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Sternenfaust - 157 - Invasionsstufe Eins (2 of 2)

Sternenfaust - 157 - Invasionsstufe Eins (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 157 - Invasionsstufe Eins (2 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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die beigefarbene Wandverkleidung. »Er hat sich … auf das Wesentliche beschränkt«, meinte sie.
    Jan konnte nicht anders als zu grinsen. Und er fragte sich, ob Anna einen trockenen Witz gemacht hatte.
    »Du kennst ja den Spruch«, versuchte er nun ebenfalls ein wenig Lockerheit in die steife Unterhaltung zu bringen. »Die Berichte über meinen Tod waren übertrieben.«
    Anna schüttelte mit einem verzweifelten Lachen den Kopf. Nun sah sie ihn an. Da war etwas in ihren Augen. Sie schien … zu erkennen, dass dies ihr Jan war, der mit ihr sprach.
    »Alwin und ich haben uns unterhalten«, fuhr Jan fort. »Über die Zukunft – und über mich.« Jan machte eine Pause. »Über uns«, fügte er dann hinzu.
    »Uns«, wiederholte Anna, immer noch mit einem Anflug von Wut in der Stimme. Vielleicht – oder sogar wahrscheinlich – war ihr doch nicht nach Scherzen zumute.
    Mit einer lässigen Bewegung zog Jan Theodopolos den Verlobungsring, den er seinem toten Pendant abgenommen hatte, und ließ das kleine Kästchen über die Tischplatte hinweg zu Anna gleiten.
    Sie reagierte geistesgegenwärtig und stoppte die Bahn des samtbezogenen Etuis.
    Jan beugte sich verschwörerisch vor. »Das habe ich Alwin gezeigt, als wir unterwegs waren.«
    Anna Hilleboe öffnete das Etui – und sog scharf die Luft ein, als sie den Ring sah, der ihr dort entgegenblitzte.
    Gespannt wartete Jan auf eine weitere Reaktion, aber außer ungläubigen Blicken, die mal auf ihm und mal auf den Ring lagen, schien Anna zu nichts imstande zu sein.
    Der Geruch von Angst und Trauer lag in der Luft. Keine gute Mischung für einen Antrag …. dachte Jan, übte sich aber in Zuversicht. Er war von den Toten zurückgekehrt. Das war etwas, das sonst nur in der Bibel und in schlechten Soaps vorkam.
    »Was soll das?«, riss ihn die leise Stimme seiner Freundin aus den Gedanken.
    Jan gab sich Mühe, seine Enttäuschung zu verbergen. Er hatte zumindest mit einer etwas freundlicheren Erwiderung gerechnet. »Kannst du dir das nicht denken? Ich wollte dir einen Antrag machen, nachdem wir zurück gewesen wären.« Er stand auf, ging um den Tisch herum und ging vor ihr in die Knie. »Und auch wenn es kitschig klingt, aber noch nicht mal mein eigener Tod konnte mich aufhalten, dir diesen Antrag zu machen, Anna.«
    Anna legte den Ring zurück in das Etui.
    War eine blöde Idee , ging es Jan durch den Kopf. »Ich hätte wohl doch besser bis nach dem Abendessen warten sollen«, meinte er trocken.
    »Ich … ich liebe dich, Jan. Das weißt du«, flüsterte Anna. Sie schloss das kleine Schmuckkästchen und schob es ein paar Zentimeter von sich. »Aber nach allem, was passiert ist … Ich brauche erst Zeit zum Nachdenken.«
    Jan schwieg. Er kniete noch einen Augenblick auf dem Zellenboden, dann ging er zurück zu seinem Platz.
    Als er wenige Minuten später die Arrestzelle verlies, hatten sie noch immer kein weiteres Wort gewechselt.
     
    *
     
    S.C.S.C. STERNENFAUST, 30 Millionen Kilometer vor Sol X, 4. Februar 2272
     
    »Ich gebe Ihnen, Ratsvorsitzenden Taglieri, und der Regierung, der Sie vorstehen, die Schuld am Tod von Ayora Anosh’ni und Tom Ho’ichema«, sagte Mahpiya Luta. »Uns selbst aber gebe ich die Schuld daran, nicht sorgsamer auf die kritischen Stimmen in unseren Reihen gehört zu haben. Glauben Sie wirklich, dass Ihr fahrlässiger Umgang mit unseren Botschaftern keine Konsequenzen haben wird?« Die dunklen, großen Augen der Wanagi blickten unergründlich vom Hauptschirm.
    »Die sechs Morgenstern-Schiffe bei Sol X verlassen ihren Orbit!«, rief Ortungsoffizier Austen in die Zentrale. »Es hat den Anschein …«, Austen brach ab und fixierte angespannt den Ortungsschirm. »Jetzt ist es sicher«, fuhr er fort. »Die Schiffe der Wanagi halten genau auf uns zu.«
    »Konsequenzen«, wiederholte Mahpiya Luta – dann unterbrach sie die Verbindung und ihr Bild erlosch. Stattdessen gab der Hauptschirm nun die Frontsicht der STERNENFAUST wieder. Im Zentrum des Displays leuchtete ein »Stern« mit besonderer Helligkeit: Sol X – oder Makato Zan, wie die Wanagi ihren Planeten nannten.
    »Die Wanagi-Schiffe beschleunigen und nähern sich mit großer Geschwindigkeit«, informierte Commander Austen. »Die CETAN von Mahpiya Luta hält einen kontinuierlichen Abstand von fünftausend Kilometern zu uns.«
    »Ich begreife das nicht!«, sagte Vince zornig. »Ein so hochstehendes Volk, wie es die Wanagi zu sein scheinen, muss doch verstehen können, dass es in anderen Völkern

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