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Sternenfaust - 176 - Rendezvous mit einem Klon

Sternenfaust - 176 - Rendezvous mit einem Klon

Titel: Sternenfaust - 176 - Rendezvous mit einem Klon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Guido Seifert
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hinaus.
    Geistesgegenwärtig rollte Ash ein paar Mal ab und kam auf dem Rücken zum Liegen.
    Sofort drehte er sich auf den Bauch und suchte kriechend den Horizont in allen Richtungen ab, da er nicht wusste, wo der Angreifer saß. Doch er konnte nichts ausmachen. Der Angreifer konnte sich in jeder Himmelsrichtung befinden – auch östlich in Richtung Clach-Kylee, da das Taxi bestimmt noch dreihundert Meter weitergeflogen war, nachdem es ihm die Schnauze weggerissen hatte.
    Die abgeschossene Plattform war nur etwa zehn Meter von Ash entfernt. Wenn er Glück hatte, befand sich noch sein Thermostrahler darin.
    Aber die Plattform mit ihrem hoch aufragenden Heck befand sich mit Sicherheit im Visier des Angreifers. Wenn Ash nur gewusst hätte, wo sich der Aggressor versteckt hielt, wäre er vielleicht in der Lage gewesen, sich der Plattform unbemerkt zu nähern, indem er sie als Deckung nutzte.
    Ash presste sich flach auf den Boden und rührte sich nicht. Wenn der Angreifer über Wärme-Sensoren verfügte, hatte er ohnehin keine Chance.
    Noch während Ash den Blitz sah, wurde er fast gleichzeitig mit einer Dusche aus Erdreich und Gras abgeschrubbt. So schnell er konnte, robbte Ash hinter eine Bodenerhebung, die nur zwei Meter von ihm entfernt war.
    Im Osten! Der Angreifer sitzt im Osten! Das heißt, wenn es sich um mehrere Angreifer handelt, könnten sie sich auch gut verteilt haben …
    Die östliche Position des Gegners hatte für Ash den Vorteil der bestmöglichen Beleuchtung in dieser Situation – das Restlicht der Gemini-Sonne strahlte von Westen her. Wären die Positionen vertauscht gewesen, hätte Ash – wenn überhaupt – nur einen Schattenriss im Gegenlicht zu Gesicht bekommen können.
    Jetzt erst nahm Ash den Schmerz in seiner rechten Gesichtshälfte wahr. Er berührte sie mit seiner Hand, an der sofort Blut klebte. Seine Wange war aufgerissen, doch es steckte glücklicherweise kein Splitter darin. Vermutlich musste er von Glück sagen, dass ihm nichts Schlimmeres passiert war. Immerhin hatte der Aggressor mit einem Explosivgeschoss die gesamte Front des Taxis weggesäbelt.
    Ein weiterer Schuss ließ den Boden unter Ash erbeben. Die Kuppe der Erhebung wurde weggerissen und Erdreich prasselte auf Ash nieder.
    Er musste die Position wechseln. Er entschied sich, alles auf eine Karte zu setzen und zum havarierten Taxi zu sprinten. Falls er dort lebend ankam, konnte er einen weiteren Schuss überstehen, da die Plattform ihm Deckung bot.
    Ash atmete einmal kräftig durch, zählte bis drei und sprintete los. Im selben Augenblick, in dem er in die Deckung des Taxiwracks hechtete, wurde es von einem weiteren Explosivgeschoss getroffen.
    Metall- und Plastikteile pfiffen an ihm vorbei und schlugen wie abgeschossene Pfeile in den Boden. Es stank erbärmlich, und Ash spürte einen glühenden Schmerz an seiner Hüfte. Sofort rollte er einmal um seine Längsachse – weg vom Wrack. Er war mit der aufgerissenen Front der Plattform in Berührung gekommen, die vom ersten Schuss immer noch glühend heiß war.
    Ash robbte rechts um die Front herum, um zum Fahrersitz zu gelangen. Er hatte vorhin den Mündungsblitz gesehen, und wenn der Angreifer seine Position nicht gewechselt hatte, befand sich Ash jetzt immer noch in Deckung.
    Da lag er – der Thermostrahler! Er hing an der Verankerung des Fahrersitzes, der halb im Erdboden verschwunden war.
    Ash griff die Waffe und sah nach rechts, in südliche Richtung. In etwa sieben Metern Entfernung befand sich eine weitere Erhebung.
    Vorsichtig robbte Ash zum Heck des Wracks, ging in die Hocke, beugte sich ruckartig vor und schoss in die Richtung des Angreifers. Der Plasmastrahl erleuchtete das Grasland unter ihm und setzte das Gestrüpp eines zweihundert Meter entfernten Hügels in Brand.
    Ash sprintete los und warf sich hinter die südliche Erhebung. Im nächsten Augenblick jagte ein weiteres Explosivgeschoss in das Taxiwrack. Und dann noch eins.
    Der Angreifer hatte ihn offensichtlich nicht gesehen! Er vermutete Ash wohl noch immer hinter der abgeschossenen Kiste. Das Feuer auf dem Hügel musste ihn geblendet haben.
    Ash robbte vorsichtig zur rechten Seite der Erhebung, kroch ein kleines Stück um sie herum und lugte in Richtung Aggressor.
    Schon blitzte es erneut auf, und das nächste Geschoss zerlegte die Reste des Taxi-Wracks.
    Jetzt konnte Ash es sehen! Ein im Licht der untergegangenen Sonne weiß-rosafarben schimmernder Punkt.
    Und dieser Punkt vergrößerte sich jetzt, kam aus

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