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Sternenfaust - 171 - Die Ritter der GRAFSCHAFT

Sternenfaust - 171 - Die Ritter der GRAFSCHAFT

Titel: Sternenfaust - 171 - Die Ritter der GRAFSCHAFT Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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war der Star Cruiser erneut in einen Konflikt mit den Kridan geraten. Auch wenn das Ende durchaus positiv verlaufen war, denn Sun-Tarin war zurückgekehrt und würde hoffentlich ein neues Zeitalter der Verständigung zwischen den Menschen und den Vogelartigen einleiten.
    Trotzdem war das Schiff im Kampf in Mitleidenschaft gezogen worden { * } . Bei den Reparaturen war festgestellt worden, dass die Gelegenheit günstig war, einige Aggregate zu erneuern und die STERNENFAUST auf den technisch neuesten Stand zu bringen.
    Cody und Commodore Frost hielten derweil auf dem Schiff die Stellung.
    Der Captain der STERNENFAUST warf einen letzten Blick auf sein Pad. Die Werftarbeiter hatten vor einigen Minuten die Arbeit an einem Faserriss im vorderen Backbordsegment behoben, die molekulare Refusion der Komposit-Hülle war abgeschlossen.
    Cody zeichnete den Bericht ab, dann schaltete er das Pad aus. Zeit, ein wenig zu schlafen. Er wollte sich schon in seine Nasszelle begeben, als ein Signalton des Kom-Systems ertönte. Es handelte sich um einen externen Ruf, doch die Signatur des Absenders wurde nicht übermittelt.
    Verwundert schüttelte Cody den Kopf. Bei einer Kontaktaufnahme zu einem Star Cruiser war eine anonyme Funkmeldung eigentlich nicht möglich.
    »Gespräch annehmen«, befahl er.
    Das Gesicht eines älteren Mannes – er mochte Anfang fünfzig sein – erschien auf dem Bildschirm. Sein Haar war grau und dünn, die Augen funkelten aber noch voller Kraft.
    »Guten Tag, Captain Mulcahy«, begrüßte ihn der Fremde. »Wie alt sind Sie?«
    »Mister Meyer?«, stellte Cody überrascht fest.
    Natürlich erkannte er sein Gegenüber. Jason Meyer war ihm zwar noch nie persönlich begegnet, doch er war eine Berühmtheit. Die Tragödie um den Future-Tower hatte Cody natürlich auch während seiner Schicht mitbekommen.
    Verschiedene Szenarien rasten durch Codys Gedanken. »Wie alt sind Sie?«, war der Erkennungsspruch unter den Rittern der GRAFSCHAFT, denen auch Cody Mulcahy angehörte.
    Abgesehen von Richter Farlow kannte Cody keine weiteren Mitglieder der Organisation. Er selbst war den Rittern auch nicht aus Überzeugung beigetreten, sondern weil Richter Farlow ihn einst mit Nachdruck überzeugt hatte.
    Und Richter Farlow war seit etlichen Monaten untergetaucht und unauffindbar.
    »Sie sind also ebenfalls ein Ritter der GRAFSCHAFT«, stellte Cody nüchtern fest.
    Meyer lachte auf. »Das bin ich in der Tat. Obgleich ich in der Hierarchie unserer Organisation weit mehr bin, als ein gewöhnliches Mitglied. Ich trage die Bezeichnung Kastellan .«
    »Ich weiß nur von einem Medium, das sich Esau nennt. Aber auch ihm bin ich nie begegnet.«
    »Keiner der Ritter ist Esau je persönlich begegnet«, erklärte Meyer. »Diese Ehre gebührt nur einem – dem Kastellan.«
    Cody ließ sich nichts anmerken. Doch wenn er den Namen Esau hörte, müsste er immer auch an Sandrine denken. Eine Erinnerung, die ihm noch immer einen leichten Stich versetzte.
    »Ich hatte vermutet, Ritter Farlow habe Kontakt mit Esau«, erwiderte Cody.
    »Das hätte er wohl gern«, spottete Jason Meyer. »Und leider wohl nicht nur er, wie ich kürzlich schmerzlich erfahren musste.«
    Cody kniff die Augen zusammen. »Mister Meyer, warum kontaktieren Sie mich?«
    Meyer seufzte. »Wie Sie natürlich wissen, gab es einen verheerenden Anschlag auf den Future-Tower. Ein Unbekannter wollte von mir die Information, wo sich Esau befindet. Dafür war er bereit, über Leichen zu gehen.«
    »Und da wenden Sie sich an mich? Weshalb gehen Sie nicht zu den Sicherheitsbehörden? Oder zu Esau?«
    »Ich habe meine Gründe«, erklärte der Multimilliardär.
    Cody schüttelte den Kopf. »Ich habe der GalAb alles erzählt, was ich über die Ritter der GRAFSCHAFT weiß. Dort weiß man, was ich weiß. Ich kann Ihnen also versichern, dass man Ihnen dort besser helfen kann.«
    »Sie haben keineswegs alles erzählt«, sagte Jason Meyer und lächelte wissend. »Wie wir beide wissen, haben Sie durchaus ein paar Details ausgelassen. Ich denke da zum Beispiel an Sandrine Rochefort.«
    Cody zuckte mit keiner Wimper. »Wollen Sie mich erpressen, Mister Meyer?«
    »Keineswegs«, wandte der reiche Mann ein. »Sie sind ein ehrlicher, integrer Mann, das haben Sie mehrfach unter Beweis gestellt. Ich möchte, dass Sie mir helfen, den Killer aufzuhalten.«
    »Ich wüsste nicht, wie ich Ihnen dabei helfen kann.«
    »Sie sind immerhin Captain der STERNENFAUST!«
    »Ich bin lediglich der Captain der

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