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Sternenfaust - 182 - Handlanger der Gemini (1 of 2)

Sternenfaust - 182 - Handlanger der Gemini (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 182 - Handlanger der Gemini (1 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Guido Seifert
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führen, und beide glitten schließlich Stockwerk um Stockwerk in die Tiefe.
    Als Ash mit Nummer 8415 schließlich den Lift verließ, befand er sich dreiundachtzig Stockwerke unter der Oberfläche des Roten Planeten.
    Ash wurde durch verschiedene, labyrinthartig wirkende Gänge geführt und musste noch zweimal eine Personenkontrolle über sich ergehen lassen, ehe er vom Trior-Chauffeur verabschiedet wurde. Sie standen vor der Stirnwand eines zehn Meter breiten Ganges, in die ein Portal eingelassen war, über dem ein riesiges H-Emblem prangte. Unter dem Querstrich des H befand sich die Ziffer zwei.
    »Ich wünsche Ihnen viel Glück, Nummer Neun.« Der kleine Trior-Klon ließ zwei Reihen spitzer Zähne sehen.
    Ash beschränkte sich darauf, dem Triorer kurz zuzunicken. Glück? Was sollte das sein, wenn eine fremde Macht das Heimatsystem besetzt hielt?
    Der Kleine wandte sich um und trippelte den Weg zurück, den er gekommen war.
    Jäh öffnete sich das Portal, indem seine beiden Flügel links und rechts in die Wand glitten.
    Der Blick in einen weitläufigen Raum, eine Art Vorzimmer, wie Ash vermutete, wurde freigegeben.
    »Walter!«, rief Ash. Da saß doch wahrhaftig Walter Gregorovitch, Forschungsleiter von Far Horizon , dem führenden Technologie-Konzern der Solaren Welten, mit übereinandergeschlagenen Beinen auf einem bequem wirkenden Sofa. Und auch ihn hatten die Gemini in einen graublauen Overall gesteckt.
    »Ash … du lebst …«, hauchte Gregorovitch ungläubig.
    Ash trat ein, und das Portal schloss sich hinter ihm.
    »Bist du es wirklich, Walter?«
    »Was meinst … ach so!«, rief Gregorovitch, griff das H-Emblem auf seiner Brust und riss es brutal nach vorne. »Du meinst diesen Mist hier, Ash? Nummer Dreiunddreißig? Gemini-Klon Nummer Dreiunddreißig? «
    Ash nickte und trat näher an Walter heran.
    »Und du, Ash? Es hieß, dass du auf WAR HOPE den Tod gefunden hast. Bist du Gemini-Klon Nummer Neun?« Walter wies auf Ashs Brust-Emblem.
    »Nein. Ich bin weder ein Klon, noch arbeite ich für die Gemini. Man hat mich von WAR HOPE entführt – bevor diese Bastarde alles vernichteten.«
    »Entführt also … Auch ich bin weder ein Klon, noch arbeite ich für die Gemini, Ash. Oder hältst du mich ernsthaft für eine Kopie von Walter Gregorovitch?«
    »Nein«, sagte Ash und schüttelte den Kopf. »Ich bin geneigt, dir zu glauben, Walter.«
    »Na, danke schön, Doktor Tregarde!«, rief Walter sarkastisch.
    Ash hatte auf Gemini Prime niemals erlebt, dass ein Klon seinen ontischen Status verleugnet hätte. Im Gegenteil – Nummer Acht, das Replikat von Dana Frost, war sogar mächtig stolz darauf gewesen, als Klon im Gemini-Projekt zu dienen. Hinzu kam, dass sowohl Nummer Zwei als auch Nummer Acht offen darüber berichtet hatten, dass besonders hoch begabte Menschen im Original über eine höhere Leistungsfähigkeit als ihre Replikate verfügten. Eben dies war der Grund für Nummer Zwei gewesen, ihn – Ash – zur Mitarbeit am Gemini-Projekt zu drängen. Walter Gregorovitch war zweifellos ein hochbegabter Naturwissenschaftler, auch wenn Ash die Skrupellosigkeit des Mannes verabscheute. Ash hatte nicht vergessen, dass Walter einst Ashs Forschungen an TR-Tec weitergeleitet hatte, um ein Virus zur völligen Ausrottung der Dronte zu entwickeln. Man hatte nicht einmal den Versuch unternommen, die von den Dronte übernommenen Wirtskörper zu retten.
    Zugleich wusste Ash um die Fähigkeiten von Walter. Dass Nummer Zwei ihn im Original für das Gemini-Projekt einzuspannen versuchte, war glaubwürdig. Und nach der Angelegenheit mit den Dronte war sich Ash noch nicht einmal sicher, ob Walter nicht freiwillig mit den Gemini paktierte.
    Erschöpft ließ sich Ash in einem bequemen Sessel nieder.
    »Ich halte dich für keinen Klon, Walter. Aber mich würde schon interessieren, was du hier machst – im Vorzimmer von Nummer Zwei.«
    »Und du?« Walter legte den Kopf etwas schräg. Eine blonde Locke fiel ihm in die Stirn.
    »Nummer Zwei will mich sprechen. Vermutlich will er mich erneut zur Mitarbeit zwingen. So wie er es auch schon auf Gemini Prime versucht hat.«
    »Gemini Prime?«
    »Die Ursprungswelt dieser Klon-Armee. Ich wurde auf diesen Planeten entführt, bevor man mich vor zweieinhalb Monaten zum Mars brachte.«
    Gregorovitch nickte.
    »Also, Walter – was machst du hier?«
    »Ich habe keine Ahnung, Ash. Diese Bastarde haben mich aus meiner Wohnung beim Olympus Mons geschmissen. Sie haben das gesamte Far-Horizon -Areal in

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