Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sternenfaust - 167 - Tag der Vergeltung

Sternenfaust - 167 - Tag der Vergeltung

Titel: Sternenfaust - 167 - Tag der Vergeltung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
Vom Netzwerk:
kann ich ohnehin nichts machen. Wir wären im HD-Raum verloren.
    Das wäre vielleicht sogar besser. Ich konnte herausfinden, was sich hinter dem Artefakt der Kridan verbirgt.
    Jane atmete tief durch. Endlich mal Antworten zu erhalten ist doch eine willkommene Abwechslung , dachte sie. Sie blickte sich um.
    Berichten Sie , tippte sie.
     
    *
     
    Die Meldung verschwand. Zurück blieb die blinkende Statusanzeige der Torpedos. Jane war noch immer fassungslos. Dass die Kridan an Bord absolute Fanatiker waren, musste mittlerweile selbst dem letzten Besatzungsmitglied klar sein. Aber welches Ausmaß ihre Gefährlichkeit wirklich besaß, hatte sogar sie unterschützt.
    Die Torpedos! , dachte Jane. Ich muss einen Automatismus programmieren. Sobald die STERNENFAUST den HD-Raum verlässt, sollen sie abgefeuert werden.
    Jane bestätigte den letzten Check, das Blinken verschwand. Fünf T-Module waren einsatzbereit. Sie programmierte einen Kurs, der diese in einem minimalen Sicherheitsabstand zur STERNENFAUST detonieren ließ, sobald das Schiff den HD-Raum verließ. Der Gamma-Flash würde das gesamte Schiff abdecken.
    »Was tust du da, Eierlegerin?«, erklang es hinter Jane.
    Jane zuckte zusammen. Ich bin noch nicht fertig!
    »In Anbetracht der Tatsache, dass Sie unser Schiff in einen Bereich lenken, der den Menschen noch unbekannt ist«, erklärte Jane, »schien es mir angebracht, einige Routinetests und Sicherheitschecks zu starten. Immerhin müssen wir auf eventuelle Gefahren vorbereitet sein.«
    Sirun-Tar starrte sie durchdringend an. »Routinetests, natürlich. Es ist nur logisch, dass Sie verschiedene Strategien austesten, um das Schiff wieder in Ihre Gewalt zu bringen. Nicht anders würde ich handeln.« Er wandte sich zu Commodore Frost. »Ebenso muss ich selbstverständlich auf solche Vorhaben reagieren.«
    Jane schüttelte den Kopf. »Aber es handelt sich nur …«
    »… um einen Routinetest, davon bin ich natürlich überzeugt.« Sirun-Tar richtete seinen Graser auf ihr Gesicht. »Ich werde gar nicht erst den Versuch machen, herauszufinden, was Sie tatsächlich vorhatten. Es steht für mich außer Frage, dass Sie mehr taten, als Sie behaupten.«
    »Stopp!«, forderte Commodore Frost. »Wohin auch immer Sie uns bringen, ohne Commander Wynford ist dieses Schiff schutzlos.«
    »Sie beleidigen meine Intelligenz. Fünfhundert Menschen sind an Bord dieses Schiffes. Und Sie wollen mir erzählen, ein einziger davon sei unersetzlich?«
    »Es gibt niemanden, der so intensiv mit den Waffen der STERNENFAUST vertraut ist wie Commander Wynford«, beharrte die Commodore.
    »Weshalb glauben Sie, dass wir Waffen benötigen?«, antwortete der Kridan. »Unsere Mission dient völlig anderen Zwecken.«
    »Nun beleidigen Sie meine Intelligenz«, antwortete Commodore Frost kalt.
    Jane spürte ihre Hände nicht mehr, während sie noch immer auf die Waffe des Kridan starrte. Sie hatte schon oft dem Tod ins Auge geblickt, doch selten war er ihr so nah gewesen. Es war ein großer Unterschied zwischen einer Armada an Schiffen, die auf die STERNENFAUST feuerten, und einem einzelnen Graser, der direkt auf ihre Stirn zielte. Im ersten Fall kam der Tod schnell, anonym und lautlos. Hier sah sie ihrem Mörder in die Augen.
    »Wollen Sie wirklich das Risiko eingehen, dass sich die STERNENFAUST, wenn sie angegriffen wird, nicht wehren kann?«
    Der Kridan schien zu überlegen. »Ihre Argumente sind stichhaltig, Kommandantin.« Sirun-Tars Kralle war weiterhin erhoben, der Graser noch immer auf Jane gerichtet. »Nichtsdestotrotz werde ich ein Exempel statuieren. Ich habe die Behandlung Ihrer Verletzten aus Mitgefühl gestattet. Verwechseln Sie das nicht mit Schwäche.«
    »Ich versichere Ihnen«, bekräftigte Dana Frost, »das tun wir keinesfalls.«
    Der Kridan hielt den Kopf schief. »Ich werde sichergehen, dass Sie das nicht tun. Aus diesem Grund wird diese Eierlegerin nicht sterben – noch nicht.« Sirun-Tar ließ den Graser sinken. »Eine andere Person wird ihren Platz einnehmen.«
    Jane riss entsetzt die Augen auf. »Was? Nein!«
    »Die Entscheidung ist getroffen«, stellte Sirun-Tar fest. »Nun liegt es an Ihnen, Kommandantin.«
    »Ich verstehe nicht.« Dana Frost kniff die Augen zu engen Schlitzen zusammen.
    »Oh, das tun Sie sicher«, widersprach Sirun-Tar. »Da Ihr Waffenoffizier einen zu großen Wert für dieses Schiff und unsere Aufgabe darstellt, werden Sie ein anderes Crewmitglied auswählen. Eines, das entbehrlicher ist.«
    »Ich soll also

Weitere Kostenlose Bücher