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Sternenfaust - 168 - Die Sphären der Kad'Chie (1 of 2)

Sternenfaust - 168 - Die Sphären der Kad'Chie (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 168 - Die Sphären der Kad'Chie (1 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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damals so leichtsinnig überredet habe, den mentalen Vorstoß zu wagen.«
    »Nicht doch, Commodore!« Izanagi hob abwehrend die Hände. »Damit hatte niemand rechnen können.«
    Dana seufzte verhalten. Diese unselige Sphäre. Es gab im Zusammenhang mit diesem Monstrum so einige unvorhersehbare Vorfälle. Vorfälle, die nicht zuletzt im Tod von Meister William resultierten.
    Dana sah den ehemaligen Christophorer an. »Wir besitzen zwar nicht viele Informationen über die Sphäre, aber möglicherweise können wir den Alendei doch helfen, wenn wir uns vor Ort begeben. Fragen Sie doch bitte Turanor, wie er dazu steht, Izanagi.«
    Der ehemalige Christophorer nickte und schloss für ein paar Momente die Augen. Dana wusste, dass er in telepathischen Kontakt mit dem Alendei trat.
    »Turanor unterstützt Ihren Vorschlag sehr«, sagte Izanagi, nachdem er die Augen wieder geöffnet hatte. »Er ist in großer Sorge um sein Volk und würde gerne alles dafür tun, die aktuelle Krise zu überwinden.«
    »Sehr gut.« Dana nickte. »Ich werde im Anschluss an unser Gespräch Admiral Gernet informieren und sie bitten, die STERNENFAUST nach Transalpha zu entsenden.«
    »Ich bin mir sicher, dass die Admiralin ihr Einverständnis geben wird«, sagte Izanagi. »Es ist von einem vitalen Interesse für die Solaren Welten, mehr über diese Sphären in Erfahrung zu bringen.«
    »Da haben Sie völlig recht, Izanagi. Und dennoch werden wir sehr – sehr! – vorsichtig sein müssen. Damals habe ich gegenüber Doktor Tregarde die Hoffnung geäußert, dass es sich bei der Sphäre um das vereinzelte Relikt einer längst untergegangenen Zivilisation handeln möge. Ich hatte ihm damals ansehen können, dass er es allenfalls für einen frommen Wunsch hielt. Nun stellt sich offenbar heraus, dass er recht hatte.«
     
    *
     
    Gandaaro höchstpersönlich hatte die Koordination des Einsatzes übernommen. Was er auf dem Bildschirm der KAERU, dem alten Flaggschiff von Yonars Renegaten-Flotte, zu sehen bekam, war sowohl eindrucksvoll als auch in einem tiefen existenziellen Sinne bedrohlich. Die Sphäre, die aus einem dunkelgrauen, stumpfen Metall zu bestehen schien, nahm etwa ein Drittel der Monitorfläche ein.
    Die KAERU hielt sich weit hinter der aus fünfhundert Schiffen bestehenden Flotte, die bereits sehr nahe an die Sphäre herangerückt war. Hier, in relativer Nähe zu dem unheimlichen Gebilde, empfand Gandaaro einen mentalen Druck, der mit den Auswirkungen auf Helemaiu kaum noch vergleichbar war. Hätte man ihn gefragt, wie er seine Empfindung beschreiben würde, so hätte er wohl geantwortet, das Gefühl zu haben, dem puren Bösen zu begegnen. Die Sphäre strahlte Tod und Zerstörung aus, und Gandaaro empfand in schmerzlicher Weise die Endlichkeit alles Seins, so, als ob die Sphäre ihm dieses Gefühl eingepflanzt hätte. Hin und wieder nahm ihn der Schrecken so mit, dass er zu zittern begann.
    Mehrmals musste sich Gandaaro selbst zur Ordnung rufen, um seine Koordinations-Aufgabe korrekt und zügig auszuführen.
    Die fünfhundert Sichelraumer erschienen als glitzernde Reflexionen auf dem Bildschirm und waren scheinbar nicht größer als junge Hasapa-Bohnen. Dies machte die gigantische Dimension der Sphäre deutlich. Die Schiffe befanden sich zwischen der KAERU und der Sphäre und waren noch damit beschäftigt, die Tele-Ring-Formation einzunehmen. Gandaaro stand in telepathischem Kontakt mit den Lotsen der Sichelschiffe und gab Anweisungen, damit diese einen perfekten, fünf Kilometer durchmessenden Ring ausformten.
    Doch noch machte die Kette der Schiffe eher den Eindruck eines an manchen Stellen eingedrückten Ovals.
    Die Ring-Formung gestaltete sich auch deshalb schwieriger als bisher, weil beinahe die Hälfte der Schiffe mit einer Besatzung von nur vier Alendei auskommen musste. Die Aufgaben des fünften Crew-Mitglieds mussten somit von den anderen Raumfahrern übernommen werden.
    Leider zeigte es sich, dass nicht alle Lotsen dem mentalen Druck der Sphäre gewachsen waren. Was ihnen auf Helemaiu noch gelungen war und sie für das Unternehmen scheinbar ausgezeichnet hatte, das erwies sich nun hier, in direkter Nähe zu der dunkelgrauen Kugel, als trügerisch. Den Lotsen drohte der mentale Kollaps, und Gandaaro beeilte sich, diese doch wenig resistenten Crews zu identifizieren und ihre Schiffe abzuberufen. Fünfundzwanzig Raumer verließen nacheinander den sich bildenden Ring und traten den Heimflug an. Glücklicherweise hatte Gandaaro schnell

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