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Sternenfinsternis (German Edition)

Sternenfinsternis (German Edition)

Titel: Sternenfinsternis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Atum
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glaubte Jaro Tem, dass sie in dieser Schlacht das notwendige Übel sah. Nach hunderttausend Jahren Existenzgeschichte der Sha sollte dies die allererste aggressive Handlung ihrer Rasse sein, um das zu verteidigen, wofür sie standen – das Recht auf Leben!
    »Das ist mehr, als ich mir erhofft hatte«, gab Jaro erfreut zu. »Da wir nun unsere Flotte haben, betraue ich den größten Strategen mit der meisten Kriegserfahrung zum taktischen Befehlshaber unserer Kriegsflotte. Kri‘Warth!«
    »Ich habe weitaus mehr Kriege geschlagen als dieser Hublu von Golar«, wandte sich Malloy gegen den Entscheid des Syka. Was den Hünen zum Zähnefletschen veranlasste.
    »Ich will dir, werter Ratskollege Malloy, sicherlich nicht zu nahe treten, doch warst du es, der sich die Schachzüge deiner ruhmreichen Schlachten ausdachte?«, fragte ihn Jaro ernsthaft.
    Malloy blickte unsicher in die Runde.
    »Nun. Nein ... dies waren stets meine Berater und die Oberbefehlshaber meiner Truppen«, entgegnete er befangen.
    »Und stehen ihnen diese erfahrenen Berater noch zur Verfügung?«, fragte Kisha interessiert.
    »Nein! ... Sie sind ... sind mit meinem Residenzplaneten Malloria I untergegangen«, musste der Dominar den Anwesenden und vor allem sich selbst eingestehen.
    »Dann denke ich, dass der Golar Kri‘Warth mit dieser Aufgabe am besten betraut ist«, entschied Kisha kurzerhand und beendete mit folgenden Worten die Sitzung des Rates der Milchstraße.
    »Dann wäre dies also somit entschieden. Die vereinigte Gemeinschaft der Bastille zieht gegen die Zerstörer der Welten in den Krieg.«
     
    Einige Frags später fanden sich die Botschafter, deren Berater und die führenden Kommandanten der Schlachtkreuzer allesamt in dem Besprechungsraum des Porex-Schiffes ein und tummelten sich um den ovalen Tisch herum, über dem ein dreidimensionales Hologramm des ersten Entwurfes der Vorgehensstrategie schwebte.
    Jeder Anwesende war der Meinung, irgendetwas hinzufügen zu müssen, was zu einem heillosen Durcheinander führte. Cameron, der ebenfalls anwesend war, bemühte sich noch zu Anfang, dem Gesprochenen zu folgen, was sich jedoch als nahezu erfolglos herausstellte. Und er bezweifelte, dass auch nur einer von ihnen überhaupt noch wusste, worum es eigentlich ging. Er saß einfach nur auf dem kleinen Zweisitzer, der abseits des Geschehens stand und beobachtete, wie die Beteiligten verbal aufeinander eindroschen.
    Die sonst so besonnene Kisha gab sich eine Schlacht mit dem uneinsichtigen Dominar Malloy. Sala stritt mit Poam und Quil schien fortwährend Kri‘Warth zu beschuldigen, dass er seine Truppen nicht richtig einsetzte – und mitten drin Jaro, der verzweifelt versuchte, das Gespräch in eine produktive Richtung zu lenken, was ihm jedoch nicht so wirklich gelingen wollte. Der Colonel wartete eigentlich nur darauf, dass der erste Gegenstand durch den Raum flog.
    Durch diese überaus angespannte Situation bemerkte Cameron nicht, dass sich jemand stillschweigend neben ihn gesetzt hatte.
    »Na. Keine Lust bei dieser äußerst niveauvollen Konversationsrunde mitzumischen?«, vernahm er eine ruhige, leicht belustigte Stimme und blickte erschrocken neben sich.
    Freundlich blickte ihn die kleine Sykafrau an und deutete auf das chaotische Szenario, welches sich vor ihnen ereignete.
    »Niveauvoll?«, erkundigte sich Cameron, nachdem er den Schock überwunden hatte, dass da auf einmal jemand neben ihm saß. »Das Ganze erinnert mich stark an das Weihnachtsessen bei meiner Tante Herta, die auf die glorreiche Idee kam, die ganze Familie um einen Tisch zu versammeln. Nur mit dem Unterschied, dass hier kein Kartoffelbrei und keine Erbsen durch die Gegend fliegen.«
    »Deine Tante Herta war meiner Meinung nach eine kluge Frau. Sie hatte Kartoffelbrei und Erbsen serviert, vermutlich mit dem Gedanken, dass diese Naturalien weniger schmerzhaft sind, wenn man von ihnen getroffen wird. Sie hätte ebensogut Fleischspieße reichen können, was vermutlich ein Massaker gewesen wäre oder?«, entgegnete Galime grinsend.
    »Ja, vermutlich. Das wären mörderische Weihnachten gewesen«, sagte Cameron und lachte, woraufhin die Syka-Frau mit einstimmte.
    Die beiden hatten noch keine große Gelegenheit, sich miteinander zu unterhalten, doch nach nur wenigen Worten verspürten sie bereits eine gewisse Sympathie füreinander.
    »Komm«, sagte Galime, rutschte von dem Zweisitzer hinunter, auf ihre kurzen Beine und griff den Arm des Colonels. »Lass uns die wilde Meute mal ein

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