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Sternenfaust - 162 - Angriff der Alpha-Genetics

Sternenfaust - 162 - Angriff der Alpha-Genetics

Titel: Sternenfaust - 162 - Angriff der Alpha-Genetics Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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hob beide Krallen Richtung Hallendach. Eine der Plattformen schwebte heran. Cody überlief es kalt, als er erkannte, dass es ein großer Käfig war, der auf einer Antigrav-Scheibe stand.
    Und dann sah er es.
    Aus dem Halbdunkel zwischen den Gitterstäben des schwebenden Gefängnisses erkannte er das schmerzverzerrte Gesicht von Commodore Dana Frost.
     
    *
     
    »Sehen Sie hier, die Sklavin – eine Menschenfrau – ist bereits markiert worden und kann problemlos dirigiert und gezüchtigt werden!«, tönte der Morax-Händler. Er drückte auf seiner Fernsteuereinheit herum, mit der er auch die Antigrav-Scheibe hatte herabschweben lassen, und unter einem gequälten Schrei ließ Dana die Arme nach vorne schnellen. Deutlich sichtbar prangte am linken Unterarm ein schwarzes, unförmiges Zeichen.
    Anerkennendes Gemurmel entstand in der Menge vor dem Stand, erste Preisvorstellungen wurden diskutiert.
    »Die Kommandantin haben wir also schon mal gefunden«, stellte Yefimov fest. »Dann sind die anderen sicher nicht weit.«
    Cody sah dem Colonel an, dass er am liebsten sofort losgestürmt und Dana aus dem Käfig gezerrt hätte.
    »Verdammt!«, zischte Leonard E. Humboldt neben ihnen. »Sie hat schon die Markierung! Ich fürchte, dann wird es nicht ganz so einfach, die Gefangenen wieder von hier wegzubringen.«
    »Was hat es mit diesen Markierungen auf sich?«, wollte Colonel Yefimov wissen.
    Cody versuchte mit einem Ohr der Auktion zu folgen, die nun offenbar um Dana Frost im Gange war.
    »Das Liquid, das man den Sklaven injiziert, ist eine Kette aus speziell gezüchteten Bio-Naniten, die in der Lage sind, über Gehirnwellen-Simulationen elektrische Nervenimpulse zu steuern. Dadurch kann man dem Träger jede beliebige Art von Schmerz zufügen. Diese Fessel ist außerdem dazu da, das Opfer zu dirigieren, da sie durch Schmerzimpulse Richtungsvorgaben machen kann. Durch sie wird man quasi ferngesteuert.«
    Dr. Tregarde war weiß im Gesicht geworden. »Was für barbarische Monster!« Er zog den Mund zu einem schmalen Strich zusammen. »Langsam ahne ich, warum Sie sich hier so wohlfühlen, Mister Humboldt. Wesen, die in der Lage sind, solche Folterwerkzeuge zu erschaffen, müssten einem Massenmörder wie Ihnen ja überaus sympathisch …!«
    »Konzentrieren wir uns auf unsere Aufgabe, Doktor!«, ging Cody dazwischen. »Bitte fahren Sie fort, Mister Humboldt. Was können Sie uns noch über diese Fesseln sagen?«
    »Der Träger muss sich immer in einem bestimmten Umkreis um das Gerät befinden, sonst aktiviert sich die Fessel dauerhaft. So wird eine Flucht der Sklaven verhindert. Dasselbe passiert, wenn man versucht, das Mal operativ zu entfernen. Das Liquid wandert unter der Haut und verursacht äußerst schmerzhafte subkutane Blutungen. Im ungünstigsten Fall führen die übermäßigen Nervenreizungen zu einem Kollaps des gesamten Körpers, inklusive eines totalen Versagens des Stammhirns. Die Konsequenzen einer Flucht ohne Deaktivierung der Fesseln dürfte also klar sein.«
    »Exitus!«, flüsterte Dr. Tregarde fassungslos. »Was für eine hinterlistige Art, jemanden an sich oder einen Ort zu binden!«
    »Verkauft!«, schallte es in diesem Moment aus Codys Ohrhörer. Er drehte sich um.
    Tatsächlich, soeben wurde eine Tür des Käfigs geöffnet, und Dana Frost taumelte, sich den Arm haltend, heraus. Sie lief direkt in die Krallen eines Morax-Mannes, der seine neue Sklavin direkt an eine kleinere Morax-Frau an seiner Seite weiterreichte.
    Plötzlich erklang aus dem Inneren des Käfigs ein verzweifelter Schrei! Wie ein Schatten sprang eine weitere Frau aus dem Halbdunkel hervor.
    »Private Mattis!«, entfuhr es Colonel Yefimov. »Das ist Private Martina Mattis! Sie gehört auch zu den Verschleppten!«
    Die Marine wollte offensichtlich die Gunst der Stunde nutzen und aus dem Käfig fliehen. Aber dabei wollte sie auch noch Dana Frost mit sich reißen.
    Leider – aber das wusste sie natürlich nicht – war das eine wie das andere ein sinnloses Unterfangen, denn noch bevor Private Mattis zu dem Morax-Pärchen gelangt war, hatte der Händler seine Fernsteuereinheit bedient. Mit einem unmenschlichen Laut fasste sich die Soldatin an den Arm, wirkte wie paralysiert und knickte im vollen Lauf mit den Beinen ein. Sie schlug mit dem Gesicht voran auf den Hallenboden und blieb regungslos liegen. Blut sickerte ihr aus der Nase.
    »Nein!«, schrie Yefimov. »Das könnt ihr doch nicht machen!« Er machte Anstalten, die Waffe durchzuladen, doch

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