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Sternenfaust - 196 - Die Feuer von Skia

Sternenfaust - 196 - Die Feuer von Skia

Titel: Sternenfaust - 196 - Die Feuer von Skia Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gerry Haynaly & Sascha Vennemann
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hat immer noch höchste Priorität. Sie kennen die entsprechenden Beschlüsse des Senats, und …«, sie lächelte ertappt, »… auch wenn der Senat und ich uns des Öfteren nicht ganz einig sind, so stimmen wir darin grundsätzlich überein.«
    »Was genau erwarten Sie von mir, Dana Frost?«
    »Ich möchte, dass Sie mittels Ihrer jüngst demonstrierten technischen Fähigkeiten Lieutenant Commander Black Fox bei der Suche nach dem Saboteur unterstützen. Die Sache muss im Verborgenen ablaufen, damit der Verräter nicht merkt, dass seine Aktivitäten aufgeflogen sind.« Dana war sich sicher, dass dies im Bereich des Möglichen für die Wanagi lag. Die Versiertheit und Intuition, mit der sie an der medizinischen Ausrüstung gearbeitet hatte, ließen daran so gut wie keine Zweifel.
    »Wie viele potenzielle Täter kommen infrage?«
    Dana zuckte mit den Schultern. »Wir konnten den Personenkreis anhand der Zugriffsrechte eingrenzen. Was uns wie gesagt noch immer fehlt, ist ein Motiv, warum jemand so etwas tun sollte.«
    Romana Hel’gara hatte offenbar genug gesehen. Sie wandte den Blick ab und griff gedankenverlorenen nach ihrem Akoluthorum. Dana grinste. Diese Geste hatte sie sich auch angewöhnt, wenn sie darüber nachdachte.
    »Ich bin ebenfalls verdächtig. Warum vertrauen Sie mir?«, fragte die Wanagi nach einer Pause.
    Dana hatte, während sie auf das Erscheinen Romana Hel’garas in ihrem Raum wartete, noch einmal darüber nachgedacht. Sie hatte erwartet, dass die Wanagi ihr diese Frage stellen würde, deswegen fiel ihr eine Antwort nicht schwer. »Sie haben heute der STERNENFAUST zweimal einen guten Dienst erwiesen. Sie haben sich für das Schiff und einen verbündeten Dodekor eingesetzt.« Dana räusperte sich verlegen. »Sie hätten Taro nicht helfen müssen, wenn sie gewollt hätten. Vielleicht halten Sie diese Betrachtungsweise für naiv, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass Sie uns schaden möchten.«
    Die Wanagi legte den Kopf schief, als erwarte sie, dass Dana weitersprach.
    »Ich gebe zu, dass ich sicher nie bedingungsloses Vertrauen zum Volk der Wanagi aufbauen werde. Aber ich habe beschlossen, Sie anhand Ihrer Taten zu beurteilen, die sie vollbracht haben, seit Sie auf meinem Schiff sind. Deswegen halte ich Sie für vertrauenswürdig. Außerdem sind Sie ein Dodekor.«
    Überrascht registrierte Dana, dass Romana Hel’gara die Augen zusammenkniff. Eine ungewohnte Geste von der Wanagi.
    »Was meinen Sie damit?«
    »Ich meine damit, dass sich die Akoluthoren nicht einfach irgendwen als Träger aussuchen«, erläuterte Dana. »Diese Verbindung zwischen einem Akoluthorum und seinem Träger ist etwas Besonderes. Und sie dient einer Aufgabe. Wir wollen eines Tages das Dodekum bilden, um den Kosmischen Appell zu äußern.«
    Dana dachte daran, wie es wäre, sich von dem Amulett trennen zu müssen. Im Augenblick konnte sie sich das unmöglich vorstellen. Doch vielleicht würde alles anders werden, sobald sie das Kosmische Panthesaurum gefunden hatten. Vielleicht war sie dann in der Lage, sich von ihrem Akoluthorum zu trennen. Dana seufzte. »Zwar gab es da den Zwischenfall mit Lieutenant Jamil … Aber bei Ihnen liegt der Fall anders, Romana Hel’gara. Das Akoluthorum bleibt bei Ihnen. Das, so meine Überzeugung, bedeutet etwas.«
    Der Ausdruck auf dem Gesicht der Wanagi entspannte sich. »Ich verstehe, was Sie meinen«, gab sie zurück. Wieder schien sie einen Augenblick innezuhalten und nachzudenken. »Was die Liste der Verdächtigen betrifft … Was ist mit Turanagi?«
    »Ja, Turanagi …« Auch darüber hatte Dana schon nachgegrübelt. »Ich glaube, ich weiß, worauf Sie hinauswollen.«
    »Als Hybridwesen aus zwei verschiedenen Spezies schätze ich seine Mentalstruktur als potenziell instabil ein.«
    Seit der Mensch Izanagi Narada und der Alendei Turanor vor etwa anderthalb Jahren zu einer Person verschmolzen waren, teilten sich Bestandteile von beiden Persönlichkeiten einen Körper. Niemand konnte sagen, ob dies auf Dauer gut gehen würde, aber bisher gab es keine Anzeichen für größere Probleme.
    »Sie meinen, es könnte sich bei ihm um eine gespaltene Persönlichkeit handeln?«, fragte Dana nach.
    »Möglicherweise. Gesetzt den Fall einer Schizophrenie, könnte es sein, dass er sich entsprechender Taten gar nicht bewusst ist.«
    Eine unbewusste Sabotage? Das war für Dana schwer vorstellbar. Eine unter solchen Umständen erfolgte Manipulation der Daten wäre sicher weniger bedacht erfolgt als

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