stoppuhr und ließ seine Finger über dem Zahlenblock der Tastatur kreisen.
    Immer noch stand der Proband mit gezogenem Nadler da, die Vitalwerte, gemessen vom Brustband, das man ihm vorher angelegt hatte, schossen in die Höhe. Auch der Impfer wirkte angestrengt, schien mit dem Mann einen unsichtbaren Kampf auszufechten.
    Als die Schultern des Probanden zu zucken begannen, wusste Huber noch bevor der Mann die Waffe fallen ließ, dass Versuch 113 seine Statistik nicht heben sondern weiter in die Tiefe ziehen würde, und er seufzte enttäuscht.
    Wieder einmal hatte sich die Menschlichkeit als größter Störfaktor der Wissenschaft herausgestellt. 18 Prozent der Testpersonen fielen auf diese Weise aus, 2 Prozent schienen gegen die Hypnose im Allgemeinen resistent zu sein. Doch die restlichen 80 Prozent zeigten sich für gewöhnlich fügsam.
    »Also kein Abendessen?« Samantha Rouge ließ den Sichtschutz wieder hochfahren und warf Huber einen funkelnden Blick über die Schulter zu.
    »Kein Abendessen«, bestätigte Huber, rollte mit seinem Stuhl zurück und rieb sich die Hände.
     
    *
     
    Das Dorf, Unbekannter Planet, Irgendwo in Transalpha
     
    »Und Sie sind sicher, dass diese Kuppel nicht nur ein einfacher Kalksteinhügel war?«, fragte Dana mit zusammengezogenen Brauen. »Dass diese Wunderbehälter tatsächlich existieren?«
    Mary Halova, die früh am Morgen Dana und den Admiral geweckt hatte, nickte aufgeregt. »Jawohl, Ma’am, das glaube ich.«
    Die Geschichte, die die Sprachexpertin ihr und Taglieri eben gerade aufgetischt hatte, klang so unwirklich wie alles, was sie hier auf diesem Planeten bisher erlebt hatte. Andererseits hatte Dana in ihrem Leben als Captain der STERNENFAUST bereits genug Unwirkliches erlebt, um die Sache nicht einfach als stressbedingte Einbildung abzutun. Wenn es tatsächlich eine Art Gott auf dieser Welt gab, der sein Volk über ein unterirdisches System belieferte, dann erklärte das auf spektakuläre Weise die Fragen hinsichtlich der Nahrungsversorgung und Herkunft der Pfeile und des so präzise gearbeiteten Metallschmucks.
    »Wenn es diese Behälter also tatsächlich gibt, dann würde ich sie gerne sehen«, sagte Dana schließlich an Mary gewandt. »Meinen Sie, Ningihu könnte das arrangieren?«
    »Ich habe ihn bereits gestern Abend darum gebeten, dass er

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