Sternenfinsternis (German Edition)
Mittelpunkt des Universums, ein gewaltiges schwarzes Loch zu erzeugen. Dieses schwarze Loch wird eine derart horrende Gravitationskraft besitzen, dass alles, was sich innerhalb des existenziellen Raumes befindet, bis auf den allerletzten Rest innerhalb kürzester Zeit verschlungen sein wird.«
»Alles?«, vergewisserte sich Malloy ungläubig. »Wie kann das möglich sein. Das Universum ist unendlich. Wie kann dieses schwarze Loch die Unendlichkeit verschlingen?«
»Nichts ist unendlich«, entgegnete Sala, die Grünstachelige, den Fettleibigen belächelnd.
»Warst du schon einmal am Rande des Universums?«, fragte er sie stichelnd. »Dann sag mir, wie es dort aussieht. Wachsen dort die Dornenbüsche, von denen du herstammst?«
»Auch wenn du dies vielleicht nicht glauben magst, Malloy. Doch das Universum ist in der Tat endlich«, mischte Jaro sich ein. »Diese Information, zusammen mit einer detailliert kartografierten Aufzeichnung, haben wir ebenfalls den Daten der Mÿnotrôn entnommen. Auch wenn es, alleine diese Karte zu studieren, Hunderte von Generationen in Anspruch nehmen würde, die uns möglicherweise noch nicht einmal mehr annähernd bleiben, so besitzen wir den Beweis, dass das Universum nicht unendlich ist. Doch dies sollte nicht unsere Sorge sein. Das Unheil abzuwenden und um unser Überleben zu kämpfen, dies ist unsere Aufgabe – und wir sollten hoffen, dass es nicht die letzte sein wird.«
»Die Party soll also im Mittelpunkt des Universums starten, sagtest du? Ich meine, ich habe keine Ahnung, wo im Universum wir uns befinden, aber denkst du nicht, dass der Mittelpunkt ziemlich weit entfernt sein dürfte?«, stellte Cameron eine durchaus berechtigte Frage in den Raum.
»Da hast du vollkommen recht, mein Freund. Bislang war keiner der hier anwesenden Spezies bekannt, wo genau wir uns im Universum befinden. Es gab immer nur Mutmaßungen, da unser System recht jung zu sein schien, dass wir uns diesem verhältnismäßig nah glaubten. Doch den Informationen der Mÿnotrôn zufolge sind wir dem Zentrum so weit entfernt, dass wir noch nicht einmal annähernd über die nötige Technologie verfügen, diesen Mittelpunkt, die Geburtsstätte allen Lebens, jemals erreichen zu können. Ebensowenig unsere neuen Freunde aus der benachbarten Andromeda-Galaxie«, gab Jaro lächelnd zu. Was die anderen ein wenig irritierte.
»Wenn wir nicht zum Mittelpunkt gelangen, wie wollen wir dann dort eine Schlacht schlagen?«, fragte der glubschäugige Epsi namens Quil.
»Weil wir dieses Wissen dazu nicht zwangsläufig benötigen. Auch wenn wir inzwischen im Besitz wertvoller Konstruktions- und Baupläne für einen geeigneten Antrieb sind, der uns diese Art des Reisens ermöglichen könnte, würde auch dies mehrere Generationen in Anspruch nehmen, bis wir diese Anleitungen nur annähernd verstünden – und weitere, einen solchen Antrieb zu bauen. Alles was wir jedoch benötigen, um zum Mittelpunkt des Geschehens zu gelangen, ist ein Fahrplan.«
»Ein Fahrplan, mein lieber Jaro?«, beteiligte sich nun auch Kisha an der Fragestunde.
»Ja!«, bestätigte er. »Alles was vonnöten ist, ist der genaue Ort und die exakte Zeit, wann das nächste Schiff der Mÿnotrôn einen Sprung zum Mittelpunkt des Universums vornimmt.«
»Und haben wir einen solchen Fahrplan?«, fragte Sala.
»Oh ja, den haben wir. Alles was wir jetzt noch benötigen, ist eine Flotte und einen Schlachtplan.«
»Ich bin im Besitz von zwanzig kriegstauglichen Schiffen«, meldete sich Malloy kämpferisch zu Wort.
»Die Okt haben acht Schlachtkreuzer zur Verfügung«, fügte Sala hinzu.
»Und wir, die Elpsi können weitere sechzehn Schiffe beisteuern, mit einer vollzähligen Mannschaft«, sagte Quil.
»Somit hätten wir vierundvierzig Schiffe, die innerhalb kürzester Zeit einsatzbereit wären«, stellte Kisha verhalten fest. (Nur 3 der Mitglieder können Schiffe beisteuern? Zumindest Letuijè kann ein Schiff geben, ohne Besatzung ...)
Sie und die Jung-Matriarchin Letuijè schienen die Einzigen zu sein, die dem allem etwas reserviert gegenüberstanden. Bei der Turijain glaubte Jaro, dass es sich um Furcht handelte, welche sie der Sache abgeneigt und schweigend gegenüberstehen ließ. Doch Kisha, wie auch das Volk der Sha, waren von jeher friedliebend – noch mehr dem Frieden und der Harmonie zugetan, als die Syka es je hätten sein können. Aus diesem Grund war die Sha auch nicht in der Position, waffenfähige Schiffe zur Verfügung zu stellen. Dennoch
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