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Sternenfaust - 191 - Nukleus

Sternenfaust - 191 - Nukleus

Titel: Sternenfaust - 191 - Nukleus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Höhl & Sascha Vennemann
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Sie vor, Commander?«
    »Austritt aus dem HD-Raum und einen gründlichen Scan der Umgebung. Die Quelle der Strahlen scheint im Normalraum zu liegen. Vielleicht bekommen wir so heraus, was diese Werte verursacht.«
    »Einverstanden, Commander. Ich bin unterwegs zur Brücke. Veranlassen Sie bis dahin den Austritt aus dem HD-Raum.«
    »Aye, Ma’am!«, bestätigte Jake und unterbrach die Verbindung. Er wandte sich an Captain Mulcahy: »Captain, Commodore Frost ist auf dem Weg auf die Brücke. Wir sollen umgehend den HD-Raum verlassen.«
    »In Ordnung. Lieutenant Sobritzky, Sie haben es gehört. Austritt aus dem HD-Raum vorbereiten.«
    Die junge Frau nickte. »Aye, Sir! – Austritt in T minus zehn, neun …«
    Acht Sekunden später materialisierte die STERNENFAUST im Normalraum.
    Jakes erste Ortungsergebnisse zeigten die nächsten Sonnensysteme in jeweils etwa fünfzehn Lichtjahren Entfernung an.
    Jake aktivierte die aktiven Sensoren. Als Commodore Frost die Brücke betrat, schlugen sie an.
    Jake überflog die einkommenden Daten. In weniger als zwei Lichtjahren Entfernung maß die STERNENFAUST den Ursprung der unbekannten Strahlung an, aber in weitem Umkreis war kein größeres Objekt zu entdecken.
     
    *
     
    Dana warf einen erneuten Blick auf das Raumobjekt, dessen schematisches Abbild auf dem Hauptschirm der Brücke angezeigt wurde, seit sie nach einer weiteren HD-Etappe wenige Lichtmonate von ihm entfernt materialisiert waren. Das sonnenlose Objekt maß nur etwa eintausend Kilometer im Durchmesser.
    »Commander Austen. Bitte erläutern Sie uns Ihre Vermutungen etwas genauer«, forderte Dana ihren Ortungsoffizier zum Sprechen auf.
    »Es geht um den Akoluthoren-Scanner, den Commander Black Fox zusammen mit Lieutenant Jefferson entwickelt hat«, erklärte der Ortungsoffizier.
    Dana nickte ihm zu, womit sie ihm durch ihre Körpersprache ein »ich höre« zurief.
    »Da ich für die Ortung des Schiffes zuständig bin, war es eine meiner Aufgaben, für den Input des Akoluthoren-Scanners auch den Hauptscanner des Schiffs zu verfeinern und die Messalgorithmen zu modifizieren«, holte der Commander ungewohnt weit aus.
    »Commander, mir sind Ihre Pflichten durchaus bekannt«, unterbrach ihn Dana. »Kommen Sie auf den Punkt!«
    Ein klein wenig eingeschüchtert fuhr Austen fort: »Allerdings sind die Strahlungsdaten, die von den Akoluthoren ausgehen, so unterschiedlich und schwankend, dass sie in ihrer Fülle unbrauchbar wurden, um aus ihnen einen praxistauglichen Akoluthoren-Scanner zu entwickeln.«
    Hilfe suchend blickte sich Commander Austen um, doch es war niemand auf der Brücke, der ihm bei der Erklärung hätte beistehen können. Es war offensichtlich, dass sich der Offizier Jenny Black Fox herbeiwünschte.
    Dana musste sich ein Schmunzeln verkneifen, aber es gelang ihr, nach außen hin vollkommen ernst zu bleiben.
    »Es ist ein wenig wie beim Kant-Faktor«, sagte Commander Austen schließlich.
    »Ach, doch so brauchbar«, erwiderte Commander Wynford mit einem leichten Schmunzeln. Dana wusste, was die ältere Waffenoffizierin meinte. Der Kant-Faktor bewertete die Wahrscheinlichkeit, auf fremden Planeten auf intelligentes Leben zu stoßen, und erwies sich in der Praxis als vollkommen wertlos.
    »Gut möglich«, sagte Austen – der sich so leicht nun doch wieder nicht einschüchtern ließ – ein wenig vorwurfsvoll. »Jedenfalls gingen bislang von den Akoluthoren über fünfhundert verschiedene Strahlungsmuster in unterschiedlichen Amplituden aus. Würden wir den Akoluthoren-Scanner jedes Mal Alarm schlagen lassen, wenn nur eine dieser Strahlungen gemessen würde, er würde rund um die Uhr aufheulen. Also habe ich mit Commander Black Fox ein System ausgearbeitet. Erst wenn bestimmte Strahlungsquellen einen zuvor festgelegten Wert überschreiten, oder wenn eine bestimmte Bündelung an unterschiedlichen Strahlungen einen in ihrer Kombination ungewöhnlichen Wert erreichen, schlägt der Scanner Alarm.«
    »Und das tut er jetzt?«, wollte Dana wissen.
    »Jein«, antwortete Commander Austen, sichtlich verlegen. »Was nicht heißt«, fuhr er schnell fort, ehe Dana einen Einwand bringen konnte, »dass sich dort draußen nicht doch ein Akoluthorum befindet. Die Kombination dieser Strahlungsextreme ist neu, könnte aber auf ein Akoluthorum hindeuten. Wenn es dort unten allerdings ein weiteres Akoluthorum gibt, dann sendet es andere Signale als die, die wir bislang von den vorhandenen sechs Akoluthoren empfangen haben. Alles, was

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