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Sternenfaust - 178 - Vertraue nie einem Genetic!

Sternenfaust - 178 - Vertraue nie einem Genetic!

Titel: Sternenfaust - 178 - Vertraue nie einem Genetic! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Höhl
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Antwort. »Drake, Ende!«
    Die Kom-Anzeige erlosch.
    »Die Schiffe befinden sich in zwanzig Minuten in Feuerreichweite«, erklärte Lieutenant Commander Toober.
    Dana nickte.
    Alle Augen der Brückenoffiziere waren auf sie gerichtet.
    »Soll ich Sie mit der Admiralität verbinden?«, fragte Lieutenant Jamil zögerlich.
    »Wenn ich Admiral Takato sprechen möchte, werde ich es Sie wissen lassen«, antwortete Dana bewusst eisig und streng. Sie konnte sehen, wie die junge Offizierin rot anlief.
    Lieutenant Jamil drehte sich ab und hielt den Kopf ein wenig geduckt.
    »Lieutenant Saul Mandagor«, sagte Dana. »Bereiten Sie die Gefechtsstationen vor. Ich möchte in fünfzehn Minuten eine vollständige taktische Analyse.«
    »Aye, Ma’am«, kam die Antwort.
    »Ma’am?«, fragte Lieutenant Commander van Deyk. »Darf ich fragen …«
    »Informieren Sie Jägerpilotin Quantuuk, sie soll sich bereithalten.«
    »Sie wollen also wirklich …«
    Doch Dana ließ ihn erneut nicht ausreden. »Sie haben die Brücke, Commander.«
    Mit diesen Worten drehte sich Dana um und eilte zum Lift. Bevor sie ihn betrat, hörte sie noch einmal, wie ihr I.O. »Ma’am?«, rief.
    »Keine Sorge«, erwiderte sie. »Ich werde rechtzeitig wieder hier sein.«
     
    *
     
    In der Krankenstation war neben Dr. Scott noch Saxana I. Rousek anwesend. Außerdem hatte Dana veranlasst, dass Kevin S. Prize ebenfalls in die Krankenstation gebracht wurde.
    Fünf Marines bewachten die Genetics. Ein rotes Blinken an den Rändern der Monitore wies darauf hin, dass die STERNENFAUST unter Alarmstufe Rot stand.
    »Konnten Sie schon irgendwelche Fortschritte erzielen?«, wollte Dana wissen.
    Dr. Scott nickte. »Mrs. Rousek ist es tatsächlich gelungen, die Resequenzierung der Naniten so zu beeinflussen, dass die Tarnvorrichtung erst nach vier Mikrosekunden aktiviert wurde. Der Scanner konnte diese Zeit nutzen, um die Naniten und ihre internen Programm-Routinen zu erfassen.«
    Dana nickte. »Was sind die nächsten Schritte?«
    »Man müsste eine bestimmte Frequenz-Routine aus niedrigschwelligen Alpha- und Gammastrahlen entwickeln, um einzelne Programmroutinen anzusteuern, welche die Tarnfunktion außer Kraft setzen«, erklärte Saxana I. Rousek.
    »Die Verwendung von Alpha- und Gamma-Wellen im Nanobereich war ein Spezialgebiet von Doktor Sparker«, sagte Dr. Scott betrübt. Dana konnte ihr am Gesicht ansehen, wie sehr sie nun bereute, noch vor wenigen Stunden so schlecht über die Genetic-Ärztin gesprochen zu haben.
    »Es gibt sicher noch andere Experten auf diesem Gebiet«, seufzte Dana.
    »Letztlich ist jeder von uns ersetzbar«, sagte Kevin S. Prize nachdenklich.
    »Wenn wir erst ein Gerät entwickelt haben«, erklärte Dr. Scott weiter, »das die Tarnfunktion der Naniten deaktiviert, könnten wir problemlos alle Doppelgänger enttarnen. Dann wissen wir auch, ob Lieutenant Commander Mutawesi wirklich ein Klon ist.«
    »Glauben Sie, dass Doktor Sparker deswegen ermordet wurde?«, wollte Saxana I. Rousek von Dana Frost wissen.
    Dana schüttelte den Kopf. »Ich habe einen großen Fehler begangen.«
    »Einen Fehler?«, fragte Dr. Scott nach.
    »Commander Mutawesi ist nicht der Täter.«
    »Wer ist es?«, wollte Dr. Scott wissen.
    »Jemand, der keinen Schaden mehr anrichten wird. Das kann ich Ihnen garantieren.«
    »Ich kann noch immer nicht glauben, dass sie tot ist«, sagte Saxana I. Rousek. »Ich hatte ihr ein Amulett gegeben. Es sollte ihr Glück bringen.«
    Dana warf einen kurzen Blick auf ihren Timer. Ihr blieben nur noch acht Minuten. »Drei Genetics-Schiffe steuern auf die STERNENFAUST zu. Die STERNENFAUST könnte es mit einem von ihnen aufnehmen. Vielleicht sogar mit zweien. Aber drei …«
    »Dann dürfen Sie Ihr Schiff nicht aufs Spiel setzen«, sagte Kevin S. Prize sofort und umklammerte Danas Unterarm. Dana fühlte den feuchten Griff seiner genetisch veränderten Haut durch ihre Uniform hindurch. »Sie müssen uns ausliefern.«
    Dana lächelte. »Wenn ich jemals Zweifel an Ihnen hatte, jetzt sind sie vollständig ausgeräumt.«
    »Sie wollen sich wirklich auf einen aussichtslosen Kampf einlassen?«
    »Sie haben um Asyl auf diesem Schiff gebeten. Sie werden offensichtlich verfolgt. Ich werde Sie so wenig ausliefern wie andere aus meiner Crew.«
    »Wir gehen freiwillig«, sagte Saxana I. Rousek. »Wir verlangen von Ihnen, auf die Genetics-Schiffe übergeben zu werden.«
    Erneut schüttelte Dana den Kopf. »Glauben Sie mir, die Genetics werden nicht bis zum

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