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Sternenfinsternis (German Edition)

Sternenfinsternis (German Edition)

Titel: Sternenfinsternis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Atum
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nicht.«
    Cameron legte das Gerät neben sich, auf das Bett und wandte sich seinem Besucher zu.
    »Ich bin erfreut, sie auf den Beinen zu sehen, Colonel Cameron Davis. Wie mir Degra berichtete, ist die Reprogrammierung ihrer Nanoroboter ein voller Erfolg gewesen. Wir hatten auch noch nicht die Ehre, einander kennenzulernen. Mein Name ist Poam und ich bin der Kommandant dieses Schiffes.«
    »Ja, ich weiß, wer sie sind. Jaro hat mir bereits von ihnen berichtet. Ich habe keine Ahnung, wie man sich bei jemandem bedanken soll, dass er einem das Leben gerettet hat, obwohl man ihn noch nicht einmal kennt – also sage ich einfach: Danke!«
    Poam, obwohl dies vielleicht keine sonderlich große Geste von Cameron war, fühlte sich dennoch geschmeichelt.
    »Das war nicht der Rede wert. Sollten noch irgendwelche Beschwerden auftreten, körperliches Unwohlsein oder gar Schmerzen, scheuen sie sich nicht Degra aufzusuchen. Er wird ihnen sicherlich gerne helfen.«
    »Im Moment habe ich nur ein wenig Kopfschmerzen, doch Degra sagte mir bereits, dass dies durchaus vorkommen könnte. Er meinte, dass er mir, wenn es zu stark werden sollte, ein leichtes Anästhetikum verabreichen könne, doch bis jetzt ist es noch auszuhalten. Es zeigt mir, dass ich am Leben bin«, entgegnete Cameron und lächelte.
    Der Porex zeigte sich ein wenig verwundert über die Sichtweise des Menschen, dass er die Schmerzen als einen Beweis ansah, lebendig zu sein. Doch wollte er nicht weiter darauf eingehen, daher nutzte er das Datenpad, dass der Colonel neben sich auf dem Bett liegen hatte, als eine Gelegenheit, weiter mit ihm im Gespräch zu bleiben.
    »Haben sie die Videobotschaft, welche ihnen Nokturijè hat zukommen lassen, ansehen können? Sind sie aus diesem Grund in Trauer? Oder ist es der Tod ihrer Heimatwelt, der ihnen großen Kummer bereitet?«
    Cameron war nicht verwundert darüber, dass Poam dies erkannte, da ihn Jaro auch über die emphatischen Fähigkeiten informierte.
    »Keine Frage, mir geht die Zerstörung der Erde sehr zu Herzen. Schließlich habe ich nun kein Zuhause mehr, zu dem ich zurückkehren könnte. All die Schönheiten, die ich schätzte und liebte, existieren nicht mehr. Doch wie vielen anderen Lebewesen, dir eingeschlossen, erging es auch so.«
    »Das ist also nicht der einzige Schmerz, der dich quält?«
    Der Colonel schüttelte mit dem Kopf.
    »Ich bin nicht nur traurig, sondern stinksauer. Ich kann es noch immer nicht fassen, dass sie Lucas mit auf die Erde genommen hat und nicht mich. Wenn sie nur eine halbe Stunde gewartet hätte, dann würde Lucas hier, statt mir sitzen. Wie kann man einen Sechzehnjährigen nur einer solchen Gefahr aussetzen.«
    »Ich mag mich vielleicht täuschen, doch spüre ich da ein wenig Eifersucht?«, fragte ihn Poam vorsichtig.
    »Was? Ich soll auf Lucas eifersüchtig sein? Nein! Ganz bestimmt nicht. Warum sollte ich auf ein Kind eifersüchtig sein«, reagierte er trotzig.
    »Naja, vielleicht nicht direkt auf Lucas. Ich denke, dass ihnen eher die Tatsache zu schaffen macht, dass Nokturijè den Jungen ausgewählt hat, mit ihr zu gehen und nicht sie.«
    Cameron sah Poam an, als ob er eine vollkommen an den Haaren herbeigezogene Diagnose eines Möchtegern-Psychiaters erhalten hätte.
    »Wie hätte sie sich für mich entscheiden können, wo ich doch im künstlichen Koma lag und nicht bekannt war, wie lange der Prozess noch dauert oder ob er überhaupt Erfolg haben wird.«
    »Das ist vollkommen korrekt und ich sehe es ebenso, daher verstehe ich nicht, weshalb sie darüber aufgebracht sind. Die Zeit hat gedrängt und Lucas war eine mögliche Option, ihn als Gefährten für sich zu wählen, was sicherlich auch eine Relevanz hatte, war, dass er sich auf der Erde auskannte. Was mir jedoch unbegreiflich ist, warum sie eine so große Furcht in sich tragen diese Botschaft, die ihnen Nokturijè hat zukommen lassen, anzusehen«, ließ Poam nicht locker.
    »Oh Mann! Du willst es wirklich wissen oder?«, erhob Cameron seine Stimme und sprang von seinem Bett auf. »Ich bin sauer, weil sie gegangen ist. Weil sie mich alleine da hat liegen lassen. Ich weiß, dass wir nicht zusammen sind, doch ich hatte geglaubt ... Nein! ... gehofft, dass sie das gleiche für mich empfindet wie ich für sie. Und jetzt sitzt sie auf diesem scheiß verfickten Sonnenzerstörer fest und ich werde sie vielleicht nie wieder sehen.«
    »Jetzt verstehe ich zumindest zum Teil. Aber warum möchtest du diese Botschaft nicht ansehen.«
    »Na weil

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