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Sternenfinsternis (German Edition)

Sternenfinsternis (German Edition)

Titel: Sternenfinsternis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Atum
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schon viel länger als du und sie hat bestimmt auch eine Nachricht für mich drauf gesprochen.«
    »Nein, hat sie nicht, du stinkender Bettvorleger. Jetzt gib mir sofort das Datenpad zurück, sonst ...«, schrie Cameron erbost und die beiden weiteten ihre wilde Verfolgungsjagd auf die gesamte Mannschaftsmesse aus.
    Jaro riss irgendwann der Geduldsfaden.
    »Genug ihr Kindsköpfe. Die Situation, in der wir uns befinden, ist ernst. Für eure kindlichen Verhaltensweisen habt ihr noch genug Zeit, wenn wir diese Teufel in die Hölle zurückgeschickt haben.«
    Wie angewurzelt blieben Cameron und Kri‘Warth stehen und sahen sich gegenseitig grimmig an. Der Golar wollte soeben das Pad an ihn zurückgeben, als er durch Zufall einen weiteren Blick auf die noch immer laufende Botschaft warf. Mit weit aufgerissenen Augen, sah er das, was einzig für die Augen Camerons bestimmt war.
    »Nokturijè! Ra rekatur se vala vala!«, gab er lechzend von sich, wofür keiner im Raum eine Übersetzung benötigte, da sein Gesichtsausdruck für sich alleine sprach.
    Diese Gelegenheit nutzte Cameron und stahl sich sein Eigentum wieder zurück. Der Golar nickte ihm mit einem fetten Grinsen auf seinen Lippen zu und machte daraufhin alles andere als erotisierende Zungenspielchen.
    Galime fühlte sich derart angewidert von diesem Anblick, dass sie schwungvoll eine Art Teller nach dem Golar warf, der an seinem Kopf laut klirrend zerbarst.
    »Wenn du meinen Kaschula-Kuchen sehen möchtest, den ich eben verspeist habe, dann mach weiter so!«, entfuhr es der aufgebrachten Astrophysikerin.
    »Genug!«, schrie Jaro so wütend, wie ihn keiner der Anwesenden jemals zuvor erlebt hatte.
    »Kri‘Warth und Cameron. Ihr werdet in einem halben Frags an der Gateway auf mich warten, von wo aus wir uns gemeinsam zum Präsidiumsturm begeben werden. Und jetzt werde ich mich in mein Gemach zurückziehen, um noch ein wenig zur Ruhe zu kommen.«
    »Ähm ... Jaro?«, meldete sich Cameron kleinlaut.
    »Was?«, fauchte der Syka ihn an, als er gerade dabei war, seinem Stuhl zu entsteigen.
    »Ich habe keine Ahnung, was ein Frags ist und wie lange so etwas dauern kann.«
    »Bis du das Umrechenschema verstanden hast, sind vermutlich mehr als drei Frags vergangen. Daher werde ich dich besser in deinem Quartier abholen. Und bitte, lasst mich jetzt alle in Ruhe. Mir steht kein Sinn mehr nach euren kleinlichen Problemen.«
    Jaro Tem wandte sich von allen ab.
    »Es sind alle total verrückt ... mehr als nur verrückt. Worauf habe ich mich da nur eingelassen? Ich muss mindestens ebenso verrückt sein«, murmelte er vor sich hin, während er den Ausgang ansteuerte.

Kapitel 36
Massive Vergeltung
    Alle warteten bereits auf Jaro, Kri‘Warth und Cameron, sodass es beinahe den Eindruck machte, als hätten sich die Mitglieder des galaktischen Rates nicht von der Stelle bewegt, nachdem Botschafter Tem sie verlassen hatte.
    Während der Hüne seinen ihm zustehenden Platz als Sprecher der Golar einnahm. War Cameron drauf und dran, Jaro in seinen Bereich zu folgen, als ihn der Syka lautlos anwies, sich in die leere Sektion neben seiner zu begeben. Außer den Botschaftern der jeweiligen Spezies befand sich sonst niemand mehr unter ihnen. Letuijès Vater Ilju, wie auch die Golar Dy‘Or und Zala‘Do wurden von nun an gänzlich ausgeschlossen.
    Kisha, die Herrin der Sha, erhob sich, während sich der Raum verdunkelte und in ein geheimnisvolles, ultraviolettes Licht getaucht wurde. Sie reckte ihren Kopf und die Arme gen Himmel.
    »Nach Hunderten von Jahren sind nunmehr acht Spezies in diesem Rat gebunden, der diesen zu altem Glanze erneut entfacht.«
    Mit einem Mal fuhren die Kanzeln in denen die einzelnen Vertreter saßen empor. Cameron vermochte nicht zu sagen, wie weit vom Boden sie entfernt waren, als sie stoppten und in ihrer Position verharrten, doch irgendwie empfand er dies alles als ein wenig überzogen. Fehlte nur noch eine Lasershow, dachte er sich im Stillen, ein wenig elektronische Musik aus den Neunzigern des Zwanzigsten Jahrhunderts und ein paar Jungs und Mädels auf Rollschuhen, die um sie herumfuhren. Doch dann geschah etwas, was selbst der fantasiereiche Cameron nicht erwartet hatte. Im Zentrum der im Kreis aufgereihten Kanzeln erschien wie aus dem Nichts eine grell leuchtende Lichtkugel, welche einer flammend-lodernden Sonne glich.
    Als er glaubte, dass es abgefahrener nicht werden konnte, ertönte eine dunkle bebende Stimme, aus Richtung des gleißenden

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