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Sternenfaust - 197 - Gefangen im Nullum

Sternenfaust - 197 - Gefangen im Nullum

Titel: Sternenfaust - 197 - Gefangen im Nullum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Höhl
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wusste, dass diese Diskussion zu nichts Konkreterem führen würde, also sagte sie: »Taro, wollen Sie uns wirklich verlassen?«
    Taro nickte.
    »Aber Ihr Akoluthorum«, wandte Dana ein. »Können Sie es einfach so abgeben?«
    »Der Verstand gewöhnt sich an das Akoluthorum wie an eine Droge«, erklärte Asuro. »Man kann den Verstand aber auch wieder entwöhnen.«
    »Gut zu wissen«, erklärte Dana und widerstand dem Drang, ihr Akoluthorum mit der Hand zu umklammern. »Vielleicht können Sie mit Doktor Tregarde ihr Wissen teilen und wir finden gemeinsam eine Möglichkeit, um unsere mentale Abhängigkeit von dem Akoluthorum zu begrenzen.«
    »Ich werde Doktor Tregarde helfen, wo immer ich kann«, sagte Asuro, »auch wenn ich glaube, dass wir sehr unterschiedliche medizinische Ansatzpunkte und Sichtweisen haben.«
    Daran zweifelte Dana keine Sekunde. »Wann wollen Sie uns verlassen, Taro?«, wollte Dana wissen.
    »Mithra ist ungeduldig«, sagte Taro. »Sie will so schnell es geht Cana kennenlernen. Ich will gleich mit ihrem Heros-Eponen aufbrechen. Ehrlich gesagt, auch ich sehne mich nach ihnen und möchte sehen, wie es ihnen geht.«
    »Dann heißt das jetzt wohl, dass wir einander Lebwohl sagen«, stellte Dana fest.
    »Ich werde nie vergessen, die Botin des Erloschenen Reiches gekannt zu haben«, sagte Taro und ergriff ihre Hand.
    »Und ich werde nie vergessen, dich gekannt zu haben, Taro«, sagte Dana. »Einen jungen Krieger, der auf einem Drachen durchs All ritt.«
    Der Gedanke an Cyx schien Taro nicht mehr so viel Schmerz zu bereiten. Er nickte, und er lächelte, eine Geste, die er von den Menschen übernommen hatte.
    »Ich werde Taro zu Mithra begleiten, Commodore Frost«, sagte Asuro. »Danach stehe ich ganz zu Ihrer Verfügung. Ich werde Ihnen genauso folgen wie Taro.«
    »Das freut mich zu hören«, erwiderte Dana.
     
    *
     
    »Du hättest mich ruhig etwas mehr einweihen können«, sagte Taro zu Mithra.
    »Das wäre wohl keine gute Idee gewesen«, sagte Mithra. »Du mit deinen unkontrollierten Ausbrüchen von Äußerungen per Geistsprache hättest uns sicher verraten.«
    »Ich verstehe es noch immer nicht so ganz, wie du es getan hast«, sagte Taro.
    »Es ist auch schwer zu verstehen«, gab Asuro zu.
    »Ich hatte auch in erster Linie Glück«, sagte Mithra. »Ich war noch sehr jung, als all das geschah. Als es hieß, dass Rano angeblich Manak getötet habe, und als Asuro verschwunden war, war ich noch nicht alt genug, um alles zu verstehen. Später habe ich jedoch geforscht und gefragt. Und dann habe ich es zu meiner Aufgabe gemacht, Asuro aus dem Nullum zu befreien. Ich habe mit befreundeten Ankrilen trainiert, aber ich wusste, dass ich es nur in einer Zeremonie des Nullendako finden würde. Und als dann Taro angeklagt war, wusste ich, dass meine Chance gekommen war. Es war eine spontane Entscheidung.«
    »Und du hast von Anfang an geplant, mit ihm ins Nullum einzudringen?«, wollte Asuro wissen.
    »Nicht von Anfang an«, sagte Mithra. »Erst hatte ich gehofft, von ihm Antworten zu erfahren. Doch als ich erkannte, dass Taro sich immer weiter verstrickte und dass sein Schicksal besiegelt war, habe ich per Geistsprache all meine Freunde verständigt, sich bereitzuhalten. Ich habe Taro benutzt, um ins Nullum zu kommen.«
    »Skrupel hattest du wohl nicht?«, sagte Taro.
    »Nicht, nachdem du dich immer wieder wie ein Idiot verhalten hast«, erwiderte Mithra streng, aber mit einem humorvollen Funkeln in den Augen. »Wirklich wütend wurde ich aber, als ich erfuhr, dass du tatsächlich Ranos Sohn warst. Ich fühlte mich schuldig, und ich dachte, Femris habe gewonnen, und ich hätte ihm dabei auch noch geholfen, den letzten, der ihm gefährlich werden konnte, zu beseitigen.«
    »Und viel hätte ja auch nicht gefehlt«, sagte Asuro.
    »Femris war bereit, Taro und mir den Todesstoß zu versetzen. Wenn ihn nicht dieser Wechselbalg aufgehalten hätte.«
    »Du meinst Romana Hel’gara«, erklärte Taro. »Sie ist eine Gestaltwandlerin. Eine Wanagi.«
    Mithra nickte.
    »Wie geht es Femris?«, wollte Taro wissen.
    »Er und der Elatorus müssen sich vor dem Zirkel verantworten. Sie haben große Schuld auf sich geladen.«
    »Das soll und darf uns nicht weiter kümmern«, sagte Mithra. »Hast du Dana Frost erklärt, weshalb wir so früh aufbrechen müssen?«
    »Nein«, sagte Asuro. »Sie würde es ohnehin nicht verstehen. Es würde sie nur verunsichern.«
    »Steht es denn fest, dass alle Eponen verschwinden werden, sobald das

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