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Sternenfaust - 178 - Vertraue nie einem Genetic!

Sternenfaust - 178 - Vertraue nie einem Genetic!

Titel: Sternenfaust - 178 - Vertraue nie einem Genetic! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Höhl
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Äußersten gehen und die STERNENFAUST vernichten. Nicht, wenn Sie mir die Wahrheit gesagt haben.«
    »Was meinen Sie?«, fragte Kevin S. Prize verwundert.
    »Ihre Geschichte mag stimmen. Die Genetic-Welten sind vielleicht wirklich daran interessiert, überholte Genetics auszumustern und einem tödlichen Schicksal zu überlassen. Aber würden sie dann wirklich derart Jagd auf Sie machen? Wenn es nur darum geht, Sie loszuwerden, wäre das Ziel doch erreicht.«
    »Wie ich schon sagte: Sie haben Angst, die Wahrheit könnte herauskommen.«
    Dana nickte leicht. Die Genetics mochten diese Angst haben. Aber sie reichte wohl kaum aus, um zu derart radikalen Methoden zu greifen.
    Langsam schritt sie zur Monitorwand, gab ihren Code ein und aktivierte die Daten der taktischen Konsole. Auf dem Schirm erschienen die drei Genetics-Schiffe. Sie sahen aus wie Standard-Schiffe der Genetics, eine zylinderartige Form mit einer Art Telleraufsatz, der mit Gauss-Kanonen bestückt war.
    Kevin S. Prize nickte. »Das sind gewöhnliche Genetics-Schiffe, wie sie für die interstellare Abwehr und zum Schutz von reinen Rohstoffplaneten wie zum Beispiel Galunda Prime verwendet werden. Sie verfügen über acht Gauss-Geschütze, die auf dem Gauss-Wheel angebracht sind, mit einer Schussfrequenz von fünfundzwanzig Standard-Gauss-Projektilen pro Minute. Keine weitere Bewaffnung, weder Torpedo-Kanonen noch Raketenwerfer. Allerdings eine sehr starke Hüllenpanzerung mit mobilen Strukturverstärkern und erweitertem L443D-Gitter.«
    »Wie beurteilen Sie die strategischen Chancen, Mister Prize?«
    »Ich bin mit den taktischen Möglichkeiten der STERNENFAUST nicht so vertraut, wie Sie vielleicht vermuten«, lächelte Kevin S. Prize. Es war das erste Mal, dass Dana an ihm so etwas wie Humor entdeckte.
    Dana zögerte nicht. »Sechs schwenkbare Gauss-Kanonen mit verbesserter Zielerfassung, insgesamt drei Raketenwerfer mit Zielsuchautomatik und ein Jägerschiff, ebenfalls mit Gauss-Bewaffnung. Schussstärke: sechzig Gauss-Projektile pro Minute. Hüllenpanzerung mit Standard-Titan-Stahl-Legierung.«
    Sie konnte sehen, dass Prize für einen kurzen Moment sprachlos war. Dabei hatte Dana ihm nichts erzählt, was man nicht in jedem öffentlich zugänglichen File nachlesen konnte.
    »Wenn Sie Ihr Feuer auf ein einziges Schiff konzentrieren, dann könnten Sie es vernichten«, erklärte Kevin S. Prize. »Aber gegen drei Schiffe?«
    Dana nickte. »Ich habe noch eine letzte Frage.«
    »Ja, Captain?«
    »Wie sieht es mit dem Überlebenswillen von Genetics aus?« Dana konnte dem jungen Genetic am Gesicht ansehen, dass er nicht recht verstanden hatte, wovon Dana sprach. Also fügte sie hinzu: »Haben Genetic-Kämpfer den gleichen Willen, zu überleben, wie Natürliche?«
     
    *
     
    »Feuerreichweite in sechzig Sekunden«, meldete Lieutenant Ashley Briggs, während Dana zusammen mit Kevin S. Prize die Brücke betrat, was unter den Offizieren so manchen verwunderten Gesichtsausdruck nach sich zog.
    »Ma’am«, sagte Stephan van Deyk. »Wir befinden uns in einer Gefechtssituation. Ist das wirklich ein guter Zeitpunkt, um Mister Prize …«
    »Sie leiten den Kampfeinsatz, Commander«, sagte Dana kalt und gezielt abweisend. »Ich übernehme die taktischen Überlegungen. So lautet die Doktrin für SEKs. Schon vergessen, Commander?«
    »Normalerweise ist es mein Job, Sie an diese Doktrin zu erinnern«, erwiderte Stephan van Deyk und setzte wieder das für ihn so typische, charmante Grinsen auf, ein Grinsen, das wahrscheinlich bei seinen Erfolgen bei weiblichen Eroberungen einen großen Anteil hatte.
    »Mister Prize unterstützt mich bei meinen taktischen Überlegungen«, erklärte Dana und wandte sich an Lieutenant Briggs. »Bewaffnung der Feindschiffe?«
    »Sechzehn Gauss-Geschütze, zwei Torpedo-Kanonen. Hüllenpanzerung aus einer L443D-Legierung und scheinbaren Emuyili-Bestandteilen.«
    »Emuyili?«, platzte es aus Dana heraus. Sie sah, wie Kevin S. Prize verwundert die Stirn kräuselte und etwas sagen wollte, doch Dana gab ihm mit einem Kopfschütteln zu verstehen, dass er schweigen sollte. »Dann sieht es ja so aus, als hätten wir nicht einmal gegen ein einzelnes Schiff eine Chance, nicht wahr?«
    »Meine Meinung zu der Situation kennen Sie«, sagte Stephan van Deyk.
    »Die kenne ich allerdings«, erwiderte Dana kühl.
    Kevin S. Prize trat an Dana heran und flüsterte ihr zu: »Ma’am, ich …«
    »Ich weiß, Mister Prize«, unterbrach sie ihn.
    »Erneut eine Kom-Meldung

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