Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sternenfaust - 162 - Angriff der Alpha-Genetics

Sternenfaust - 162 - Angriff der Alpha-Genetics

Titel: Sternenfaust - 162 - Angriff der Alpha-Genetics Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
Vom Netzwerk:
Lösung: Sie mussten selbst eine »Sklavin« ersteigern, im besten Falle eines der Opfer des Überfalls auf die STERNENFAUST.
    »Es klingt zwar etwas zynisch, aber wäre da nicht Private Mattis geradezu prädestiniert?«, schlug Leonard E. Humboldt vor. »Ich meine, sie ist ja jetzt sozusagen beschädigte Ware, bei dem der Händler sicher froh ist, wenn er sie überhaupt los wird.«
    »Großartig«, fuhr Dr. Tregarde dazwischen.
    »Ich verstehe, was Sie meinen, Mister Humboldt«, sagte Cody nachdenklich. »Stellt sich nur die Frage, welche Bezahlung wir anbieten können, die ein Morax-Händler akzeptieren würde.«
    »Waffen!«, entgegnete Leonard E. Humboldt sofort. »Die Morax sind verrückt nach jeder Art von Waffen. Besonders die, die Spielarten der von ihnen bevorzugten Handwaffen darstellen.«
    »Sie können nicht ernsthaft erwarten, dass wir den Morax Waffen des Star Corps aushändigen«, sagte Cody.
    »Wie sieht es mit Edelmetallen aus?«, wollte Dr. Tregarde wissen. »Mit der Wandlertechnik können wir jedes nur denkbare Grundelement herstellen.«
    »Da kommen sicher einige Legierungen infrage«, sagte Leonard E. Humboldt nachdenklich. »Aber reine Rohstoffe? Schwer zu sagen!«
    »Außerdem fürchte ich, die Umprogrammierung des Wandlers würde Stunden in Anspruch nehmen«, wandte Cody ein.
    »Und so viel Zeit haben wir nicht!«, stellte Colonel Yefimov wütend fest. Es war gut, ihn wieder an Bord zu haben. Nach der Tragödie auf der BEHRING hatte er den Dienst quittiert. Commodore Dana Frost hatte die Stelle zunächst unbesetzt gelassen. Fast, als hätte sie vorausgesehen, dass sich die Wege von Colonel Yefimov und der STERNENFAUST erneut kreuzen würden.
    Und genau das war geschehen. Wenn auch unter tragischen Umständen. { * }
    »Ich habe eine Idee!«, rief der Colonel und eilte den Korridor hinunter.
     
    *
     
    Es hatte keine zehn Minuten gedauert, und der Colonel war mit einer Lanze wiedergekommen. »Das hier könnte für diese Weltraumbarbaren vielleicht von Interesse sein.«
    »Was um alles in der Welt ist das?«, fragte Leonard E. Humboldt fast belustigt.
    »Das ist eine j’ebeemsche Drachenlanze!«, sagte Captain Mulcahy beeindruckt.
    »Wie sind Sie denn an eine j’ebeemsche Drachenlanze gekommen?«, wollte Dr. Tregarde wissen. »Soweit ich weiß, werden diese per Hand gefertigt und nur erlesenen Adeligen in einem feierlichen religiösen Akt überreicht! Wie man so schön sagt: Die kriegt man nicht für viel Geld und schöne Worte!«
    »Lange Geschichte«, wehrte der Colonel ab.
    »Das Teil ist ein Vermögen wert«, sagte Leonard E. Humboldt. »Wollen Sie sich wirklich davon trennen? Für dieses Teil würden manche Milliardäre ein Vermögen bezahlen.«
    »Hören Sie, Freundchen!«, fauchte ihn der muskulöse Marine an. »Ich würde für meine Marines meinen rechten Arm hergeben! Ich würde mein Leben für sie opfern. Aber ein Monster wie Sie, der seinen ganzen Ehrgeiz darin investiert, in irgendwelchen Labors Kampfsoldaten und Killernaniten auszuhecken, wird das wahrscheinlich nie verstehen.«
    Cody legte dem Colonel beruhigend die Hand auf den Unterarm. »Wir wollen besser keine Zeit verlieren!«
    Entschlossenen Schrittes ging Cody voran und steuerte direkt auf den Händler zu. Er wusste, dass von seinem Verhandlungsgeschick das Leben der Kommandantin und etlicher Besatzungsmitglieder abhing. Zugleich war ihm klar, dass er hier mit Zurückhaltung nicht weit kommen würde.
    »He!«, rief er laut und reckte das Kinn nach vorne. »Was ist denn mit dem Exemplar, das vorhin flüchten wollte?« Sein in den Armbandchronometer eingearbeiteter Translator übersetzte das Gesagte von Solar in die Sprache der Morax. Aus dem kleinen Lautsprecher des Gerätes erklangen die gebellten Silben.
    Die umstehenden Morax drehten sich nach dem für sie klein erscheinenden Außerirdischen um und grunzten rhythmisch.
    »Gelächter«, erläuterte die Stimme aus dem Translator in Solar.
    Der Morax-Händler ging auf Cody zu und streckte seine Pranke aus. Cody fürchtete schon, das große Wesen wolle ihn packen und angreifen, aber er wurde nur ein Stück mitgezogen, in eine etwas abseits gelegenere Ecke des Standes. Aus den Augenwinkeln sah Cody, wie Colonel Yefimov das angehobene Gauss-Gewehr wieder sinken ließ.
    »Du willst ernsthaft dieses wehrhafte Exemplar kaufen?«, fragte der Händler. »Es wurde beim Fluchtversuch möglicherweise beschädigt. Die Sklavin ist wohl kaum mehr für viel zu gebrauchen.« Cody war nicht

Weitere Kostenlose Bücher