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Sternenfaust - 169 - Hakaamya upo (2 of 2)

Sternenfaust - 169 - Hakaamya upo (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 169 - Hakaamya upo (2 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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Meehrenbargher? Mein Volk stirbt und wird diese neuen Zeiten nie erleben. Wenn ihr den Meinen nicht helfen könnt, so muss ich mich an die Kad’Chie selbst wenden! Ist dies möglich? Könnt ihr mich zu den Kad’Chie bringen?«
    Wieder erfasste eine Stille die mentale Sphäre, welche Yonar mit den Basrul bildete. Yonar spürte, wie er leicht zitterte. Meehrenbargher hatte mehr als recht, wenn er von neuen Zeiten sprach – denn wie sollte man eine Zeit nennen, in welcher die Basrul, die Diener der Erhabenen, bekannten, dass es eine mächtigere Spezies als sie selbst gebe? Dies war in der Tat der Anbruch einer neuen und zugleich erschreckenden Zeit. Yonar hatte bis in den tiefsten Winkel seiner Seele geglaubt, dass es keine mächtigere Spezies als die Basrul geben könne – abgesehen von den Erhabenen selbst. Und nun musste Yonar fühlen, wie sein Weltbild zu bröckeln begann und einzustürzen drohte …
    »Die Kad’Chie! Meehrenbargher, ich bitte dich! Und wenn es das Letzte ist, was ich tue – ich will zu den Kad’Chie!«
    »Es gibt« , begann Meehrenbargher leise, »eine Art Tor im Überraum, eine strahlende Erscheinung, ein Phänomen, von dem wir nicht zu sagen wissen, ob es zu einem anderen Teil des Überraums oder sogar in ein neues Kontinuum führt. Dies ist jedoch der Weg zu den Kad’Chie, denn wir sahen, wie ihre Schiffe dieses Tor passierten. Doch keines unserer Kristallschiffe, das dieses Tor durchflog, um mit den Kad’Chie Kontakt aufzunehmen, kam jemals wieder zurück.«
    »Dies schreckt mich nicht, Meehrenbargher!« , rief Yonar, ohne auch nur eine Sekunde nachzudenken. » Ich habe einen Bürgerkrieg hinter mir, in dem ich selbst so viel Grauen verbreitete, dass meine Seele für jede Bedrohung unempfänglich geworden ist. Das Einzige, was mich zittern lässt, ist, dass die von mir als fest gefügt geglaubte Ordnung zu zerbrechen droht. Eine Ordnung, für die ich Alendei-Leben opferte, um sie aufrecht zu halten. Ich bitte euch – Meehrenbargher, Sirkal und Groyalaaru –, bringt mich zu diesem Tor!«
    »Du wirst in der Ewigkeit verschwinden, wie jeder andere Unbefugte, der dies wagte« , antwortete Meehrenbargher.
    »Mein Volk verschwindet Stück um Stück im Wahnsinn, da ist es mir ein Leichtes, diese letzte Möglichkeit zu wagen. Bedenke auch, Meehrenbargher: Wenn die Meinen im Wahnsinn vergehen, so sind sie für euch Basrul nutzlos geworden. Und, Meehrenbargher: Ich habe meinen Teil der Abmachung eingehalten – Turanor wurde aus der mentalen Gemeinschaft der Alendei verbannt. Willst du mir nun wirklich verwehren, zu den Kad’Chie zu gehen?«
    »Also gut, Yonar« , kam es langsam von Meehrenbargher. »Ich werde dir deinen Wunsch erfüllen. Und jetzt kann ich dir gestehen, dass es mir leicht fallen wird, dich zu den Kad’Chie zu bringen.«
    »Ich verstehe nicht, Meehrenbargher …«
    »Ich habe es in meinem Herzen beschlossen, seit die Sphären erschienen und eine Macht offenbarten, der selbst ich, nichts entgegenzusetzen weiß.«
    »Wovon sprichst du?« , fragte Groyalaaru, und seine telepathische Stimme schwankte.
    »Äußere dich bitte verständlicher, Meehrenbargher!« , forderte Sirkal ihn auf.
    »Die Macht der Kad’Chie war uns immer bewusst« , antwortete Meehrenbargher. » Doch wir konnten ihre Existenz aus unseren Gedanken verbannen, da die Kad’Chie uns bei unserer Aufgabe nicht störten. Doch nun hat sich das Blatt gewendet. Die Kad’Chie greifen mit ihren Sphären in die Ordnung des Raums ein – und wir Basrul können nichts dagegen tun. Als wir bei Helemaii’nu scheiterten und unsere Schiffe zerstört wurden, als wir erkennen mussten, die Sphäre nicht versetzen zu können, da stand mein Entschluss fest: Ich, Meehrenbargher, werde mich durch das strahlende Tor zu den Kad’Chie begeben, ob es nun mein Ende bedeutet oder nicht. Ich bin ein Diener der Erhabenen, doch nun sehe ich, wie ich an meine Grenzen kam. Ich kann meiner Pflicht, über die Galaxis zu wachen und ihre Ordnung sicherzustellen, nicht mehr nachkommen, da größere Mächte tätig wurden und ich vor ihrem störenden Einfluss kapitulieren musste. Die Erhabenen aber würden von mir erwarten, dass ich jede Möglichkeit ergreife, die Ordnung der Galaxis zu bewahren. Wenn aber meine Kräfte lahmen, so ist die letzte, die allerletzte Möglichkeit nur dies: der Appell! Mir bleibt nur übrig, an die Kad’Chie zu appellieren, die Ordnung der Galaxis nicht länger zu stören! Es bleibt mir nur, sie an die Heiligkeit zu

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