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Sternenfaust - 178 - Vertraue nie einem Genetic!

Sternenfaust - 178 - Vertraue nie einem Genetic!

Titel: Sternenfaust - 178 - Vertraue nie einem Genetic! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Höhl
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verließ die Zelle.
    Er war nicht dumm. Natürlich hatte er längst durchschaut, dass dies eine Falle war. Irgendjemand sorgte dafür, dass er die Zelle verlassen konnte. Und das konnte nur bedeuten, dass man ihm wieder etwas anhängen wollte. Zugleich bedeutete es jedoch, dass der wahre Täter irgendein Verbrechen plante.
    Schnell stürzte Robert zur Kom-Anlage am Eingang, berührte das Aktivierungsfeld und rief: »Robert Mutawesi hier!«
    Doch es kam keine Antwort.
    Deaktiviert , ging es Robert durch den Kopf. Man hatte die Kom-Anlage deaktiviert, um genau das zu verhindern, was er gerade vorhatte. Um zu verhindern, dass er Dana Frost warnte.
    Was könnte der wahre Täter als Nächstes planen?
    Das medizinische Labor , dachte Robert. Dort hatte die Untersuchung begonnen. Wenn man dort etwas herausgefunden hatte, dann würde der echte Täter vielleicht versuchen, Spuren und Beweise zu verwischen.
    Sofort stürzte Robert Mutawesi in den Korridor, stets bereit, sich sofort zu ergeben, wenn man versuchen würde, ihn aufzuhalten. Doch seltsamerweise sah er auch hier niemanden.
    Schnell eilte Robert zum Lift und wählte das Deck an, auf dem sich die medizinischen Behandlungsräume und Labors befanden. Erneut betätigte er das Kom-Panel, doch auch hier gab es keine Reaktion.
    Als der Lift sein Ziel erreicht hatte, hastete Robert über den Gang und sah schon von weitem die offene Schiebetür zum separaten medizinischen Labor.
    Vor dem Eingang lag ein Nadler auf dem Boden.
    Robert würde nicht so dumm sein, den Nadler anzufassen. Aber er wusste, dass dies nichts Gutes zu bedeuten hatte.
    Als er das Labor erreicht hatte, sah er sofort Dr. Blair Sparker, die reglos am Boden lag. Eine große Wunde breitete sich auf ihrem Rücken aus, und Robert konnte sehen, dass hier jede Hilfe zu spät kam.
    Er berührte den Kommunikator an der Eingangskonsole und sagte: »Notfall im medizinischen Labor 4«, als er bereits hinter sich die Stimme von Sergeant Telford hörte: »Keine Bewegung, Commander!«
    Robert Mutawesi hob die Hände.
    Und als er in das strenge Gesicht von Sergeant Telford blickte, wusste er, dass er nun in noch größeren Problemen steckte.
     
    *
     
    »Austritt aus dem Bergstromraum in T minus dreißig Sekunden«, meldete Lieutenant Briggs.
    Dana warf erneut einen Blick auf die taktische Konsole, wo normalerweise Lieutenant Commander Mutawesi seinen Dienst verrichtete. Nun saß dort Lieutenant Saul Mandagor, Robert Mutawesis Stellvertreter. Der über zwei Meter große, sehr feingliedrige »Real Martian« trug überall an seinem Körper winzige Antigravaggregate, um sich innerhalb einer der Erde entsprechenden Schwerkraft bewegen zu können.
    »Mesonenantrieb für Korrekturmanöver bereithalten«, sagte Danas I.O.
    »Admiral Takato möchte Sie sprechen, Ma’am«, meldete Kommunikationsoffizierin Susan Jamil.
    Dana nickte. »Sagen Sie ihm, dass wir gerade dabei sind, den Bergstrom-Raum zu verlassen«, erklärte Dana. »Ich melde mich in wenigen Minuten bei ihm.«
    »Aye, Ma’am«, sagte Lieutenant Jamil.
    »Austritt aus dem Bergstrom-Kontinuum in T minus zehn Sekunden«, erklärte Lieutenant Briggs.
    »Volle Gefechtsbereitschaft«, rief Lieutenant Commander van Deyk.
    Dana musste schlucken. Ihr I.O. hatte recht. Sie wussten nicht, was sie bei den Austrittskoordinaten erwartete.
    »Austritt aus dem Bergstrom-Kontinuum in T minus drei, zwei, eins – jetzt!«
    »Plasmaschirm ist aktiviert«, meldete Lieutenant Mandagor.
    Dana Frost blickte auf die Sterne, die auf dem Panoramaschirm funkelten. Der Boden vibrierte für wenige Augenblicke, dann war die Aufwärmphase der Mesonentriebwerke abgeschlossen, und die STERNENFAUST befand sich im Bremsmanöver. »Geschwindigkeit bei 37,5 Prozent Licht«, meldete Lieutenant Briggs.
    »Sehr gut«, sagte Dana.
    Ortungsoffizierin Maxie Toober rief: »Keine Schiffe oder Stationen in Reichweite.« Sie drehte sich um und erklärte: »Es ist niemand hier.«
    Dana nickte. »Ich spreche mit den Genetics. Doch zuvor werde ich mich mit Admiral Takato in meinem Bereitschaftsraum unterhalten. Lieutenant Jamil, leiten Sie das Signal in meinen Raum weiter. Bremsmanöver fortsetzen, ich will sofortige Meldung, wenn jemand auftaucht.«
    Mit diesen Worten verließ Dana die Brücke. Sie konnte nicht behaupten, sich auf das Gespräch mit Admiral Takato zu freuen.
     
    *
     
    Es dauerte nicht lange, und das ausdrucksstarke Gesicht von Admiral Takato starrte Dana mit mürrischem Blick aus dem Kom-Monitor

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