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Sternenfaust - 197 - Gefangen im Nullum

Sternenfaust - 197 - Gefangen im Nullum

Titel: Sternenfaust - 197 - Gefangen im Nullum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Höhl
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laut und bestimmt. »Mein Volk wurde jedoch …«
    »Schweig!«, unterbrach ihn das Wesen, das auf der rechten Seite des Pults saß. »Es reicht, wenn der Elatorus genötigt ist, in deiner Sprache zu sprechen!«
    Taro fühlte sich ohne seinen Eponen vollkommen hilflos. Normalerweise hätte er sich auf seinen Eponen geschwungen und wäre geflohen.
    Doch das änderte nichts daran, dass er stolz war. Er hatte wahrscheinlich mehr erlebt als all diese Fremden zusammen. Er war ins Zentrum der Skianerwelt Skia eingetaucht. Er hatte elf Akoluthoren zurückerbeutet. Er hatte in seinem jungen Leben unzählige Tenebrikoner bekämpft.
    »Es ist mir egal, in welcher Sprache ihr sprecht«, erwiderte Taro wütend.
    »Lieber sterbe ich, als dass ich vor Skianern zu Kreuze krieche.«
    »Du hältst uns für Skianer?«, wollte der mittlere der Dreien wissen, den der andere als Elatorus bezeichnet hatte.
    »Das ist ein lachhafter Trick«, fügte der rechte hinzu. »Hört nicht auf ihn, erhabener Elatorus. Er weiß genau, dass wir keine Skianer sind. Er will uns nur glauben machen, kein Verräter zu sein. Doch die Beweise sprechen klar gegen ihn.«
    »Er kennt die Riten nicht!«, rief nun einer der Krieger, der für Taro weibliche Züge aufwies. Ihre Stimme klang hoch und hell.
    Plötzlich geriet Unruhe in die Versammelten. Es musste etwas Frevelhaftes gewesen sein, dass sie das Wort an sich gerissen hatte.
    »Du wagst es!«, rief nun wieder der Schreihals zur Rechten.
    »Sie hat recht«, wandte Taro ein. Er starrte dem Fremden in die großen Augen, wild entschlossen, seinem offenbar wütenden Blick standzuhalten. »Ich kenne die Riten nicht.«
    »Damit beruft er sich auf sein Recht auf das Patrozere!«, rief die Kriegerin erneut.
    »Das ist lächerlich«, erwiderte der Ankläger. »Du legst ihm Worte in den Mund. Bist du etwa auf seiner Seite?«
    »Ich bin auf der Seite der Wahrheit und der Bräuche!«, antwortete die Fremde ungerührt.
    »Dann halte sie ein und schweig!«, erhielt sie zur Antwort.
    Taro begann, zu durchschauen, was hier gespielt wurde. Man wollte ihm etwas anhängen. Doch die Fremden sollten nicht glauben, an einen Dummkopf geraten zu sein: »Ich fordere mein Recht auf das Patrozere!«, rief Taro laut.
    »Da seht ihr es, wie er versucht, uns zu narren«, rief der keifende Ankläger und deutete mit seinen langen Fingern auf Taro. »Erst gibt er vor, er kenne nicht den Unterschied zwischen den Alten Ankrilen und den Skianern, und nun beruft er sich auf das Recht des Patrozere! Allein aus diesem Grunde sollte es ihm verwehrt werden.«
    Taro musste sich zurückhalten, um nicht mit seiner Geistsprache seine Gefühle von Abscheu, Wut und Belustigung preiszugeben. Wie dumm musste wohl der Vorsitzende sein, wenn er all das nicht durchschaute.
    Der Vorsitzende erhob sich, und jetzt erst erkannte Taro, dass der Fremde mindestens doppelt so groß sein musste wie er selbst.
    »Angeklagter«, sagte der Fremde. »Du berufst dich auf dein Recht des Patrozere«, sagte er.
    »Das tue ich«, erwiderte Taro mit fester Stimme.
    »Weißt du, was dieses Recht beinhaltet?«, wollte der Fremde wissen.
    »Was für eine lächerliche Frage« , entfuhr es Taro per Geistsprache, doch offenbar hatte niemand der Anwesenden ihn gehört. Vielleicht war es Taro im letzten Moment gelungen, den Gedanken abzuschirmen und für sich zu behalten. »Mir scheint, es ist nötig, damit meine Rechte gewahrt werden«, sagte er laut.
    »So ist es in der Tat«, erklärte der Fremde und neigte sich nach vorne. »Du musst jedoch einen Patro erwählen.«
    Taro hatte verstanden, und er musste auch nicht lange überlegen. Sofort deutete er auf die Kriegerin, die sich zu Wort gemeldet hatte.
    »Mithra?«, fragte der Fremde nach.
    »Wenn das ihr Name ist, dann ja. Dann wähle ich Mithra.«
    »Das ist lächerlich!«, rief der Ankläger. »Das ist absolut lächerlich.«
    »Wen soll ich stattdessen nehmen? Dich vielleicht?«, fuhr Taro den Fremden an.
    »Weiser Elatorus, das kannst du nicht länger durchgehen lassen«, schimpfte er. Dann fügte er etwas in einer Sprache hinzu, die Taro nicht verstand.
    »Schweige, Bahmastro!«, rief der Elatorus. »Du weißt selbst, dass es sich nicht geziemt, eine andere Sprache als die des Angeklagten zu verwenden.«
    Der Fremde, der offenbar Bahmastro hieß oder vom Rang her ein Bahmastro war, machte einen Schritt zur Seite und legte den Kopf auf die rechte Schulter, was Taro als ein Zeichen der Unterwürfigkeit interpretierte.
    »Sobald

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