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Sternenfaust - 171 - Die Ritter der GRAFSCHAFT

Sternenfaust - 171 - Die Ritter der GRAFSCHAFT

Titel: Sternenfaust - 171 - Die Ritter der GRAFSCHAFT Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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ertönte Trishs Stimme neben ihr.
    »Mach dich nicht lächerlich. Ich traue Far Horizon durchaus zu, ein Mindestmaß an Sicherheit zu gewährleisten.«
    »Wenn ich an die ganzen Skandale in der Vergangenheit denke, halte ich alles für möglich.« Trish setzte wieder einmal ihren berühmten Verschwörungsblick auf.
    Jemand sollte ihr die Sendungen von Frohike verbieten , dachte Alicia. Die machen die Zuschauer nur paranoid.
    Entschlossen hämmerte sie gegen die Schleuse, obwohl sie sich darüber im Klaren war, dass davon auf der anderen Seite sicher nichts zu hören sein würde.
    Parker zuckte nur mit den Schultern und begann wild auf sein Pad einzutippen. Synthia Nixon blickte auf die Uhr und rollte mit den Augen.
    »Na super, damit gehöre ich ab jetzt wohl auch in die Voll-Unkosmisch-Fraktion«, ärgerte sich Trish.
    »Da stimmt was nicht«, murmelte Alicia. Die Unruhe von Jimmy Parker griff langsam auf sie über.
    »Da hast du ganz recht.«
    »Nicht jetzt«, unterbrach sie Trish kategorisch.
    Jimmy Parker wurde immer hektischer. Seine Finger stachen förmlich nach dem Pad, während Synthia Nixon auf ihn einredete.
    »Wieso ist er so panisch? Selbst wenn mit der Schleuse etwas nicht stimmt, das lässt sich doch auch in Ruhe beheben.«
    »Er ist halt ein Grünschnabel.« Trish zwirbelte an ihren Haarsträhnen.
    Da bemerkte sie, wie Jessica Tyler taumelte.
    Alicia konnte auf einem Überwachungsmonitor alles mit ansehen. Eine Blutfontäne schoss dem Mädchen aus der Nase, dann ging es zu Boden. Ihre Haut wurde grau.
    »Was zum Teufel …?« Das heiße Entsetzen durchströmte ihren Körper. »Silas! Lila!«
    In grausamer Lautlosigkeit begann das Sterben.
     
    *
     
    Alicia war längst zu Boden gesunken. Trish saß auf ihren Knien vor dem Schott und kratzte über die Oberfläche. Ihre Fingernägel waren mittlerweile abgebrochen, das Schott von Streifen aus eingetrocknetem Blut überzogen.
    Ein Wimmern erklang. Es dauerte einige Augenblicke, bis Alicia begriff, dass es von ihr selbst kam.
    Trish flüsterte immer wieder den Namen ihrer Tochter. Dabei wiegte sie ihren Oberkörper vor und zurück.
    Auf der anderen Seite des Schotts bewegte sich niemand mehr. Die Bilder hatten sich unauslöschbar in Alicias Gedächtnis gebrannt.
    Lila, die röchelnd zu Boden ging, die Haut von Wunden überzogen. Eine Blutlache hatte sich unter ihr gebildet. Ihre lautlosen Schreie waren im Nichts verhallt. Den übrigen Eingeschlossenen war es nicht anders ergangen.
    Nach ihr hatte es Jimmy Parker getroffen. Schließlich war ein Schüler nach dem anderen zu Boden gegangen. Alicia hatte den Blick nicht abwenden können. Sie hatte das Leid jedes Einzelnen mit angesehen. Haut, Haare, Organe, der unsichtbare Feind hatte alles zersetzt.
    Von den lebendigen, wuselnden Teenagern waren am Ende nur noch Knochen geblieben.
    Es war jener Moment gewesen, als der letzte Kindermund sich geschlossen hatte, als Alicia zu Synthia Nixon aufgeblickt hatte. Die snobistische Frau hatte verängstigt und zitternd zwischen all dem Leid gestanden. Dann hatte auch sie zu schreien begonnen.
    Die jetzige Stille schmerzte in Alicias Ohren.
    Sie vermisste das Geplapper der Kinder, den peinlich berührten Blick von Silas, wenn sie mal wieder im Vorbeigehen durch sein Haar strich und das Lachen von Lila, die mit ihren Freunden tuschelte.
    Das Wimmern neben ihr wurde lauter, verwandelte sich in einen Schrei.
    Nein , flehte Alicia in Gedanken.
    Guter Gott, nein. Bitte, lass es nicht auch hier sein.
    Nur Augenblicke später begann Trish, sich zu winden. Ihre Haut platzte auf, eine Blutlache entstand auf dem Boden.
    »Warum hilft uns denn niemand!«, kreischte Alicia. Sie robbte fort von der anderen Frau, die Augen nass von Tränen. »Bitte, ihr müsst uns helfen!«
    Niemand reagierte auf ihre Rufe, keiner meldete sich über die Sprechanlage, kein Monitor erwachte zum Leben.
    Der Schmerz durchfuhr sie wie ein Blitz und warf sie zu Boden. Keuchend zog sie sich weiter. Wenn sie das gegenüberliegende Schott erreichte, konnte man ihr dort vielleicht helfen.
    Die Schreie von Trish verstummten. Alicia blickte nicht zurück. Sie wollte die toten Knochen nicht sehen, die einstmals zu der vorlauten, aber doch so liebenswürdigen Mutter gehört hatten.
    Wir hätten nie hierher kommen dürfen , dachte sie bitter. Dieser verdammte Konzern!
    Die Wunden auf ihrer Haut wurden größer. Sie ignorierte die Schmerzen, ignorierte das Blut. Unter ihr war es glitschig. Sie musste das Schott

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