Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sternenfaust - 195 - Alte Bekannte

Sternenfaust - 195 - Alte Bekannte

Titel: Sternenfaust - 195 - Alte Bekannte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Suchanek
Vom Netzwerk:
machen können.«
    »Natürlich.« Im Gehen wandte Taglieri sich noch einmal um. »Die Vorsitzende des Senats, geht es ihr gut?«
    »Savanna Dionga hat ihre Okkupation gut überstanden.«
    Taglieri nickte aufatmend, bevor er den Hangar verließ.
    »Ich sage doch, mir geht es gut.« Lieutenant Sciutto gab einem der Paramedics einen Schubs. »Ich kann selbst zur Krankenstation gehen. Kümmern Sie sich lieber um Lieutenant Briggs.«
    Der Navigator wurde soeben auf einer Trage davongeschoben. Aus seiner Brust ragte ein spitz zulaufendes Schrapnell. Eine Blutlache breitete sich auf der Liege aus. Einer der Paramedics verabreichte ihm im Gehen eine Injektion, während ein Arzt Befehle erteilte.
    Sie hatten überlebt. Sie hatten alle überlebt. Dana konnte es kaum fassen. Noch immer spürte sie, wie ihr Herz raste.
    Zwei weitere Techniker und ein Fähnrich schoben sich noch aus der Luke, dann endete der Strom an Überlebenden. Dana blickte sich suchend um, konnte Yngvar und Daniel jedoch nirgends entdecken.
    Sie rannte förmlich zu dem Techniker, der scheinbar unverletzt geblieben war. Auf seinem Brustemblem war Lt. Jan Usher eingestickt. »Wo sind Yngvar und Daniel?«
    »Es tut mir leid«, erwiderte Usher. »Die beiden konnten das Antigravmodul in letzter Sekunde anwerfen. Sie haben uns allen das Leben gerettet. Aber das Modul ist beim Aufprall explodiert. Sie sind beide … Es tut mir leid, Ma’am.«
    Dana nickte nur.
    Ratlos blickte sie sich im Hangar um. Sie hätte es Daniel und Yngvar zugetraut, plötzlich um die Ecke zu blicken und lauthals »Überraschung!«, zu rufen.
    Doch da war niemand.
    Nur sie und die Erkenntnis, dass sie Yngvar und Daniel niemals wiedersehen würde.
     
    *
     
    »Wir haben den Orbit erreicht«, meldete Commander Austen.
    Nachdem die Dodekoren die Amulette zurückerhalten hatten, ging es jedem von ihnen minütlich besser. Alle Verletzungen verschwanden und der Schock der Okkupation verflog.
    »Schleusen Sie eine weitere Sonde aus, Commander!«
    Dana verfolgte auf ihrem Monitor den Kurs der Sonde.
    Sie beabsichtigte, die Sonde bis tief unter die Meeresoberfläche zu schicken, um alle Gefahren für Leib und Leben einer Bergungscrew auszuschließen.
    Auf ihrer Kommandokonsole durchdrang das Symbol der Sonden soeben die Wasseroberfläche.
    »Ma’am, wir haben den Kontakt zur Sonde verloren«, meldete Austen kurz darauf. Nach einigen Augenblicken fügte er hinzu: »Es scheint, als gäbe es einen pulsierenden EMP-Impuls, der jedes technische Gerät deaktiviert. In den letzten Aufzeichnungen der Sonde fanden sich Hinweise auf Naniten. Sie zersetzen nicht-biologische Materialien.«
    »Konnten Sie den Aufenthalt des Akoluthorums orten?«
    »Positiv, Ma’am«, erklärte Commander Austen. »Fünftausend Meter unter dem Meeresspiegel befindet sich eine Kuppel, gefertigt aus Stahlderivaten, durchsetzt von Kupfer, Eisen und Nickel. Im Inneren messe ich charakteristische Strahlungsmuster an, die auf ein Akoluthorum hindeuten.«
    »Damit stellt sich die Frage, wie wir zu dem Amulett vordringen können«, sagte Dana. »Ideen?«
    Die Commander Wynford und Austen schüttelten beide den Kopf. Augenblicke später tat es Lieutenant Sobritzky ihnen gleich. Nur auf dem Gesicht von Lieutenant Commander Brooks erschien ein Lächeln.
    »Commander?«
    »Ich denke, ich habe eine Lösung für unser Problem«, erklärte Brooks.
    Bevor Dana weiter nachfragen konnte, stellten sich die Hautpartien an seinem Hals in streifenlangen Segmenten auf.
    Kiemen!
    »Sie können Sauerstoff aus dem Wasser extrahieren?«, wollte Dana wissen.
    »Mein Metabolismus befähigt mich in der Tat dazu, unter Wasser zu überleben«, bestätigte Brooks. »Zudem kann meine verhärtete Haut dem Druck problemlos standhalten. Und das freigesetzte Neurotoxin hält mir Feinde vom Leib.«
    »Commander Austen, wie hoch ist der Sauerstoffanteil im Wasser dieser Ozeanwelt?«
    »Die Zusammensetzung ähnelt dem Wasser in irdischen Ozeanen«, erklärte er. »Über die enthaltenen Bakterien kann ich jedoch keine Aussage machen.«
    »Darum wird sich mein Neurotoxin kümmern«, warf Brooks ein. »Lassen Sie es mich versuchen, Ma’am.«
    Dana verstand das Bedürfnis von Brooks, die Veränderung seines Körpers in irgendeiner Form nutzbringend einzusetzen.
    »Also gut«, stimmte Dana schließlich zu. »Aber zunächst muss Doktor Tregarde dieses Vorgehen genehmigen. Ich will eine umfassende biochemische Simulation.«
    »Danke, Ma’am!«
    »Wie wollen wir

Weitere Kostenlose Bücher