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Sternenfaust - 160 - Die Space-Oma

Sternenfaust - 160 - Die Space-Oma

Titel: Sternenfaust - 160 - Die Space-Oma Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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den Evakuierungscode über ihren Armband-Kommunikator ein. Dies bewirkte, dass jeder an Bord der STERNENFAUST die Aufforderung erhielt, sich umgehend zu den Shuttle-Hangars zu begeben.
    Zumindest diejenigen, die noch am Leben sind , ging es Dana durch den Kopf.
    Sie wusste nicht, was um die STERNENFAUST herum vorging. Sie wusste noch nicht einmal, was von der STERNENFAUST noch übrig war.
    Die künstliche Gravitation versagte nun endgültig ihren Dienst. Die Brücke schien sich erneut zu drehen. Dana versuchte, sich irgendwo festzukrallen, fand aber nicht schnell genug einen Haltepunkt und stürzte Richtung Hauptmonitor, während sie das Gefühl für oben und unten verlor.
    In ihren Ohren hörte sie ein merkwürdiges Piepsen.
    Piep – Pieppiep – Piep – Pieppiep …
    Dana glaubte, die Hitze der Explosionen um sie herum zu spüren.
    Rauch stieg auf. Es stank nach verschmortem Gummi und Plastik.
    Piep – Pieppiep – Piep – Pieppiep …
    Dann ein ohrenbetäubender Knall und ein weißes Gleißen – Dana verlor das Bewusstsein.
     
    *
     
    Piep – Pieppiep – Piep – Pieppiep …
    Als wollte Dana ein lästiges Insekt vertreiben, schlug sie auf das Sensorfeld ihres Armband-Koms und beendete das nervtötende Geräusch.
    Dann öffnete sie die Augen.
    Ihr Herz raste. Ihr Syntho-Shirt klebte an ihrem schweißnassen Körper.
    Verwirrt sah sie sich um.
    Tatsächlich. Sie befand sich in ihrem Quartier. Auf der STERNENFAUST. Und es war alles vollkommen ruhig.
    Sie war unversehrt!
    »Commodore Frost an Brücke«, murmelte sie in den Kommunikator.
    »Brücke hier«, ertönte die Stimme von Lieutenant Commander Max Brooks, der die Delta-Schicht kommandierte.
    »Status?«, wollte Dana wissen.
    »Alle Systeme in Bereitschaft, Ma’am. Wir liegen auf planmäßigem Kurs im Normalraum. Keine Vorkommnisse.«
    Dana war sich nicht sicher, ob sie eine leichte Spur von Verwunderung in der Stimme von Lieutenant Commander Brooks vernommen hatte. Offenbar überlegte der junge Offizier, ob er sich nach dem Grund für Danas Anfrage erkundigen sollte. Doch bevor er das tun konnte, sagte Dana nur: »Danke, Commander Brooks. Frost, Ende!«
    Sie atmete tief durch und blieb für einen Moment reglos liegen.
    Das war gewiss nicht ihr erster Albtraum gewesen, aber sie konnte sich beim besten Willen nicht erinnern, jemals einen derart lebhaften gehabt zu haben. Alles schien so wirklich gewesen zu sein. Die Gerüche, die Schmerzen, die Angst …
    Die Todesangst , verbesserte sich Dana in Gedanken.
    Ja, genau, die Todesangst, die erst jetzt so nach und nach abklang.
    Mit kalten Fingern wischte sie sich über das schweißnasse Gesicht und schlug die Syntho-Decke zurück.
    Sie war derart durchgeschwitzt, dass sie augenblicklich ein wenig fror. Das, was sie jetzt brauchte, war eine heiße Dusche und eine riesige Portion heißen Kaffee.
    Der Gedanke an Dusche und Kaffee beruhigte Dana ein wenig und half ihr dabei, sich aufzuraffen, um das Nachtlager zu verlassen. Noch beim Gang in die Nasszelle schälte sie sich aus ihren verklebten Klamotten.
     
    *
     
    Dana saß in ihrem Bereitschaftsraum neben der Brücke und warf einen Blick auf den riesigen Kunststoffbecher, der bis zum Rand mit heißem Kaffee gefüllt war.
    Langsam setzte sie das Gefäß an die Lippen, spürte die heiße Flüssigkeit auf ihrer Zunge und genoss das Gefühl, wie sich augenblicklich der intensive Geschmack entfaltete. Schließlich nahm sie einen riesigen Schluck.
    Sie konnte förmlich spüren, wie ihr diese wunderbare Mischung aus Hitze und Koffein wieder Farbe ins Gesicht trieb. Ihre Lebensgeister schienen zu erwachen, zugleich genoss sie, wie sich eine wohlige Ruhe in ihrem Körper ausbreitete.
    Die Kommandantin der STERNENFAUST holte tief Luft. Allmählich wich die Anspannung aus ihren Gliedern. Sie streckte ein wenig ihren Hals und griff zum e-Pad auf ihrem Schreibtisch, um die Personalakte von Commander Jane Wynford durchzusehen.
    Sie hatte das schon mehrfach getan, sodass sie die Daten nur noch routinemäßig aufrief und überflog. Jane Wynford. Geboren am 3. November 2187 im Londoner Stadtteil Mayfair. 84 Jahre alt. Dreimal verheiratet. Sieben Kinder, einundzwanzig Enkelkinder und sieben Urenkel. Und natürlich Autorin der E-Book-Bestsellerreihe »Space Soap«, was ihr schon vor Jahren in den Medien den Spitznamen »Space-Oma« eingebracht hatte. Mittlerweile war Commander Jane Wynford als »Space-Oma« eine Berühmtheit in den Solaren Welten.
    Und auch diesmal waren die

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