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Sternenfaust - 196 - Die Feuer von Skia

Sternenfaust - 196 - Die Feuer von Skia

Titel: Sternenfaust - 196 - Die Feuer von Skia Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gerry Haynaly & Sascha Vennemann
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Schotts. Die Crewmitglieder, die sich derzeit in ihren Quartieren befanden, würden nicht mehr in der Lage sein, ihre Türen zu öffnen.
    Sie musste sich jetzt lediglich um diejenigen kümmern, die zufällig gerade in den Gängen anwesend waren.
    Und auch dabei würde sie behutsam vorgehen. Anjuli hatte ihr versprochen, dass den anderen nichts passieren würde. Romana Hel’gara ging es nur darum, ihr Akoluthorum behalten zu dürfen. Nur darum hatte sie Anjulis Plan zugestimmt und ihr versprochen, sich gegenseitig zu helfen.
    Anjuli! , dachte Romana Hel’gara aufgeregt. Sie musste ihr sofort die Neuigkeit mitteilen.
    Schnell stellte Romana Hel’gara die Verbindung zu ihrem Quartier her und wartete ungeduldig darauf, dass ihre Freundin sich meldete.
    Ein wohliges Gefühl durchströmte sie, als sie Anjuli schließlich auf dem Bildschirm sah.
    »Du siehst glücklich aus!«, meinte die Tibaa. »So habe ich dich in deiner menschlichen Form noch gar nicht erlebt. Bedeutet es das, was ich vermute?«
    Die Wanagi nickte begeistert. »Ja, Anjuli. Es hat begonnen. Sie haben unsere Manipulationen an den Scannerdaten entdeckt. Aber sie kamen zu spät. Ich hatte die Sabotageprogramme über die medizinischen Datenbanken des Doktors in die Schiffssysteme einspeisen können. Es war ohnehin der Zeitpunkt gekommen, um endlich aktiv zu werden.«
    Anjuli lächelte sie an. »Wie weit bist du denn schon?«
    »Ich habe gerade erst angefangen, Anjuli. Aber die Schiffssysteme befinden sich bereits in meiner Gewalt.«
    »Dann weißt du ja, was du als Nächstes zu tun hast, Romana Hel’gara. Halte dich an unseren Plan. Dann wird das Akoluthorum auf ewig Dein bleiben.«
    Wieder versuchte sich die Wanagi in einem menschlichen Lächeln.
    Anjulis Kristalle flackerten in einem bedauernden Farbton. »Als Tibaa gefällst du mir besser«, stellte sie lakonisch fest.
    »Wir gehen gemeinsam«, beschloss Romana Hel’gara. »Ich bin in wenigen Augenblicken bei dir und hole dich ab. Ich habe die entsprechenden Daten, die wir benötigen. Die Individuen, um die es uns geht, können nichts ausrichten. Ich habe sie alle eingesperrt.«
    Anjuli machte eine anerkennende Geste. »Sehr schön. Pass auf dich auf, Romana Hel’gara. Es sind sicher einige Soldaten in den Korridoren unterwegs, die ahnen, wo du dich aufhältst.«
    »Sie werden es nicht wagen, mit Gaussprojektilen auf mich zu feuern. Das würde das Schiff irreparabel beschädigen. Das können sie nicht riskieren. Und für alles andere …«
    Romana Hel’gara hielt einen Augenblick inne. Sie konzentrierte sich und änderte die Molekularstruktur ihrer Haut, zog die Atome so eng zusammen, dass keine Partikel sie würden durchdringen können.
    »Für alles andere bin ich gerüstet.«
     
    *
     
    S.C.S.C. STERNENFAUST III
    20. Februar 2274, 16:47 Uhr
     
    »Das gibt es doch nicht.«
    Ashkono Tregarde versuchte noch einmal, den Türöffner zu betätigen, aber es ertönte nur ein Warnsignal. Das Schott bewegte sich nicht.
    Seit etwa einer Viertelstunde spielte die Technik in der Krankenstation verrückt, und weder er noch Dr. Scott hatten die geringste Ahnung, warum das so war.
    Zuerst hatten die medizinischen Geräte nicht mehr auf ihre Befehle reagiert. Ash hatte bei Lieutenant Commander Black Fox nachfragen wollen, ob eine Störung vorlag, aber er konnte keine Verbindung zum Maschinendeck herstellen. Was vor allem auch daran lag, dass seine Konsole seine Eingaben nicht mehr akzeptierte. Es war, als wären sämtliche Schiffssysteme mit einer Sperre belegt worden.
    Das Problem trat nicht nur mit seinem persönlichen Zugang auf. Auch die Kennungen von Kendra Scott und Taro wurden vom System zurückgewiesen.
    Nichts.
    Immer nur Benachrichtigungen, dass die entsprechenden Befugnisse nicht bestehen würden.
    Während Ash sich zwar wunderte und versuchte herauszubekommen, was eigentlich los war, wurde Taro zusehends nervöser. »Wenn ich doch nur Cyx erreichen könnte. Dann könnte ich hier rausspringen und nachsehen, was los ist.«
    »Das wäre in der Tat eine gute Möglichkeit gewesen«, gab Ash unumwunden zu. »Es tut mir leid, was Ihnen geschehen ist, Taro, das können Sie mir glauben.« Er löste ein Wandpanel neben dem Entriegelungsmechanismus des Schotts und versuchte es mit einer manuellen Notöffnung.
    Zu seiner Überraschung sah er, dass die Mechanik ebenfalls blockiert worden war. Ash wusste, dass so etwas möglich war, wenn der Befehlshabende der STERNENFAUST mit den entsprechenden Codes eine

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