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Sternenfaust - 182 - Handlanger der Gemini (1 of 2)

Sternenfaust - 182 - Handlanger der Gemini (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 182 - Handlanger der Gemini (1 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Guido Seifert
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er.
    »Wir bringen Sie nach Mars Town. Nummer Zwei will Sie sehen. Und noch etwas: Wenn Sie weiter hier herumkrähen, mache ich Ernst mit dem, was ich eben sagte. Haben wir uns verstanden?«
    Yasuhiro schwieg.
    » Haben wir uns verstanden? «, brüllte der Gemini-Klon.
    »Ja«, knurrte Yasuhiro.
    Der geklonte Marine sah ihn noch drei Sekunden finster an. Dann verschwand er wieder im Cockpit.
    Mars Town also. Das waren schätzungsweise noch sechstausend Kilometer in südwestlicher Richtung. Dort hatten die Gemini die Zentralverwaltung des Solsystems installiert. Der Mars schien ihnen wohl überschaubarer und damit sicherer als die Erde zu sein.
    Am liebsten hätte Yasuhiro nach vorne gerufen, wer diese verdammte Nummer Zwei sein sollte. Doch er hielt sich zurück. Mit diesem Marine-Klon war nicht zu spaßen.
     
    *
     
    Mars Town, District A
    Zentralverwaltung der Gemini
    19. Juli 2258, 8:30 MST
     
    Ash stieg aus dem Gleiter, und der triorische Chauffeur, ein schimpansenartiges Wesen, nickte ihm freundlich zu. Dann wendete er den Gleiter problemlos in dem breiten Gang, den sie entlanggeflogen waren – die Kepler Avenue.
    In zwanzig Metern Entfernung war die Avenue auf ihrer gesamten Breite und Höhe mit Panzerstahlplatten gesperrt worden. Links und rechts der eingelassenen Tür standen zwei graublau gewandete Morax mit Monoklinge und Projektilwaffe im Gürtel. Zwei mobile Strahlkanonen waren nahe der Gangwände positioniert worden.
    Die in den zugehörigen Schalensitzen lümmelnden Morax hätten problemlos die gesamte Kepler Avenue in eine Gluthölle verwandeln können. Hier kam niemand durch, der nicht durchkommen sollte.
    Ash bewegte sich langsam auf die Sperrfront zu. Das unbehagliche Gefühl ließ sich nicht vertreiben.
    Wenn er sich auch frei in Mars Town hatte bewegen können – sogar bis Port Sirenum hatte er mit der Antigravbahn fahren können –, so war der District A ihm und allen anderen doch immer verwehrt geblieben. Dieser älteste Teil von Mars Town war auch einhundertachtzig Jahre lang der rückständigste geblieben, was Komfort und technologische Ausstattung anbelangte. Doch in den vergangenen fünf Jahren war er gründlich saniert und technologisch auf den höchsten Stand gebracht worden. Die lokale Administration von Mars Town hatte hier ihren Sitz gehabt. Die Wohlbetuchten hatten hier gerne gelebt – die Wohnungspreise waren für einen durchschnittlichen Einwohner von Mars Town unerschwinglich gewesen.
    Und dann waren vor zweieinhalb Monaten die Gemini gekommen, hatten jeden hier lebenden Bürger unterschiedslos hinausgejagt und den kompletten District A zu einer Festung ausgebaut, in deren Mauern die Okkupations-Administration und Solsystem-Verwaltung ihren Sitz gefunden hatte. Es hieß, dass die obersten zwanzig Stockwerke von District A nicht genutzt wurden – eine Maßnahme gegen einen hypothetischen Angriff aus der Marsatmosphäre.
    Ash passierte die Strahlkanonen und trat schließlich an die beiden Morax-Wächter heran. Der eine von ihnen hatte sicherheitshalber seine Projektilwaffe gezogen.
    »Nummer Zwei will mich sprechen«, sagte Ash. Er hatte bis zum heutigen Tage nicht gewusst, dass sich Nummer Zwei auf dem Mars befand.
    »Nummer Neun, eh?«, sagte der Morax mit der Waffe in der Hand verächtlich.
    Ash ignorierte ihn.
    Der andere Morax zwinkerte ein paar Mal mit den Augen. Dann überprüfte er Ash mit einem Handscanner von oben bis unten. »In Ordnung«, sagte er schließlich und berührte den Sensorschalter der eingelassenen Tür, die daraufhin aufglitt. Ein schmaler Gang von etwa dreißig Metern Länge wurde sichtbar. Sie hatten an alles gedacht. Selbst, wenn es einer Gruppe von Widerständlern gelingen sollte, durchzubrechen – hier mussten sie im Gänsemarsch entlang und konnten am anderen Ende bequem abgeschossen werden.
    Ash betrat den Gang, und die Tür schloss sich hinter ihm.
    Er hatte ein mulmiges, klaustrophobisches Gefühl, als er den engen Korridor entlangging, und beschleunigte unwillkürlich seinen Schritt.
    Am anderen Ende angelangt, blieb die Tür zunächst geschlossen. Ash erschrak, als er ein leises Geräusch vernahm. In Wand und Decke wurden automatische Scanner aktiviert und tasteten Ash nochmals und vermutlich gründlicher ab.
    Dann endlich glitt die Tür zur Seite.
    Der sich anschließende Gang war düster und wurde nur durch grauviolett fluoreszierende Elemente in den Wänden spärlich erleuchtet. Anhand dieser Leuchtelemente schätzte Ash die Breite des

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