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Sternenfaust - 168 - Die Sphären der Kad'Chie (1 of 2)

Sternenfaust - 168 - Die Sphären der Kad'Chie (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 168 - Die Sphären der Kad'Chie (1 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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dem unbekannten Feind ebenfalls zum Opfer fallen würde?«
    »Umso rascher müssen wir handeln!« , rief Yonar. » Zur Not schicken wir die Sichelraumer mit vier statt fünf Besatzungsmitgliedern hinaus. Wir müssen alles auf eine Karte setzen! Und was uns selbst anbelangt, Kangaara – du wirst es spüren, wie ich die Hälfte meiner Energie nur dafür verwende, diesen unseren Mentalkreis gegen die dunkle Wirkung der Sphäre abzuschütten. Der Planetenrat von Helemaii’nu muss intakt bleiben! Ich fordere jeden Einzelnen von euch auf, die geistigen Pforten nach außen fest verschlossen zu halten! Wir haben Haleon und Leilanii als Mitstreiter verloren, wir können es uns nicht leisten, noch mehr Ratsmitglieder dem Wahnsinn zu überlassen!«
     
    *
     
    S.C.S.C. STERNENFAUST, im Orbit um Ganymed, Bereitschaftsraum der Kommandantin, 14. Oktober 2272
     
    »… eine geistige Verwirrung, die bei vielen Alendei bis zum Wahnsinn geht«, berichtete Izanagi Narada. »Helemaiu droht in einem Chaos zu versinken. Turanor schätzt, dass die Hälfte aller öffentlichen und wirtschaftlichen Einrichtungen lahmgelegt ist, und das Chaos greift immer weiter um sich.« Izanagi saß mit Turanor an einem Ende des Besprechungstischs, Dana Frost am anderen.
    »Das sind schlimme Nachrichten, Izanagi«, sagte Dana und sah erst dem ehemaligen Christophorer und dann Turanor in die Augen. Der hochbegabte Empath Izanagi Narada diente Turanor als Vermittler. Turanor war wie alle aus seinem Volk nicht in der Lage, sich einer akustischen Sprache zu bedienen, und der Einzige an Bord der STERNENFAUST, der mit ihm in geistige Verbindung treten konnte, war Izanagi.
    »Die Nachrichten werden noch schlimmer, Commodore Frost.« Izanagi runzelte die Stirn. »Turanor ließ mich wissen, dass er in den telepathisch übermittelten Bildern eine gewaltige, dunkle Sphäre in der Nähe Helemaii’nus gesehen hat.«
    Dana schreckte hoch. Sie saß kerzengrade in ihrem Sessel. »Mein Gott …«, hauchte sie und war um Fassung bemüht. »Das kann keine Täuschung sein? Sind die von Turanor empfangenen Bilder zuverlässig? Können wir sicher ausschließen, dass Turanor diese Gedankenbilder – aus welchem Grund auch immer – selbst produziert hat?« Dabei sah sie Turanor eindringlich an, als ob der Alendei ihr die Antworten auf direktem Wege geben könnte.
    »Turanor ist sich vollkommen sicher, objektive Informationen empfangen zu haben«, antwortete Izanagi. »Er hat nicht zum ersten Mal in die allgemeine Geist-Sphäre seines Volkes hineingespürt.«
    Dana nickte. Sie hatte nichts anderes erwartet. Das Bild jener 4,2 Kilometer durchmessenden Sphäre, die vor acht Monaten dem Genetic-Schiff BEHRING zum Verhängnis geworden war { * } , hatte sich lebhaft in ihr Gedächtnis gebrannt. Der Vorfall war so unheimlich und entsetzlich gewesen, dass Dana ihn wohl nie vergessen würde. Es war kaum ein Zweifel daran möglich, dass es der Einfluss der Sphäre gewesen war, welcher die Besatzung der BEHRING in den Wahnsinn getrieben hatte, mit der Folge, dass sich sämtliche Crew-Mitglieder schließlich gegenseitig umbrachten. Ein Fireteam der STERNENFAUST unter Führung Colonel Yefimovs hatte auf die BEHRING übergesetzt, um die Vorfälle zu untersuchen. Doch die dämonische Wirkung der Sphäre erfasste schließlich auch die Marines: Aggression, Verzweiflung und Wahnsinn führten dazu, dass acht Mitglieder des elfköpfigen Teams umkamen. Am Ende gelang es Colonel Yefimov, sich mit zwei verletzten Marines und dem einzigen Überlebenden der BEHRING-Crew, Meister William, zu retten. Dass die geistige Gesundheit der STERNENFAUST-Besatzung nicht in Mitleidenschaft gezogen worden war, lag mit hoher Sicherheit daran, dass der Star Cruiser in einiger Entfernung zur Sphäre gestoppt hatte. Doch als Izanagi versucht hatte, von der STERNENFAUST aus mit seinen empathischen Fähigkeiten mentalen Kontakt zum Hailo-Fireteam aufzunehmen, war er kollabiert. Daher konnte sich Dana sehr gut vorstellen, dass die Alendei mit ihrer besonderen telepathischen Vernetzung extrem empfindlich auf eine dieser Sphären reagierten.
    »Ich habe keinerlei Erinnerung daran, was geschah, als ich mit der Sphäre in mentalen Kontakt kam«, erklärte Izanagi, »doch da ist ein dumpfes Gefühl geblieben, das in mir die Ahnung weckt, in den Abgrund des Wahnsinns geblickt zu haben. So als wäre das Erlebte tief in meinem Unterbewusstsein gespeichert.«
    Dana nickte. »Ich mache mir heute noch Vorwürfe, dass ich Sie

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