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Sternenfaust - 146 - Die kosmische Barriere (2 of 2)

Sternenfaust - 146 - Die kosmische Barriere (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 146 - Die kosmische Barriere (2 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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Entdeckung.
    »Gott wird ihm helfen«, sagte Danur-Tak ruhiger als er war. »Die Felder werden zusammengeführt, und sie werden die Strahlung weiterleiten.«
    Der Nian-Modus war ein hochkomplexer Mechanismus, der bislang nur auf Strahlenebene genutzt wurde. Da die Messstrahlung der Solaren Welten innerhalb des Zweiten Raums, gleichgültig ob sie nun wellenförmig oder gerade verlief, immer in eine Richtung gerichtet war – von den Solaren Welten fort – bestand der Trick darin, diese Strahlung ohne große Zeitverzögerung geradeaus zu führen. Damit die Strahlen nicht auf das Hindernis der Vulture-Nova-Schiffe prallten und zurückgeworfen wurden – also messbar ihre Bahn änderten und damit Rückschlüsse über die Objekte im Bergstromraum zuließen – hüllten die Kridan-Schiffe sich im Verbund in eine Nian-Blase. Diese Blase nahm die Strahlen auf und transportierte sie genau das nötige Stück bis zum Ende der Flotte. Dabei wurde zwar der Verlauf der Strahlung kurzfristig unterbrochen, aber das wurde von den Solaren Welten bislang nicht registriert. Der Alarm ging dann los, wenn die Strahlung ihre Richtung änderte, und diese Richtung blieb erhalten.
    Täuschen und tarnen. Wir sinken immer tiefer in unserem Kampf. Aber der Raisa hat recht. Hauptsache wir vernichten sie , dachte Danur-Tak, während auf dem Schirm stilisiert die Aktivierung der Blase zu sehen war. Hat-Nan Sin-Turin startete den Prozess von der ERLÖSER aus und sorgte dafür, dass sich die einzelnen Blasen zu einer großen Blase zusammenschlossen, in der die gesamte Flotte verborgen lag.
    »Schaltet den Geheimdienst zu«, befahl Danur-Tak barsch. Sie mussten wissen, ob in den Solaren Welten Alarm ausgelöst wurde oder nicht. Obwohl es nahezu unmöglich war, Spione während Kriegszeiten in den Solaren Welten zu halten, hatten die Kridan doch einige Verbündete, die für die nötige Belohnung alles taten. Es waren keine Menschen, sondern J’ebeem, die das Recht hatten, sich innerhalb der Solaren Welten aufzuhalten.
    Die Kommunikation verband Danur-Tak per Audiokanal mit Kridania. Eine Sichtverbindung war zu riskant, da sie von den Solaren Welten ebenfalls angemessen werden konnte. Auch den Funkkontakt versuchte Danur-Tak so gering wie möglich zu halten. Bald schon würde völlige Funkstille herrschen, um die Mission nicht zu gefährden.
    »Hier Danur-Tak von der ERLÖSER. Die Nian-Blase ist aufgebaut. Wie ist die Lage bei den Schnabellosen?«
    Die Stimme von Kiran-Dun erklang, dem amtierenden Chef des Bolpor. »Sehr gut. Wir können bislang keinerlei Aktivität erkennen. Wir melden uns, falls ein Notfall eintritt. Möge Gott mit euch allen fliegen. Kiran-Dun, Ende.«
    Danur-Tak rieb zustimmend mit einer Fußkralle. Von jetzt an waren sie auf sich gestellt. Auf dem Schirm sah er, dass sie in eine kritische Distanz kamen. Jeder weitere Kontakt mit Kridania konnte nun die Operation verraten.
    Er überließ seinem Vertrauten Kar-Nutan die Brücke und machte sich auf den Weg durch das Schiff. Dabei kam er immer wieder an Gebetsgruppen vorbei, die von den Tugendwächtern geleitet wurden. Die Priester heizten den jungen Kridan mächtig ein und bereiteten sie auf den Kampf vor. Dazu reichten sie einen heißen Ha-Nur-Tee, der die Geister beflügelte und die Kampfeslust steigerte. Danur-Tak hatte diese Maßnahme angeordnet. Die Priester befolgten sie nur widerwillig, aber sie durften sich nicht gegen ihn auflehnen. Dafür war er in seiner Position zu mächtig. Außerdem war das Trinken des Tees ein altes Priesterritual, und es wäre von den Tugendwächtern ehrlos gewesen, die Wiederaufnahme dieser heiligen Tradition zu verweigern.
    Zufrieden hörte er im Vorübergehen die Hetzreden gegen die Schnabellosen. Was das betraf, arbeitete er mit den Tugendwächtern Kralle in Kralle. Jeder seiner Tanjaj würde bis zum Äußersten motiviert sein, wenn sie wie eine Plage über die Solaren Welten herfielen.
    Er betrat die Sektion, in der sich die Aufbewahrungsnester befanden.
    Danur-Tak öffnete das Erste der beiden Sicherheitsschotts. Erst wenn dieses Schott hinter ihm geschlossen war, ließ sich das nächste Schott öffnen. Zwar gab es nur selten rebellierende Kridan, aber es war durchaus schon vorgekommen, dass ein Tanjaj während der Schlacht von Dämonen befallen wurde, die ihm jeden Mut raubten. Die Verwahrstation war für Fehlgeleitete ein Nest der Ruhe.
    Er trat an den Raum heran, in dem er seine Ei-Legerin Mera-San eingeschlossen wusste. Er hatte sich kurz

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