Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sternenfinsternis (German Edition)

Sternenfinsternis (German Edition)

Titel: Sternenfinsternis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Atum
Vom Netzwerk:
Lichtes.
    »Mitglieder des galaktischen Rates der Milchstraße, erneuert euren Treueschwur.«
    Daraufhin erfasste ein Lichtkegel, der geradewegs aus dem glühend weißen Feuerball kam, das erste Ratsmitglied.
    »Jaro Tem. Botschafter der Syka, schwört dem Rat die Treue.«
    Dann wanderte der Lichtkegel zum nächsten.
    »Kri‘Warth. Krieger der Golar, schwört dem Rat die Treue.«
    und erneut wanderte der Strahl weiter.
    »Sala. Administrator der Okt, schwört dem Rat die Treue.«
    »Quil. Hüter über Elpsi, schwört dem Rat die Treue.«
    »Kisha. Herrin der Sha, schwört abermals dem Rat die Treue.«
    »Malloy. Einziger und alleiniger Herrscher. Dominar über das Königreich Malloy, schwört dem Rat die Treue.«
    »Letuijè. Matriarchin über das Volk der Turijain, schwört dem Rat die Treue.«
    So ging das Licht reihum und landete schließlich bei Cameron.
    »Öhm! Ja ... Colonel Cameron Davis ... Ähm ... Offizier der Confederated-Space-Alliance, ich schwöö ... oh, fast vergessen. Bin von der Erde, also ein Mensch und auch ich schwöre diesem Rat die Treue. Im Namen der Menschen ... oder so!«
    Camerons Herumgestottere war das reinste Desaster. Doch keiner gab auch nur einen Laut von sich, nur Jaro schien, soweit der Colonel dies erkennen konnte, ein wenig peinlich berührt. Kurz nachdem der Mensch zuletzt seinen Schwur aufgesagt hatte, erhellte sich der Saal wieder und die acht Kanzeln, die letztlich nur aus den Sitzplätzen der Vertreter ihrer Spezies bestanden, fuhren aufeinander zu und bildeten gemeinsam einen perfekten in sich geschlossenen Kreis.
    Jaro ergriff als Erster das Wort.
    »Vor nicht allzu langer Zeit, begannen sich seltsame Dinge in unserer Galaxie zu ereignen. Sonnen, die noch jung waren und noch Millionen von Jahre hätten brennen müssen, kollabierten plötzlich aus uns vollkommen unerfindlichen Gründen. Als die Nachricht diesen Rat erreichte, dass die erste Welt von den Auswirkungen einer Supernova vernichtet wurde, waren wir alle geschockt – geradezu entsetzt. Als schließlich weitere bewohnte und zum Teil auch äußerst dicht besiedelte Planeten folgten, erinnerte ich mich an eine Prophezeiung, welche ich vor Jahren studierte und erst vor Kurzem wiederentdeckte. Damals glaubte ich, dass sie so alt wie das Universum war, heute bin ich klüger und weiß, dass diese Wahrsagung noch viel älter ist. Vielleicht noch älter, als die Zeit selbst. Ihr Ursprung blieb mir seither verborgen. Dennoch weiß ich heute mehr denn je, wie ernstzunehmend diese Worte, die ich damals leichtfertig las, nun doch sind. Die Gefahr ist präsent, auch wenn man mir lange Zeit keinen Glauben schenkte, so muss sich nun jeder Einzelne in diesem Rat eingestehen, dass die zahlreichen Welten und die unzähligen Opfer – Quatrillionen ( * 10 28 ) von Lebewesen – ein Zeugnis dafür sind, dass hier etwas nicht mit rechten Dingen zugeht.«
    Ein leichtes Raunen ging durch die Reihen der alten Ratsmitglieder, was den Syka jedoch nicht davon abhielt, weiterzusprechen.
    »Nachdem mein Team keinen Erfolgt hatte, konnten wir dank der von Nokturijè extrahierten und an uns übermittelten Daten erfahren, dass sie sich die Mÿnotrôn nennen. Woher sie kommen und wie sie entstanden sind, war ihrem System jedoch nicht zu entnehmen und ist für uns nach wie vor ein Rätsel. Doch ihre Wegrouten und ihre Befehle konnten wir aus den Unmengen an Daten ersehen. Ebenso mussten wir die erschreckende Kenntnis erlangen, dass die Zahl unserer Opfer nichts im Verhältnis aller Galaxien gemeinsam sind. Wir sprechen hier von einer Zahl, die das Zentilliardeste übersteigt, das sind mehr als 603 gefolgte Nullen. Noch viel erschreckender war für mich, persönlich zu erfahren, dass die meisten der Leidtragenden nicht mit ihrer Welt zugrunde gingen. Nein, sie wurden gefangen genommen und auf die Schiffe der Mÿnotrôn verschleppt. Dort wurden sie einem qualvollen Prozess unterzogen, welchen sie selbst ›die Liquidierung‹ nennen, in welcher die Entführten einer Säure ausgesetzt werden, die sie voll und ganz zersetztn, zu einer Art Nährlösung.«
    »Diese Mÿnotrôn trinken diese Lösung doch nicht etwa«, reagierte die Jung-Matriarchin Letuijè entsetzt.
    »Nein, mein gutes Kind. Diese Nährlösung wird als Futter für die Erschaffung eines noch viel furchteinflößenderen Monsters benötigt. Die Energie jedes einzelnen Lebewesens, das in dieser konzentrierten Flüssigkeit gespeichert ist, wird in nicht allzulanger Zeit dafür verwendet, im

Weitere Kostenlose Bücher