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Sternenfaust - 158 - Der Maulwurf

Sternenfaust - 158 - Der Maulwurf

Titel: Sternenfaust - 158 - Der Maulwurf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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nicht. Die mit blindem Zorn vermischte Panik hatte sein Mitgefühl reduziert.
    Er stellte den Strahler auf höchste Leistung und aktivierte ihn.
    Der Strahl glitt durch den Verriegelungsbolzen wie ein Lasercutter durch Kunstnahrungs-Gelee.
    Kurz darauf fiel das Metall zu Boden.
    Yefimov packte die Tür, als wäre sie ein angreifender Grizzlybär. Seine Muskeln spannten sich so weit an, dass sie sich gegen die Innenseiten des Kampfanzugs pressten.
    Dann ließ er einen Schrei los, wie ein j’ebeemscher Drachenkämpfer, der versucht, einer Drachenbestie mit bloßen Händen den Hals umzudrehen und die Genickknochen zu brechen.
    In diesem Moment gab das Scharnier der Tür nach und barst aus der Halterung.
    Hasserfüllt warf Yefimov sie zu Boden, als ihm ein grauenvoller Gestank entgegenströmte. Ein Gestank aus Kot und Urin.
    Es dauerte einen Moment, bis er das Häuflein Elend erkannte, das in dem Kasten kauerte.
    Meister William!
    Der Christophorer-Mönch sah ihn aus glasigen Augen an, und für einen Moment wusste Yefimov nicht, was er tun sollte. Er sah die Angst in den Augen von Meister William, und zugleich schien er sich selbst durch diese Augen zu erkennen.
    Langsam hob der geschwächte Mann eine zitternde Hand und richtete sie zögerlich auf Yefimov.
    Der Colonel war noch immer wie erstarrt.
    Weder ergriff er die Hand, noch tat er sonst etwas. Er sagte noch nicht einmal etwas. Yefimov wartete nur regungslos ab.
    Schließlich berührte die zitternde, kalte Hand Meister Williams Yefimovs schweißnasse Stirn.
    »Friede«, murmelte William, als Yefimov für einen kurzen Moment die kalten Finger des Mönchs an seiner Stirn spürte.
    Dann fiel die Hand leblos zu Boden, und der geschwächte Mönch sackte zusammen.
    Dafür spürte Yefimov, wie ein Teil seiner Wut regelrecht von ihm abfiel. Es war wie eine Befreiung, als könne er plötzlich wieder atmen, wieder denken, sich wieder bewegen.
    »Meister William«, rief er und berührte den Mönch an der Schulter. Doch Meister William hatte das Bewusstsein verloren.
    »Ich bring Sie hier raus«, murmelte Yefimov, mehr zu sich selbst. Dann griff er in die Kabine und zog den verblüffend leichtgewichtigen Mönch heraus.
     
    *
     
    Marc biss die Zähne zusammen.
    Er hatte den Helm geöffnet. Doch statt etwas zu sehen, stieg ihm nur der bestialische Gestank in die Nase.
    »Doris«, rief er und unterdrückte das Würgegefühl. »Hörst du mich?«
    »Höre dich«, kam die Antwort. Ihre Stimme klang so gepresst, dass Marc nicht lange fragen musste: Ihr erging es wegen des Gestanks nicht besser.
    »Was ist hier los?«, wollte Marc wissen, auch wenn er sich denken konnte, dass Doris ebenfalls keine Ahnung hatte.
    »Kompletter Systemausfall!«, meinte sie nur. »Nicht mal die LED-Anzeige meines Anzugs geht noch.«
    Mehr konnte bei einem Einsatz nun wirklich nicht schief gehen.
    »Hast du das gehört?«, rief Doris plötzlich aufgeregt.
    Marc lauschte angestrengt in die Dunkelheit.
    »Was meinst du?«, fragte er schließlich.
    »Da war was!«, rief sie, und in dem Moment spürte Marc auch schon einen brutalen Schlag im Gesicht.
    Panisch riss er die Augen auf, schlug um sich, traf etwas Weiches und rief: »Was war das?«
    Es folgte ein heftiger Schmerz, und dann fühlte er eine Flüssigkeit, die ihm über den Mund lief.
    Als er sich mit den klobigen Kampfhandschuhen seines Anzugs über die Lippen wischte, berührte er seine Nase, und sofort explodierte erneut dieser brutaler Schmerz in seinem Kopf!
    »Scheiße!«, schrie er auf. »Verdammte Scheiße, was war das? Warst du das?«
    »Da ist was!«, rief Doris, und Marc hörte, wie sie offenbar um sich schlug.
    »Scheiße, da ist gar nichts«, sagte Marc. »Du hast mir die Nase gebrochen!« Seine eigene Stimme klang, als hätte er Schnupfen, fand er. Es war beinahe albern.
    Und er hatte nichts zur Hand, um wenigstens die Blutung zu stoppen.
    Ich verrate dir ein Geheimnis , hörte Marc plötzlich eine Stimme in seinem Kopf.
    »Was?«, stammelte er und drehte sich um. Schemenhaft erkannte er ein paar Umrisse.
    Willst du nicht, dass ich dir ein Geheimnis verrate? , meldete sich die Stimme erneut.
    Und da nahmen die Umrisse eine konkrete Form an. Es war Steve. Steve Fuller! Die größte Enttäuschung seines Lebens.
    Steve, der seine Kameraden verriet. Der sie verriet, weil das in einer schwarzen Kugel gestanden hatte.
    Willst du mein Geheimnis nicht wissen? , fragte Steve und lächelte.
    »Ich kenne dein scheiß Geheimnis!«, rief Marc in die

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