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Sternenfaust - 189 - In Pranurs Gewalt

Sternenfaust - 189 - In Pranurs Gewalt

Titel: Sternenfaust - 189 - In Pranurs Gewalt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Stern
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Person mit Karolanischen Sprachkenntnissen tatsächlich hier vor Ort war, können wir nichts Weiteres feststellen. Ausschließlich die Geschichte der Sukaar erschließt sich uns weiter. Aber es handelt sich bisher nur um eher banale Ergän…«
    Eine Durchsage auf der Notfrequenz unterbrach ihre Überlegungen. »Lieutenant Rodin an Captain! Wir werden angegriffen! Ich wiederhole: Wir werden angegriffen! Etwas hat das Shuttle gepackt! Startversuch läuft! Bitte melden!«
    »Hier Mulcahy. Gibt es irgendwelche konkrete Fakten über den Angreifer?« Er gab Major Mortimer ein Zeichen, umgehend das Kommando zu übernehmen und alle Teammitglieder zu sammeln.
    »Rodin, melden Sie sich!«, rief er, doch er bekam keine Antwort.
    Die Funkverbindung war unterbrochen. »An alle Teams«, befahl Mortimer, »wir sammeln am Rückzugspunkt! Wir verlassen das Gebäude!«
    Cody wartete auf die Klarmeldungen, doch außer den im Raum Anwesenden bestätigte keiner.
    Die Wissenschaftler und das Team um Major Mortimer begannen, den Rückzug zu sichern.
    Cody presste die Zähne aufeinander und checkte die Systeme. »Der Funk wird gestört.«
    »Captain!«, rief Major Mortimer eindringlich. Neben ihr schrie Mary Halova entsetzt auf. »Es schiebt sich etwas über den Ausgang!« Die drahtige Frau zog ihre Waffe und legte an. Wegen der Unterwassersituation hatte sie sich zusätzlich mit einem wassertauglichen Nadler ausgestattet.
    Die Marines folgten ihrem Beispiel.
    Alle zielten auf eine grauschwarze Masse, die sich über ihnen vor den Zugang schob.
    »Ausgang sichern!« Auch Cody riss die Waffe hervor. Fast zeitgleich gaben sie Schüsse ab. »Scan-Analyse! Ich will wissen, was das ist.«
    »Aye!« Die Majorin riss einen Analysescanner hoch.
    »Captain«, erklang die Stimme von Lieutenant Gerard Rodin, der plötzlich wieder zu hören war. »Das Shuttle …« Seine Worte waren wie weggerissen. Erneut gab es Aussetzer in der Funkverbindung, dann kamen wieder Wortfetzen durch. »Felsspalte …«, war das Letzte, was Cody hörte.
    Der Check zeigte an, dass eine Kontaktaufnahme zum Shuttle sowie zur STERNENFAUST unmöglich geworden war.
    Das schwarzgraue Etwas verschloss den breiten Zugang. Die Marines feuerten weiter.
    Major Mortimers Stimme klang kühl, sie verbarg ihre Aufregung vorbildlich. »Es ist definitiv ein Lebewesen, Captain. Ausmaße circa fünfzig Mal sechzig Meter. Material teils organisch. Es ist völlig unklar, wo das Wesen so plötzlich herkommt. Es muss sich neben dem Gebäude befunden haben.«
    »Alternative Ausgänge?«
    »Keine, Sir. Der Feind reagiert nicht auf Beschuss!«
    »Beschuss einstellen.« Cody sah hinauf. Der Zugang über ihnen war versperrt. Länger als zehn Stunden reichten ihre Sauerstoffvorräte nicht aus. »Teilen Sie das Team auf und schaffen Sie mir Doktor Perloff her!
    Ich will wissen, woraus dieses Ding besteht. Wenn möglich, sammeln Sie dabei auch die anderen ein.«
    »Aye, Sir. Ich werde weitere Sonden aussenden, um mögliche Eingänge zu finden.«
    Cody straffte die Schultern und zwang sich, nicht in Gedanken zu Lieutenant Rodin und seinem Schicksal abzudriften. In der gegenwärtigen Situation gab es absolut nichts, was er für den Piloten und das Shuttle tun konnte. Er musste die Menschen vor Ort schützen und einen Ausweg finden.
    Unwillkürlich musste er an die Ankrilen denken, die niemals zurückgekehrt waren. Bald würden sie wohl den Grund dafür erfahren. Und zwar, indem sie das gleiche Schicksal teilten.
     
    *
     
    Angespannt wartete William auf die vorgestoßenen Marines. Er blickte zu Taro, der seine Hand gehoben hatte.
    »Ist alles okay?«, fragte William nach.
    Taro federte aus den Knien in den Stand. »Cyx ist unruhig. Wir sehen beide keine direkte Gefahr. Dennoch sollten wir vorsichtig sein.«
    Die Marines kamen zurück, Corporal Cimino winkte ihnen. »Der Raum ist sauber. Bleiben Sie trotzdem immer in unserer Nähe!«
    William schwamm vorsichtig voran. Einen Augenblick lang genoss er das Gefühl, nahezu schwerelos zu sein. Durch die Austarierung des Anzugs konnte er sich ideal bewegen. Neben ihm sah sich Taro mit großen Augen um.
    Sie erreichten einen Saal, der gut vierzig Meter maß. Die plötzliche Weite überraschte William. Er blickte an den rotleuchtenden Wänden entlang und schließlich in die Raummitte. Dort standen fremdartige Gebilde. »Sind das Bedienfelder?«
    »Es hat etwas von Terminals«, bestätigte der Corporal.
    Private Darjeli schwamm hinauf und zog sich auf einen Sitz

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