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Sternenfaust - 173 - Invasionsstufe Drei (2 of 3)

Sternenfaust - 173 - Invasionsstufe Drei (2 of 3)

Titel: Sternenfaust - 173 - Invasionsstufe Drei (2 of 3) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Höhl
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Gefahr mehr wären, sollten wir, die Wanagi, die konstruierten Erben der Erhabenen, aus unserem Versteck zurückkehren und uns unter die Menschen mischen.«
    »Sie wollen sagen, die Menschen wurden von den Erhabenen erschaffen?«, sagte Vince verwirrt. »Mit Verlaub, das kann nicht sein. Der Mensch, wie er jetzt ist, hat sich im Rahmen der Evolution aus dem Homo Erectus entwickelt, und den gab es bereits vor fast zwei Millionen Jahren.«
    »Unsere Vorfahren haben nicht den Menschen erschaffen«, erklärte Romana, »sie haben die Menschen erwählt. Sie haben auf die Entwicklung Einfluss genommen. Die Menschen sollten die künftige Daseinsform verkörpern, sie sind das kosmische Erbe der Toten Götter, damit wir, die Nachfahren, eines Tages zurückkehren und in der Gestalt der Menschen die Galaxis bevölkern können. Dafür wurden unzählige Sonnensysteme im All errichtet, welche exakt dem Sonnensystem der Erde entsprechen.«
    Vince erinnerte sich an einen Bericht. Die STERNENFAUST II war auf eine Kopie des Sonnensystems der Erde gestoßen. { * } Allerdings hatte man damals vermutet, dass dieses System einige Milliarden Jahre älter war.
    »Die Wanagi waren von der Lebensenergie des Universums abgeschnitten. Wir mussten uns entstofflichen, um das Nachwachsen von Generationen zu gewährleisten. Doch eines Tages, so hofften wir in all jener Zeit, würden wir in der Gestalt der Menschen wiedergeboren. Wir würden die Sonne sehen, wir würden auf einem Planeten wandeln, den man als Erde bezeichnen konnte. Und all unsere Brüder und Schwestern würden bei uns sein. Wir hatten gehofft, eine Menschheit als Krone der Galaxis vorzufinden, welche in Frieden und Eintracht mit den anderen Völkern lebt.«
    Savanna verzog den Mund. »Wir müssen eine ganz schöne Enttäuschung für Sie gewesen sein«, sagte sie bitter.
    »Wir hatten mehr erwartet«, sagte Romana ohne Ironie. »Erstmals herrschte Uneinigkeit unter den Wanagi. Doch wir erkannten schnell, dass die Menschen nicht für die Rolle geeignet waren, welche ihnen von unseren Vorfahren einst zugedacht war. Zumindest waren sie noch nicht so weit. Also entstand der Plan der Invasion. Wir wollten sie unterwandern, uns anpassen. Wir wollten die Menschen schulen, sie leiten, sie anführen. Wir wollten sie für ihre Rolle in der Galaxis vorbereiten. Die Menschen wären die Wächter der Galaxis geworden. Die anderen Rassen wären die Völker geworden, deren Aufgabe es gewesen wäre, dabei zu helfen, den Bestand der Galaxis zu bewahren. Sie wären die Hilfsvölker gewesen.«
    »Und sie wären natürlich nicht gefragt worden, ob ihnen die Rolle des Hilfsvolks passt?«, wandte Vince ein.
    »Wer würde nicht helfen wollen, die Galaxis zu bewahren?«, fragte Romana und klang verwundert, so als verstünde sie den Einwand von Vince gar nicht.
    »Wie auch immer«, seufzte Vince. »Offenbar haben die Wanagi ihre Meinung über die Menschen geändert. Von der Krone der Galaxis wurden wir ganz schnell zum Schlachtvieh für Lebensenergie, um gegen die Kad’Chie zu kämpfen.«
    »Viele unter den Wanagi glauben, dass die Menschen den falschen Pfad eingeschlagen haben, Ihr ähnelt mehr und mehr unseren Vorfahren. Ihr führt immer wieder Kriege gegen Rassen, denen ihr im Frieden hättet begegnen sollen. Die Geschichte der Menschheit ist eine beispiellose Geschichte blutrünstiger Grausamkeiten. Ihr benutzt die Technik der Toten Götter, obwohl ihr sie nicht versteht. Ihr habt sogar Orphanen erschaffen. Und Dana Frost trägt das verbotene Zeichen auf der rechten Wange.«
    »Wie ich bereits erklärt habe«, unterbrach sie Vince, »hat Dana Frost das Zeichen gegen ihren Willen bekommen.«
    »Und doch forschte sie einst, um dem Wissen unserer Vorfahren auf den Grund zu gehen. Zusammen mit ihrem Freund Professor Yngvar MacShane. Was war das Ziel dieser Forschungen? Wollte man die anderen Völker unterjochen?«
    »Wir hätten das Wissen nicht dafür missbraucht.«
    »Die Menschen haben bislang jegliches Wissen für feindliche Handlungen missbraucht. Sogar die Fixstrom-Technik.«
    »Das sagt jemand«, rief Savanna dazwischen, »der einem Volk angehört, das auf Knopfdruck bei Milliarden von Menschen das Lebenslicht auslöscht.« Sie erhob sich. »Ich habe genug gehört, Vince! Und ich denke, du solltest auch gehen. Das alles bringt uns nicht weiter. Die Menschen brauchen dich jetzt, Vince.«
    Vince nickte. »Ich muss Savanna zustimmen«, sagte er. »Nur eines noch: Was hat es mit diesen Kad’Chie auf

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