Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sternenfaust - 175 - Der Schatten des Feindes

Sternenfaust - 175 - Der Schatten des Feindes

Titel: Sternenfaust - 175 - Der Schatten des Feindes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Höhl & Andreas Suchanek
Vom Netzwerk:
Kommandozentrale hören konnte. »Funk! Stellen Sie sofort die Verbindung zur BATTLE OF TRIDENT wieder her!«
    »Sir«, meldete sich Lieutenant Pride. »Die Verbindung wurde nicht von Captain Sandström unterbrochen.«
    Verblüfft wandte Liam sich der jungen Frau zu. »Erklären Sie das!«
    In diesem Augenblick erreichten die Schiffe der Heimatflotte den Gegner, was auf dem Taktikdisplay deutlich zu erkennen war. Die Icons der Systemverteidigung trafen auf die roten Punkte der Fremden.
    »Die Kommunikation wurde von uns unterbrochen.«
    Es dauerte einige Augenblicke, bis Liam begriff. Als er dann etwas erwidern wollte, war es bereits zu spät.
     
    *
     
    »Kommunikation ausgefallen«, meldete Lieutenant Pride.
    Liam erhob sich und trat an die Funkkonsole. Seltsame Symbole überzogen das Display, das nicht mehr auf die Eingaben von Sandy Pride reagierte.
    »Ein Virus?« Er schüttelte den Kopf. »Aber das ist unmöglich.«
    »Nicht unbedingt, Sir«, entgegnete Lieutenant Pride. »Kurz zuvor ging ein Datenpaket ein, das von der Sicherungsschicht des Netzwerkprotokolls aufgezeichnet wurde.«
    »Quelle?«
    »Die ID stammt von der STERNENFAUST.«
    »Die STERNENFAUST«, echote Liam. »Das muss ein Irrtum sein. Dana – ich meine Captain Frost – würde uns definitiv keinen Virus ins System schleusen.«
    »Falls der Absender tatsächlich die STERNENFAUST ist«, gab der Lieutenant zu bedenken. »Wenn es jemandem gelungen ist, den ID-Schlüssel an sich zu bringen, könnte er sich problemlos Zugang in unser System verschaffen.«
    »Dazu müsste dieser Unbekannte die STERNENFAUST schon entern. Stellen Sie fest, welche Systeme noch betroffen sind, und säubern Sie die entsprechenden Sektoren. Und versuchen Sie, die STERNENFAUST zu kontaktieren.«
    »Die Systeme für die Defensivbewaffnung sind starken Schwankungen unterworfen«, meldete Commander Stieger. »Der Plasmaschirm fluktuiert.«
    »Sir«, machte Lieutenant Pride erneut auf sich aufmerksam. »Die Firewalls deaktivieren sich.«
    »Mein Gott!« Das Gesicht von Lieutenant Commander Singh verlor seine natürliche Bräune. Sie deutete auf den Brückenmonitor.
    Bevor Liam die Offizierin zu einer vernünftigen Meldung auffordern konnte, stockte ihm der Atem.
    Die ZYRGON III war von ihrem Manöver zurückgekehrt. Das blaue Icon des Schlachtkreuzers war mit einem Mal von drei roten Punkten umgeben, die nicht identifiziert werden konnten.
    »Wo kommen die her?« Liam starrte auf die Symbole und begriff nur langsam. »Wir hätten sie nach ihrem Austritt aus dem Bergstrom-Raum doch längst orten müssen.«
    Commander Stieger nickte. »Ihr Ortungsschutz scheint dem unseren haushoch überlegen. Sie täuschen die Sensoren nach Belieben.«
    Mit einem Mal wich jede Kraft aus seinem Körper. »Der Angriff auf die Kolonie ist eine Falle. Die wollten, dass wir sie sehen. So konnten sie unsere Heimatflotte binden, damit sie uns nicht zu Hilfe kommen können.«
    »Ein gut platzierter Köder«, stimmte sein I.O. ihm zu. »Sie haben dafür gesorgt, dass wir ihre Schiffe rechtzeitig sehen und uns genügend Zeit bleibt, den Verband loszuschicken.«
    Mit einem langen Piepton verschwand die ZYRGON III vom Hauptmonitor.
    Liam spürte eisiges Entsetzen.
    »Sir, jemand nimmt Zugriff auf die Konstruktionspläne des Nano-Lasers«, rief Lieutenant Pride, die mittlerweile an einer Sekundärkonsole Platz genommen hatte. »Ich kann es nicht aufhalten.«
    »Plasmaschirm?« Liam wandte sich an seinen I.O.
    »Latent funktionsfähig.«
    »Gauss-Kanonen?«
    »Noch funktionsfähig. Aber wenn der Virus sich weiter vorarbeitet, wird das nicht mehr lange so bleiben.«
    »Funk, warnen Sie unsere Leute über den internen Kanal«, befahl Liam. »Ich will jeden in einem Raumanzug sehen. I.O. geben Sie Befehl an die Gauss-Kanonen, den Feind zu beschießen. Feuer nach eigenem Ermessen.«
    Und ausgerechnet jetzt ist Jason nicht hier , fluchte Liam.
    Der Taktikoffizier der WAR HOPE lag auf der Krankenstation. Bei einer Tour zum Planeten der Chaarck hatte er sich das Bein gebrochen. Da hier draußen nur selten etwas geschah, hatte Commander Stieger dessen Funktion temporär übernommen. Aber einmal mehr zeigte sich, dass der Alltag auf einer Raumstation unbemerkt zu gefährlicher Routine verkommen konnte.
    »Vektoren berechnet«, meldete Aliana Singh. Als sie weitersprach, war ihre Stimme nicht mehr als ein Flüstern: »Die Fremden befinden sich auf Kollisionskurs.«
     
    *
     
    Als Ash den Testraum betrat, waren die

Weitere Kostenlose Bücher