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Sternenfaust - 189 - In Pranurs Gewalt

Sternenfaust - 189 - In Pranurs Gewalt

Titel: Sternenfaust - 189 - In Pranurs Gewalt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Stern
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Stimme klang leise. »Letztlich dürfen wir darauf keine Rücksicht nehmen. Es geht darum, das Schiff zu behalten.«
    Dana presste kurz die Zähne aufeinander. »Ich weiß.«
    Commander Wynford sah sie nachdenklich an. »Vielleicht ist es an der Zeit, Jäger auszuschleusen, Ma’am. Es ist nicht gesagt, dass sie ebenso erfasst werden wie die STERNENFAUST. Außerdem können wir sie im schlimmsten Fall über Traktorstrahl wieder reinholen.«
    »Die Jäger könnten zumindest punktgenauer den Planeten befeuern«, überlegte Dana. »Drei Jäger könnten versuchen, die Kraftquelle zu orten und vielleicht sogar zu eliminieren.«
    »Ma’am!« Lieutenant Joelle Sobritzky klang kleinlaut. »Ich habe leider eine weitere Hiobsbotschaft.«
    »Sprechen Sie!«, gab Dana kühl zurück.
    »Je näher wir dem Planeten kommen, desto höher wird unsere Geschwindigkeit. Unser Zeitfenster verkürzt sich dadurch. Nach der neuesten Rechnersimulation wird das Schiff am Eispanzer des Planeten zerschellen.«
    »Danke, Lieutenant.« Dana aktivierte ihren Armband-Kommunikator: »Frost an Commander Santos. Bereiten Sie drei Jäger vor. Sie sollen die Kraftquelle aufspüren und eliminieren.«
    »Aye, Ma’am«, antwortete Santos. »Jäger werden vorbereitet. Ausschleusung in drei Minuten.«
    »Wie viel Zeit bleibt uns noch bis zum Aufprall?«
    Lieutenant Sobritzky legte die Ergebnisse mit dem veränderten Aufprall-Countdown für alle auf den Schirm.
    »Drei Stunden.« Dana atmete tief ein. »Wir werden eine Lösung finden.«
     
    *
     
    Cody stutzte und runzelte die Stirn. Er musterte Taro eindringlich. »Sie wollen damit sagen, dass sich Bruder William in diesem Ding befindet?«
    »Ja. Da drin. Cyx ist auch dort.«
    »Ist Bruder William noch am Leben?«
    »Ich … weiß nicht. Ich denke schon. Cyx ist kaum mehr zu verstehen. Er leidet und will zu mir. Aber er kann nicht kommen.«
    »Sir«, Major Mortimer klang ein wenig angespannter als zu Beginn der Situation. »Da oben tut sich was!«
    Cody blickte hinauf und zoomte heran. Von der schwarzbraunen Masse lösten sich winzige Partikel, die an der Decke entlang über rote Pflanzenfasern krochen. »Ein Angriff! Halten Sie das Zeug auf!«
    Das war leichter gesagt als getan. Immer mehr Masse löste sich und kroch an Decke und Wänden durch das Wasser. Cody zielte mit dem Thermostrahler auf eine der wurmartigen Kreaturen. Das Wasser, das den Strahl umgab, begann sofort zu kochen.
    Cody traf!
    Es rührte sich nicht mehr, doch inzwischen arbeiteten sich so viele von ihnen über die Pflanzen, dass das Licht zu flackern schien.
    »Rückzug!«, ordnete Cody an. »Bis wir nicht wissen, was das für Dinger sind, nehmen wir einen anderen Raum und sprengen einen alternativen Ausgang. Vermeiden Sie jeglichen Direktkontakt.«
    »Sir«, erklang die tiefe Stimme von Private Shiro. »Es ist zu spät, Sir.« Er drehte sich zu ihm um. Sein ganzer Rücken war mit Würmern besetzt. »Sie müssen schon länger unterwegs sein«, sagte Shiro kleinlaut. »Ich hab’s eben erst gemerkt. Und der Anzug zeigt sie nicht mal an. Vielleicht sind sie ja ungefährlich.«
    »Bei allem Optimismus, das Zeug muss runter«, stöhnte Dr. Perloff auf.
    Cody schwamm auf Private Shiro zu. »Helft ihm!«
    Der große Marine versuchte selbst, sich von den Würmern zu befreien. Er tat es kontrolliert, nur in seinen Augen konnte Cody inzwischen nackte Angst entdecken.
    Shiros Versuche waren ebenso ergebnislos wie die von Cody und zwei weiteren Marines. Es war, als würden die Würmer in den Handschuhen der Anzüge zerfließen. Sie teilten sich in immer kleinere Würmer, bis ein öliger schwarzer Film am Anzug klebte, der gegen Wasser völlig resistent war.
    »Raus aus der Halle!«, ordnete Cody schließlich an. »Private Ferres, sprengen Sie den Zugang, den wir nehmen.« Auch wenn er nicht wusste, ob die Würmer ihnen gefährlich werden konnten, wollte er es nicht austesten. »Doktor Perloff, gibt es neue Erkenntnisse?«
    Der Angesprochene reagierte nicht. Cody hörte nur sein hektisches Atmen im Funk. Dr. Perloff hatte sich offenbar nicht mehr unter Kontrolle.
    »Lieutenant Perloff«, sagte er lauter, dieses Mal mit der militärischen Anrede, die gegenüber den Ärzten und Wissenschaftlern an Bord nicht immer benutzt wurde. »Wir benötigen eine Analyse der Würmer. Adaptieren Sie Ihre Analysegeräte, uns bleibt wahrscheinlich nicht viel Zeit!«
    »Aye, Sir.«
    »Ich glaube, das brauchen wir nicht, Sir«, kam die vollkommen nüchterne Stimme von

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