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Sternenfaust - 157 - Invasionsstufe Eins (2 of 2)

Sternenfaust - 157 - Invasionsstufe Eins (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 157 - Invasionsstufe Eins (2 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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Ortungsoffizier Commander Jake Austen vernehmen. »Ich vermute, dass wir ihnen bereits auf Höhe von Sol X begegnen werden.«
    Vor einer halben Stunde war Austen aufgefallen, dass das Morgenstern-Schiff den Orbit um Sedna verlassen hatte und – wie es den Anschein machte – der STERNENFAUST entgegen flog. Die Beschleunigungswerte waren gigantisch. Kein Schiff des Star Corps konnte hier mithalten.
    Vince saß in einem der vier Sessel des Kommandobalkons. Bei aller Brisanz der Situation empfand er eine gewisse Wehmut, hervorgerufen durch den Umstand, wieder auf der Brücke des Schiffes zu sein, das er so lange geführt hatte.
    Weil, egal wie du dich entscheidest, Taglieri, unser beider Reise heute endet , hörte er in Gedanken die Stimme von Adric. Als er durch den Transmitter im Konsensdom hatte fliehen müssen, hatte Vince geglaubt, die wäre das Ende, das Adric prophezeit hatte. Doch noch war er hier. Noch war er am Leben.
    Aber Adric hatte recht behalten. Seine Reise auf der STERNENFAUST hatte geendet.
    Dann dachte er an das, was die isomorphe Projektion der Wanagi gesagt hatte. Wenn sie wirklich in der Lage waren, aus sogenannten temporalen Imprints Duplikate herzustellen, dann waren sie Herrscher über Leben und Tod. Dann konnten sie die Verstorbenen zurückbringen.
    Dass die Erhabenen in der Lage waren, Lebewesen zu duplizieren, wissen wir seit den Gemini-Kriegen , dachte Vince. Aber, dass sie Tote sozusagen wieder auferstehen lassen können, dass diese Duplizierung auch bei bereits toten Menschen funktioniert, das ist unglaublich. Sie benötigten für die Kopie noch nicht einmal die Leiche von Theodopolos. Die Frage war, wie weit in die Vergangenheit diese Fähigkeit reichte? Konnten sie am Ende die Erhabenen selbst zurückholen?
    »Transmission!«, rief Lieutenant Commander Brooks, der seit Kurzem den Posten des Vierten Offiziers bekleidete. »Das Morgenstern-Schiff funkt uns an.«
    »Auf den Schirm«, befahl Commodore Frost, die mit auf dem Rücken zusammengelegten Händen am Geländer des Kommandobalkons stand.
    Eine halbe Sekunde später nahm ein unbekanntes Gesicht den drei mal vier Meter großen Hauptmonitor der Brücke ein.
    Vince war beeindruckt – wie wohl jeder andere in der Zentrale auch. Eine junge, brünette Frau mit so ebenmäßigen und reinen Gesichtszügen hatte er noch nie gesehen. Sie hatte die gleiche ätherische Ausstrahlung, die ihn bereits an Ayora Anosh’ni fasziniert hatte.
    Aber sie ist ein Kunstwesen , ging es ihm durch den Kopf. Es ist eine künstliche Welt, in der es nichts Ursprüngliches mehr gibt. Wenn jemand stirbt, erschaffen sie eine Kopie. Wenn sie jemanden aufsuchen, nehmen sie seine Gestalt an.
    »Mein Name ist Mahpiya Luta. Ich bin die Kommandantin der CETAN.« Sie hielt inne und schwieg. Jetzt erst bemerkte Vince, dass sich in dem schönen Gesicht ein Anflug von Misstrauen spiegelte.
    »Ich bin Commodore Dana Frost, Kommandantin der STERNENFAUST. Zu meiner Linken befindet sich Vincent Taglieri, Vorsitzender des Hohen Kates der Solaren Welten, zu meiner Rechten sehen Sie Captain Cody Mulcahy. Wir freuen uns, Bekanntschaft mit Ihnen zu machen, Mahpiya Luta.«
    »Wenn ich doch nur dasselbe sagen könnte, Commodore Frost …«
    Damit hatte Vince nicht gerechnet. Diese erwachsen anmutende Frau, die sich als Mahpiya Luta vorgestellt hatte, war offenbar zutiefst traurig und zeigte ihre Gefühle so offenherzig, wie dies ein Kind tat.
    Vince erhob sich aus seinem Sessel und übernahm das Gespräch. »Mahpiya Luta – sagen Sie uns doch, was Sie bedrückt. Wir wissen, dass die Wanagi in Freundschaft zu uns kommen, und dieselbe Freundschaft wollen wir ihnen beweisen.«
    »Ratsvorsitzender Vincent Taglieri«, sagte Mahpiya Luta bedächtig und blickte ihn aus tiefen, dunklen Augen an. »Haben Sie auch Ayora Anosh’ni und Tom Ho’ichema die Freundschaft bewiesen, von der Sie sprechen?«
    Vince spürte, wie ihm das Blut in den Kopf stieg. Mit einem Mal war er sich sicher, dass Mahpiya Luta alles wusste.
    »Dies habe ich, Mahpiya Luta. Doch es hat einen Unfall gegeben, den ich nicht verhindern konnte. Wir alle hier an Bord der STERNENFAUST bedauern, was geschehen ist. Unbekannte, denen die Freundschaft zwischen Wanagi und Menschen leider gleichgültig ist, haben einen Anschlag verübt. Doch der Anschlag galt allein uns, nicht Ihnen. Es war ein unglückliches Zusammentreffen, dass Ihre Abgesandten verletzt wurden.«
    »Verletzt … Ihnen fehlte der Schutz, den Ratspräsident Taglieri

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