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Sternenfaust - 191 - Nukleus

Sternenfaust - 191 - Nukleus

Titel: Sternenfaust - 191 - Nukleus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Höhl & Sascha Vennemann
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genau er das tat, war noch nicht bis ins Detail erforscht. Es funktionierte einfach.
    Jake schloss die Anzeigen der internen Sensoren und holte den Analyseschirm der äußeren Sensoren nach vorne. Er warf nur einen flüchtigen Blick auf die Diagramme. Zwar waren die Ortungsmöglichkeiten im HD-Raum in den letzten Jahren immer besser geworden, aber die seltsame Beschaffenheit dieses Kontinuums ließ immer noch einigen Raum für Interpretationen bei den angezeigten Ergebnissen. Zwar gab es die Approximative Modellierung hyperdimensionaler Objekte { * } , mit der stoffliche Objekte innerhalb des HD-Raums mittels Hochrechnungen visualisiert werden konnten, aber für reine Strahlenphänomene gab es solche Zusatzprogramme nicht. Auf diesem Gebiet waren Ortungsoffiziere auf ihre Erfahrung angewiesen.
    Flink tippte Jake auf die Umschaltfläche des Touchscreens und holte sich die nächste Grafik auf den Schirm. Hier waren die Strahlungswerte in einem Verlaufsdiagramm aufgetragen. Darunter befand sich eine Tabelle mit den absoluten Werten für die verschiedenen Strahlungsarten und Intensitätsniveaus.
    Jakes Augen folgten den fast parallel verlaufenden Graphen.
    Er stutzte, als er die letzten Werte aus der Tabelle mit denen der Grafik verglich. Zwei der Strahlungskomponenten, die für den HD-Raum typisch waren, tanzten aus der Reihe. Es gab einen kontinuierlichen Anstieg der Werte über die letzten fünfzehn Minuten. Die Peaks der Grafik sprachen eine deutliche Sprache – ein jeweiliger Anstieg von über dreihundert Prozent! Das automatische Warnsystem hatte bei so einer massiven Änderung der Strahlung nur nicht reagiert, weil sie Komponenten betraf, die weder auf den Wandler oder das Schiff, noch auf die Gesundheit der Menschen und anderen Lebewesen an Bord einen negativen Einfluss hatten.
    Jake checkte die Werte erneut und veranlasste eine weitere Analyse der Daten. Es gab keinen Zweifel: Die Sensoren arbeiteten einwandfrei. Doch etwas war seltsam. Die betreffenden Strahlungen schienen nicht genuin aus dem HD-Raum zu kommen, sondern ihn aus dem Normalraum zu durchdringen. Die Art und Weise, wie die Sensoren die Werte auffingen, machte den Eindruck, als wären sie an der Struktur des höhergeordneten Raums gebrochen, etwa so, wie sich das Licht brach, wenn es durch durchlässige Materialien mit einer anderen Dichte als das Umgebungsmedium fiel. Der Effekt war zwar schon beobachtet worden, und auch Jake waren solche Werte geläufig. Aber er hatte ein solches Vorkommnis noch nie mit so hohen Strahlungsintensitäten erlebt.
    Ein weiterer Schmerzschwall spülte über Jake hinweg und störte seine Konzentration. Wenn das so weiterging, würde er wohl tatsächlich zur Krankenstation gehen müssen, um sich etwas geben zu lassen.
    Jake überlegte, ob es notwendig war, Commodore Dana Frost über seine Beobachtung zu informieren. Einerseits bestand keine direkte Gefahr für die STERNENFAUST. Andererseits waren sie dazu angehalten, nach außergewöhnlichen Vorkommnissen und allem, was bei ihrer Suche nach den Akoluthoren wichtig sein könnte, Ausschau zu halten. Wer konnte schon wissen, ob dies nicht ein entscheidender Hinweis war.
    Zur Sicherheit aktivierte Jake den Akoluthoren-Scanner, den Commander Black Fox entwickelt hatte, und wandte sich gleichzeitig an Captain Mulcahy, der zurzeit die Brücke hatte: »Captain, ich habe etwas entdeckt.«
    »Was gibt es, Commander?«, fragte der Captain gewohnt sachlich.
    »Ich habe seltsame Strahlungswerte geortet, Sir«, berichtete Jake. »Keine Gefahr für das Schiff, aber vielleicht eine Spur bezüglich eines Akoluthorums.«
    Captain Mulcahy wirkte völlig unaufgeregt: »In Ordnung. Überspielen Sie die Daten, mit Dringlichkeitssymbol, sofort an Commodore Frost.«
    Etwa eine halbe Minute musste Jake auf eine Antwort warten, während der er noch einmal die Optionen überdachte, was diese Strahlungswerte auslösen könnte. Ihm wollte partout kein kosmisches Phänomen einfallen, das dafür infrage gekommen wäre.
    Durch das Signal des Koms wurde er aus seinen Gedanken gerissen. Es war eine Anfrage von Commodore Frost. Sofort nahm Jake den Anruf an.
    »Ich sehe, was Sie meinen, Commander. Haben Sie eine Idee, welche Ursache dahinter stecken könnte?«
    Jake grinste. Frost hatte sich offenbar genau die gleichen Gedanken gemacht wie er.
    »Leider nichts Konkretes, Ma’am. Ein Abgleich mit der Schiffsdatenbank hat nichts ergeben. Allerdings schlägt der Akoluthoren-Scanner an.«
    »Was schlagen

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