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Sternenfaust - 178 - Vertraue nie einem Genetic!

Sternenfaust - 178 - Vertraue nie einem Genetic!

Titel: Sternenfaust - 178 - Vertraue nie einem Genetic! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Höhl
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ließ und den Kampf abbrach, wenn es für ihn zu gefährlich wurde.
    »Sollen wir den Jäger ausschleusen?«, wollte Stephan van Deyk wissen.
    »Noch nicht«, erwiderte Dana. »Im Moment kann er auch nicht mehr ausrichten.« Dabei fragte sie sich das, was sich wahrscheinlich alle auf der Brücke dachten. Zögerte sie nur deshalb, weil sie erst vor Kurzem Jägerpilot John Santos verloren hatte? { * }
    »Wenn ich einen Vorschlag machen darf?«, fragte Kevin S. Prize.
    »Deshalb sind Sie hier, Mister Prize«, erwiderte Dana.
    »Ein Jäger könnte sich die Drehankerungen der Gauss-Scheiben vornehmen«, erklärte er. »Sie sind der Schwachpunkt dieser Schiffe. Bei einem geeigneten Treffer verkeilt sich die Drehmechanik, was den Navigations-Spielraum für die Gauss-Kanonen erheblich reduziert.«
    »Könnten wir mit unseren Raketenwerfern etwas ausrichten?«, wollte Dana wissen und wandte sich an Lieutenant Mandagor.
    Der junge Offizier nickte, gab etwas in seine Konsole ein und blickte Dana etwas unsicher an. »Möglich«, sagte er schließlich.
    Dana vermisste Lieutenant Commander Mutawesi. Zwar war Lieutenant Mandagor offiziell Mutawesis Stellvertreter, doch bei einem so schweren Gefecht saß stets Mutawesi an der Taktikkonsole. Hier fehlte Mandagor eindeutig die entsprechende Erfahrung.
    »Nach meinen Berechnungen besteht eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit, dass die Raketen abgeschossen werden, bevor sie ihr Ziel erreichen«, sagte Stephan van Deyk.
    Sicher doch , dachte Dana. Mit den Torpedo-Kanonen. Doch sie behielt ihre Gedanken für sich.
    Ein paar leichtere Erschütterungen gingen durch die STERNENFAUST II, nachdem man von den ersten Gauss-Geschossen gestreift wurde. Wegen der hohen Reichweite war die Streuwirkung groß genug, außerdem konnte Lieutenant Briggs der STERNENFAUST durch etliche Ausweichmanöver so manchen Treffer ersparen.
    »Leichte Schäden an der Außenpanzerung«, bestätigte Stephan van Deyk.
    »Das Schiff von Captain Drake versucht, abzudrehen«, meldete Lieutenant Briggs.
    Dana lächelte kalt. Er hatte vor, Abstand zu gewinnen. Immerhin hatte er Danas Drohung geschluckt. Er glaubte Dana, dass die STERNENFAUST ausschließlich auf sein Schiff feuern würde.
    »Alle Waffen auf Drakes Schiff ausrichten«, sagte Dana verbissen. So leicht sollte ihr der überhebliche Genetic nicht davonkommen.
    »Gauss 1 bis 6«, hörte sie die Stimme von Lieutenant Mandagor. »Alle Gauss-Kanonen das Schiff von Captain Drake als Aggressor-Einheit markieren.«
    Die Waffenoffiziere auf den Gefechtständen programmierten ihre Rechner. Die sechs schwenkbaren Gauss-Geschütze begannen zu feuern.
    »Gravitationsverankerung für Gauss-Jäger gelöst«, meldete Lieutenant Mandagor. »Jäger wird ausgeschleust!«
    »Messe große Überhitzung an Drakes Schiff«, rief Lieutenant Briggs. »Hüllenriss an der CAPECCHI bei Deck eins bis drei.«
    »Dort befindet sich der Kernreaktor«, erklärte Kevin S. Prize.
    »Eine weitere Schwachstelle?«, wollte Dana wissen.
    »Normalerweise nicht. Möglich, dass die STERNENFAUST durch Zufall ein elektronisches Steuermodul getroffen hat.«
    »Jetzt wäre ein guter Zeitpunkt, das Feuer auf die anderen Schiffe auszuweiten«, meldete der Erste Offizier.
    Dana schüttelte nur den Kopf. »Wir feuern weiterhin nur auf die CAPECCHI.«
    »Voller Treffer an Gaussleitständen 3 und 4«, rief Lieutenant Mandagor. »Chaironides und Mourney! Raus da!«
    Dana spürte, wie ihr Gesicht rot anlief.
    »Habe Drehankerungen des zweiten Schiffs im Visier«, konnte man die Stimme von Jägerpilotin Jenna Quantuuk über die Kom-Verbindung hören. Und nach ein paar Sekunden: »Volltreffer!«
    »Ziehen Sie sich zurück und starten Sie aus sicherer Position einen erneuten Angriff, diesmal auf das dritte Schiff!«, befahl Lieutenant Commander van Deyk.
    »Verstanden«, antwortete Quantuuk.
    »Chaironides? Mourney?«, rief Lieutenant Mandagor erneut in sein Mikro. Zwar trugen die Gefechtsleute an den Gaussleitständen Schutzanzüge, weil jeder wusste, dass die Leitstände das Hauptziel für Angreifer waren, doch bei einem Wirkungstreffer konnte dieser dennoch zu wenig Schutz bieten. »Petra! Rita!«, rief er nun. Er hatte ihre Vornamen verwendet, obwohl dies bei einem Gefechtseinsatz mehr als unüblich war.
    Dana spürte, wie sich ihr Magen verkrampfte.
    »Petra und Rita«, hörte sie erneut die ängstliche Stimme von Lieutenant Mandagor. »Meldet euch!«
    Die letzte Silbe ging in einem akustischen Alarmsignal unter, das

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