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Sternenfaust - 154 - Welt der Naniten (2 of 2)

Sternenfaust - 154 - Welt der Naniten (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 154 - Welt der Naniten (2 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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und Taglieri mit Tamris zur Firma gehen wollten.
    Die Chimären würden sich anderweitig umsehen, da sie sich kaum in der Öffentlichkeit zeigen konnten, ohne eine Menge Aufsehen zu erregen. Sie sahen ein, dass sie den beiden Teams hinderlich werden könnten.
    So waren alle zufrieden – mit Ausnahme einer Person.
    Savanna.
    »Verflucht! Und ich soll gar nichts beitragen?«
    Die zornige Erregung machte sie noch schöner, wie Harry fand. Ein schneller Seitenblick zeigte ihm, dass auch Taglieri mit seinen Augen an ihr hing.
    »Es ist besser so, glaube mir, Savanna«, sagte Taglieri milde. »Ich weiß, dass du alles geben würdest – aber der Fußmarsch hat deine Verstauchung nicht gerade abklingen lassen.«
    »Er hat recht«, meinte Harry. »Wir wissen nicht, was auf uns zukommt. Solange du nicht voll einsatzfähig bist, halte ich es für zu gefährlich.«
    »Dem kann ich mich nur anschließen, Miss Dionga«, sagte Tamris. »Es ist sicher das Beste, wenn Sie hierbleiben und Ihre Verletzung auskurieren.«
    Mit einer heftigen Geste verschränkte Savanna die Arme vor der Brust und blickte Tamris feindselig an. Der J’ebeem hatte wohl nur das Pech, als Letzter gesprochen zu haben – nun sah ihn Savanna so zornig an, als ob er allein die Schuld an ihrem Malheur trüge. Aber offenbar wurde sie sich ihrer kindlichen Wut bewusst, denn ihre Züge entspannten sich wieder. Sie atmete kräftig durch, was wohl ein Zeichen dafür war, dass sie nun doch die Entscheidung akzeptierte.
    »Nur eins noch«, sagte sie schließlich. »Wie haben Sie uns so schnell finden können, Tamris?« Damit brachte sie etwas zur Sprache, das Harry fast vergessen hatte.
    »Dieses Verdienst kann ich mir nicht anrechnen, Miss Dionga. Es war Mira.«
    Diese flatterte aufgeregt mit ihren Libellenflügeln. »Habe ich einmal Witterung aufgenommen, spüre ich sofort, wenn eines meiner gejagten Objekte in der Nähe ist. Nicht, dass ich dich jagen würde, Harry, aber als du auf dem Planeten gelandet bist, nahm ich dich sogleich wahr.«
    »Sie trägt nämlich in Wirklichkeit gar keine Libellenflügel, wie wir immer behaupten«, sagte Savanna mit spöttischem Unterton. »Eigentlich ist sie eine halbe Gottesanbeterin und hat dich zum Fressen gern, Harry.« Ihre schneidende Stimme verriet, dass sie noch immer daran knabberte, nicht mit von der Partie zu sein. »Du weißt doch, dass diese Insekten ihre Partner nach dem Befruchtungsakt auffressen und …«
    »Schon gut«, unterbrach Harry. Allein der Gedanke, mit Mira einen Befruchtungsakt durchzuführen, ließ ihn schwindeln. »Lasst uns lieber Vorbereitungen treffen!«
    »Eine gute Idee.« Tamris nickte. »Ich habe hier eine Liste mit Informationen über das Starburst – wem darf ich sie geben?«
    John streckte die Hand danach aus. »Das wird heute Abend meine Bettlektüre.«
     

5. Der Hauch des Todes
     
    Als Eric dieses Mal die Augen aufschlug, fühlte er sich wie gerädert. Mit am Baum angelehnten Oberkörper zu schlafen, erwies sich noch schlimmer und unbequemer als die Naniten-Liege in der Nacht zuvor, die er noch im Beiboot verbracht hatte. Was hätte er nicht alles für ein echtes Bett gegeben?
    Plötzlich fiel ihm ein, was zuletzt geschehen war – und er sprang auf.
    Die Sterne! Die Dunkelheit war verschwunden, und mit ihr auch die Sterne.
    »Eingeschlafen«, murmelte er. Er hatte tatsächlich die Kontrolle über sich verloren, und das trotz der drohenden Gefahr. Ein unverzeihlicher Fehler. Obschon er sich weder frisch noch ausgeruht fühlte, musste er doch viele Stunden geschlafen haben. In der Hand hielt er immer noch den Stein, mit dem er sich verteidigt hatte.
    Er drehte sich um seine Achse und erblickte schließlich den Stern, oder das, was in der Nacht daran erinnert hatte. Nun war es lediglich ein Klumpen Metallschrott, weniger als ein Hauch der tödlichen Gefahr, die er noch am Vorabend dargestellt hatte.
    Eric bückte sich, um das unbekannte Objekt näher unter die Lupe zu nehmen. Es handelte sich um eine Linse in einem Metallgehäuse. Wie dieses Ding in der Lage gewesen war zu fliegen, konnte er nicht erkennen. Es schien nicht mehr als ein ballgroßer Körper zu sein, von dem nun einige kleine Segmente fehlten.
    Naniten! , durchzuckte es ihn. Bei den Funken, die davongeflogen waren, musste es sich um Naniten gehandelt haben.
    Er betrachtete den Boden, fand aber keine Hinweise auf Naniten oder deren Überreste. Dennoch konnte er sich den Umstand, dass Teile des Gebildes fehlten, nicht anders

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