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Sternenfaust - HC01 - Die erste Mission

Sternenfaust - HC01 - Die erste Mission

Titel: Sternenfaust - HC01 - Die erste Mission Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Ruck ging plötzlich durch das Schiff.
    »Ortung, was war das?«, fragte Leslie.
    »Wir wurden mit Laserfeuer beschossen!«, antwortete Lieutenant Wu. »Etwa ein Dutzend Einheiten haben sich unserem Schiff im Schleichflug genähert.«
    »Das kann nur bedeuten, dass sie uns schon lange Zeit vorher geortet haben!«, war Soldo überzeugt.
    »Ihre Ortungssysteme scheinen den unseren weit überlegen zu sein«, stellte Bruder Patrick fest. »Allerdings wundert mich das nicht, nachdem wir von dem schnabeltragenden Feind erfahren haben, vor dem sie geflohen sind. Dieser Feind scheint ihnen weit überlegen zu sein, und da legt man nun mal besonderen Wert auf eine gute Fernortung.«
    Erneut ging eine Erschütterung durch das Schiff. Schäden auf mehreren Decks wurden gemeldet. Die JUPITER wurde offenbar ebenfalls unter Feuer genommen. Jedes Msssarrr-Schiff, das das Feuer eröffnete, verriet dadurch natürlich sofort seine Position, selbst dann, wenn es die Triebwerke deaktiviert ließ und auch sonst darauf achtete, dass keinerlei verdächtige Signaturen oder andere Emissionen nach außen drangen, anhand derer man seine Position hätte bestimmen können.
    Lieutenant Wu zählte mehr als zwei Dutzend Einheiten.
    So ähnlich muss sich der Überfall auf die CAMBRIDGE abgespielt haben , ging es Commander Leslie durch den Kopf. Die Msssarrr-Schiffe befanden sich im Blue-Eye-Subsystem, als die CAMBRIDGE dort eintraf. Auf Grund ihrer überlegenen Ortung konnten die Arachnoiden Captain Thorntons Schiff viel früher orten und hatten Zeit genug, ihm eine Falle zu stellen, so ähnlich wie diese hier …
    »Lieutenant Wu!«
    »Ja, Captain?«
    »Konferenzschaltung zur Brücke der JUPITER!«
    »Bergstromfunk wird durch ein Störsignal überlagert und ist ausgefallen!«
    »Wie auf der CAMBRIDGE!«, kommentierte Bruder Patrick.
    »Dann stellen Sie die Konferenzschaltung über Normalfunk her!«, befahl Leslie. »Bei der gegenwärtigen Distanz dürfte das kein Problem sein.«
    »Konferenzschaltung ist über Normalfunk hergestellt.«
    »Kanal öffnen!«
    »Ist geöffnet.«
    »Hier spricht Commander Leslie. Als dienstältester Kommandant übernehme ich die Befehlsgewalt über beide Schiffe!«
    »Okay«, war van Deyk einverstanden. »Dann befiehl mal!«
    »Wir gehen auf maximale Beschleunigung und fliegen einen synchronen Verfolgungskurs, der die JUPITER in einem Abstand von nicht mehr als 500 Kilometer hinter der STERNENFAUST herführt. Beide Schiffe werden in Rotation versetzt und geben maximales Feuer.«
    »Ich möchte bemerken, dass unsere Geschwindigkeit inzwischen unter 0,001 LG liegt und wir über neun Stunden brauchen werden, um Werte zu erreichen, die eine Flucht in den Bergstrom-Raum erlaubt.«
    »Das ist mir bewusst«, erwiderte Commander Leslie. »Und mir ist auch bewusst, dass die Wahrscheinlichkeit sehr hoch ist, dass es uns innerhalb dieser neun Stunden so ergeht wie der Besatzung der CAMBRIDGE. Aber wir haben keine andere Wahl!«
    »Kurskorrektur durchgeführt!«, meldete Lieutenant Ramirez.
    »Übergabe der Schiffskontrolle an den Waffenoffizier«, befahl Leslie.
    »Übergabe erfolgt«, bestätigte Fähnrich Mutawesi, der gerade Dienst auf der Brücke hatte. Seine Finger glitten mit atemberaubender Geschwindigkeit über die Sensorenfelder seines Touchscreens.
    Soldo rief unterdessen über Interkom Lieutenant Chip Barus, dessen Schlafperiode eigentlich gerade erst begonnen hatte.
    Als Mutawesi kurz den Blick zum Ersten Offizier wandte, meinte dieser: »Das ist keine Geringschätzung Ihrer Fähigkeiten, Fähnrich. Aber in einer Gefechtssituation wie dieser brauchen wir einen erfahrenen Waffenoffizier auf der Brücke.«
    »Natürlich, Sir«, knirschte Mutawesi zwischen den Zähnen hindurch.
     
     
    Beide Leichte Kreuzer begannen hintereinander herzufliegen, dabei um die eigene Achse zu rotieren und schossen ihre Geschütze oben, unten, rechts und links ab. Da die Geschütze starr waren, konnten Treffer nur durch hohe Schussfrequenz und eine Veränderung der Schiffsposition erzielt werden.
    Die würfelförmigen Gauss-Geschosse pflügten im Fall eines Treffers einen zehn cm breiten Kanal durch das getroffene Schiff und traten auf der anderen Seite wieder aus.
    Je nachdem, welche Regionen dabei getroffen wurden, konnte schon ein einzelner Treffer das Ende des beschossenen Schiffs bedeuten, etwa dann, wenn die Antriebsaggregate zur Explosion gebracht wurden.
    Das Laserfeuer der angreifenden Diskusschiffe war zwar viel zielsicherer, aber

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