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Sternenfaust - 135 - Großangriff der Solaren Welten (1 of 2)

Sternenfaust - 135 - Großangriff der Solaren Welten (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 135 - Großangriff der Solaren Welten (1 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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wollen, der geeignet ist, die Kridan von zukünftigen Angriffen auf uns abzuhalten. Ich frage Sie nun alle: Erreichen wir dies, wenn wir die kridanische Heimatflotte, die Raumforts, Werften und Teile der Infrastruktur Kridanias zerstören?«
    »Nein«, schaltete sich Admiralin Suzanne Gernet wieder ein, und die Köpfe der Anwesenden drehten sich zur Monitorwand. »Eine solche Aktion kann nur auf Dauer wirksam sein, wenn wir Kridania gleichzeitig besetzen. Es hat nicht viel Sinn, dem Feind die Waffe aus der Hand zu schlagen, nur um darauf zu warten, dass er sich eine neue besorgt.«
    »Machen Sie sich doch mal klar, Admiral, was uns eine – dauerhafte! – Besetzung Kridanias kosten wird!« Claudette Kosloff gab noch nicht auf. »Wie wollen Sie das anstellen? Wir sprechen hier von einem ganzen Planetensystem. Die Kridan werden nie aufgeben. Auf diese Weise machen Sie sich selbst die gemäßigten Kridan zu Gegnern und die feindlichen Kridan werden erst recht zu Fanatikern. Nicht zu reden von den Opfern unter den Marines, die eine solche Besatzung nach sich zöge! Zweifelt hier jemand von Ihnen ernsthaft daran, dass es unsere Besatzungstruppen mit täglichen Selbstmordangriffen zu tun bekommen werden? Denken Sie an den Angriff auf Lor Els Auge. Die Kridan wollten sich zusammen mit den Geiseln und der Station in die Luft jagen! Wie wollen Sie das verhindern? Wollen Sie die gesamte kridanische Bevölkerung einsperren?«
    Claudette Kosloff holte tief Luft. »Überlegen Sie doch einen Moment, was ihr sauberer Krieg , was Ihr reines Gewissen, an Opfern erfordern wird. Sie schicken Menschen in diese Schlacht. Die müssen den Preis zahlen für das reine Gewissen der ehrbaren Ratsmitglieder. Dabei verfügen die Star Cruiser über Waffen, mit denen sie Kridania dem Erdboden gleichmachen könnten.«
    »Eine Auslöschung der Zivilbevölkerung ist ein Verbrechen, an dem ich mich nicht beteiligen werde«, ließ sich Kalpren Suresh zum ersten Mal an diesem Abend vernehmen. »Sollte eine solche Entscheidung gefällt werden, trete ich von meinem Amt als Ratsmitglied für Außenpolitische Angelegenheiten sofort zurück.«
    »Wir haben es versucht«, rief Kosloff. »Freundschaftliche Beziehungen. Diplomatische Beziehungen. Und was haben sie uns gebracht? Wie viele Kridan-Kriege brauchen Sie noch, um zu erkennen, dass es immer wieder neue Opfer geben wird? Neue Fanatiker! Neue Raisa, die Krieg führen wollen.« Ratsmitglied Kosloff schüttelte den Kopf. »Das sind keine Menschen!«, meinte sie schließlich. »Und es wird Zeit, dass wir das erkennen und entsprechend handeln.«
    Für einen Moment herrschte Stille.
    »Stimmen wir also ab«, sagte Mitchell schließlich mit fester Stimme. »Wer ist erstens dafür, den Fixstrom einzusetzen, um das kridanische Militär und die rüstungsrelevante Industrie auf Kridania zu zerstören? Ich bitte um Ihre Handzeichen. – Danke. Wer ist dagegen? – Danke. – Enthaltungen? – Danke. Ich stelle fest, dass der Angriff auf Kridania mit achtundzwanzig Ja-Stimmen und zwei Enthaltungen beschlossen wurde. Wer ist zweitens dafür, den Angriff mit dem Ziel zu verfolgen, Kridania selbst zu vernichten, ohne Rücksicht auf die zivile Bevölkerung? Ich bitte um Ihre Handzeichen. – Danke. Wer ist dagegen? – Danke. – Enthaltungen? – Danke. Ich stelle fest, dass der Antrag, Kridania zu vernichten, mit eindeutiger Mehrheit abgelehnt wurde. – Mister Gregorovitch, wann wäre der Fixstrom einsetzbar?«
    »Im Prinzip sofort. Die Frage dürfte eher sein, wann die Schiffe des Star Corps einsatzbereit sind!«
    »Admiral?« Mitchell schaute zum Monitor hoch.
    »Einige starke Verbände, die wir dringend brauchten, patrouillieren an den Randgebieten der Solaren Welten«, sagte Gernet. »Diese Schiffe benötigen etwa eine Woche, um Omicron Eridani zu erreichen.«
    »Also eine Woche«, sagte Mitchell.
    »Ich würde eher sagen anderthalb«, schaltete sich Laurie ein. »Es wäre ein Fehler, wenn sämtliche Verbände im Bergstromraum verschwänden, um sich dann an einem Punkt zu massieren. Die Aufklärung der Kridan innerhalb der Solaren Welten ist zwar ziemlich bescheiden, doch ich würde gerne auf Nummer sicher gehen. Das heißt, wir sollten Ablenkungsmanöver starten, indem wir einige Verbände lange Umwege fliegen lassen, bei denen sie mehrmals im Einsteinraum auftauchen und so eine ganz andere Zielrichtung suggerieren.«
    »In Ordnung. Die Admiralität soll das in entsprechender Weise ausarbeiten.« Der

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