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Sternenfaust - 135 - Großangriff der Solaren Welten (1 of 2)

Sternenfaust - 135 - Großangriff der Solaren Welten (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 135 - Großangriff der Solaren Welten (1 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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seines eigenen Büros.
    Der Ruf wurde also tatsächlich entgegen genommen , erkannte Harath. »Triumvir Unesh? Sind Sie hier irgendwo?«
    Da, wieder das Keuchen!
    Es kam vom Schreibtisch, dort, wo der Triumvir sonst saß und arbeitete.
    Mit einem schnellen Satz war Gondrel um den Tisch herum und erstarrte.
    Dort lag der Triumvir auf dem Boden. Eine dunkle Flüssigkeit sickerte aus seiner Brust. Er stöhnte und versuchte, sich an einem der Schreibtischbeine hochzuziehen. Aber dafür war er anscheinend schon zu schwach.
    Gondrel Harath kniete sich neben seinen Kollegen des Unteren Triumvirats.
    Unesh schien ihn zu erkennen und etwas sagen zu wollen, aber alles, was ihm über die Lippen kam, war ein gequältes Husten. In der Brust des Mannes erkannte Harath zahlreiche Einstichlöcher, die wohl von einem Messer oder einem Dolch stammten.
    Wer auch immer dafür verantwortlich war, er wusste, was er tat. Jeweils ein präziser Stich hatte die beiden Herzen durchbohrt, und auch die Lungen waren an vielen Stellen perforiert worden.
    Der Triumvir hatte nicht den Hauch einer Chance zu überleben.
    »Bei den Verwachsenen Göttern, Unesh! Wer hat Ihnen das angetan?«, keuchte Gondrel. Er versuchte zwar durch Druck mit seinen Handflächen die gröbsten Blutungen zu stoppen, aber es war vergeblich.
    Da schnellte eine Hand des Triumvirs vor und packte Gondrel bei den Aufschlägen seines Gewandes. Mit letzter Kraft zog ihn Kundar Unesh zu sich herab.
    »Parasit!«, flüsterte er, bevor er von einem fürchterlichen Hustenanfall geschüttelt wurde. Ein letztes Mal verkrampfte sich der Mann, dann entspannte sich der geschundene Körper.
    Triumvir Kundar Unesh war tot.
    Gondrel Harath schaute auf seine blutverschmierten Hände und wusste nicht, was er machen sollte.
    Was hatte der Triumvir gesagt? Parasit?
    Was auch immer Unesh ihm damit hatte sagen wollen, Gondrel hatte nicht die leiseste Ahnung, was es bedeuten sollte.
    Aber ich bin sicher, es war ein Hinweis. Vielleicht auf den Mörder. Oder auf den Grund, warum er sterben musste.
     
    *
     
    S.C.S.C. STERNENFAUST
     
    Admiral Vincent Taglieri erhielt eine Nachricht der höchsten Dringlichkeits- und Sicherheitsstufe, und sie kam direkt aus dem Hauptquartier des Star Corps auf Ganymed.
    Es war ein Dossier, das von Mitchell und einigen Mitgliedern des Hohen Rates unterzeichnet worden war. Es sparte nicht mit grausigen Details darüber, was der Angriff der Kridan auf die Kolonien im Allister-System angestellt hatte.
    »Das grenzt ja schon fast an Propaganda«, murmelte der Admiral, konnte aber nicht verhindern, dass auch in ihm der Hass auf die Kridan mit jeder gelesenen Zeile wuchs.
    Am Ende des Berichtes war der Einsatzbefehl für die STERNENFAUST angehängt. Der Star Cruiser sollte sich am massiven Gegenschlag gegen die Kridan beteiligen und die Position des Flaggschiffes übernehmen. Außerdem kam ihm eine Vorreiterrolle beim Einsatz der Bodentruppen zu. Die rund 120 Marines an Bord sollten beim Sturm auf Kridania zum Einsatz kommen. Der Einsatzbefehl erging ebenso an die insgesamt 30 Jägerpiloten, die jeweils zu zweit in den an Bord befindlichen 15 Jägern die Operation decken sollten. Zuvor allerdings würden sämtliche Jägerstaffeln der Flotte für die Ausschaltung diverser orbitaler und planetarer Ziele zu sorgen haben.
    Sieht so aus, als werde der Dritte Kridankrieg brutaler und gnadenloser geführt als die vorhergehenden , dachte Taglieri und rieb sich erschöpft die Augen. Wir sind an einem Punkt angelangt, an dem die Diplomatie endet. Der Zusatz »Space Defence« des Star Corps kommt erneut zum Tragen …
    Noch etwas stand in dem Text, das Vincent regeln musste, bevor er den Aufbruch zum Sammelpunkt der Flotte der Solaren Welten befehlen konnte. Er musste den zivilen Personen an Bord mitteilen, dass sie während des Kriegseinsatzes nicht auf der STERNENFAUST bleiben konnten. Dazu verpflichteten die Star Corps-Statuten den Kommandanten eines Schiffes, sofern es um einen reinen Kampfeinsatz ging.
    Diese Regelung betraf neben einem Großteil des wissenschaftlichen Teams an Bord auch zwei Personen, die sich im Laufe der letzten Wochen auf dem Star Cruiser eingelebt hatten: Izanagi Narada, der als ehemaliger Christophorer-Bruder jetzt als wissenschaftlicher Berater tätig war. Und Adric, der Junge von Hegel III, der als Schüler auf die STERNENFAUST gekommen war und seitdem neugierig jeden Winkel und jedes Besatzungsmitglied des Schiffes erkundete.
    Der Admiral verzog das

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