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Sternenfinsternis (German Edition)

Sternenfinsternis (German Edition)

Titel: Sternenfinsternis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Atum
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... «, Cameron stockte und fixierte mit seinen Augen den kleinen Bildschirm auf seinem Bett. »Weil sie vielleicht etwas sagen könnte, dass alles zunichte macht oder etwas ... etwas das ...«
    »Etwas, das ihre Gefühle bestätigt und sie vielleicht niemals eine Chance erhalten werden, mit ihr ein glückliches und erfülltest Leben zu führen?«
    »Ja, so etwas in der Art«, sagte er, nachdem er tief ausgeatmet hatte und sich wieder auf sein Bett setzte.
    »Ich bin gewiss kein Spezialist in Sachen Liebe. Auch wenn ich oder vielleicht gerade weil ich in meinen jungen Jahren fünf Ehen geführt habe. Meine Qualitäten beschränken sich auf die Raumfahrt, dennoch möchte ich versuchen, ihnen einen Rat zu geben. Liebe misst sich nicht an Entfernungen, Liebe ist allgegenwärtig. Allein zu wissen, dass man geliebt wird, ist die Liebe wert. Und es ist auch nicht die Frage, wie lange eine Liebe andauert. Ob Zukunft oder Vergangenheit, spielt dabei keine Rolle – der Moment ist es, in dem die Liebe relevant ist.«
    Cameron dachte über die Worte Poams nach. Auch wenn er vielleicht nur gut die Hälfte von dem verstande, was er ihm sagte, stimmte es ihn dennoch nachdenklich.
    »Ich muss nun wieder gehen. Jaro wird schon bald wieder zurückkehren.«
    Cameron erwiderte nichts. Er saß nur da und blickte dem Porex nach, wie er sich zur Tür begab und schließlich hinter dieser verschwand.
     
    Erst einige Minuten später, lange, nachdem Poam sein Quartier verlassen hatte, griff er nach dem Bildschirm und betrachtete erneut die dunkle Mattscheibe.
    Weitere Zeit musste verstreichen, bis er sich schließlich dazu überwand, den Bildschirm mit einer bloßen Berührung zu aktivieren. Ohne dass Cameron etwas tun musste, wurde unmittelbar die für ihn darauf befindliche Videobotschaft abgespielt.
    Cameron konnte zuerst nur einen schwachbeleuchteten Raum erkennen, als schließlich die Mè ins Bild trat. Sie sah so schön aus, wie eh und je.
    »Hallo Cameron. Wenn du diese Botschaft erhältst, dann bin ich bereits in die ewigen Jagdgründe der Mè eingegangen.«
    Der Colonel war schockiert und kurz davor, das Video zu unterbrechen, als Nokturijè ein Grinsen über die Lippen kam.
    »Nein, natürlich nicht! Doch ich muss zugeben, dass die Lage recht ernst ist. Ich sitze hier auf einer Sphäre der Fremden fest und Lucas wurde von den fremdartigen Soldaten gefangen genommen. Er sitzt in irgendeiner der unzähligen Zellen fest. Ihn zu finden und vor dieser Liquididierung zu bewahren, wird um ein Vielfaches leichter sein, als von diesem Raumschiff wieder runterzukommen. Ich weiß also nicht, ob wir uns jemals wiedersehen werden. Aus diesem Grund wollte ich dir diese Nachricht zukommen lassen. In den letzten Tagen habe ich deine ... wie soll ich sagen ... Andeutungen durchaus verstanden. Und ich habe auch den Abend in der Bar des Liin sehr genossen. Ich bedauere nur, dass wir uns nicht unter günstigeren Bedingungen kennenlernen konnten. Du gefällst mir sehr und ich denke, das Gleiche für dich zu empfinden, wie du für mich. Doch ich schätze, dass unsere Liebe keine Zukunft hat. Diese Mÿnotrôn, wie sie sich nennen, wollen alles Leben auslöschen und sollten wir nicht dazu in der Lage sein sie aufzuhalten, dann ...«
    Nokturijè schwieg für einen Moment und blickte starr in die Linse ihres Aufnahmegerätes.
    »... nun ich denke, nicht weitersprechen zu müssen. Doch sollte diese Botschaft das Letzte sein, dass du jemals von mir zu Gesicht bekommst, möchte ich dir ein Geschenk machen.«
    Die Mè fing an, unter den ungläubigen Blicken Camerons langsam ihr Oberteil aufzuknöpfen. Mit weit geöffnetem Mund blickte er auf den Bildschirm, während seine Augen immer größer wurden, dann folgte ein verschmitztes Schmunzeln.
    »Ach du Scheiße! Der absolute Hammer!«, entfuhr es dem Colonel begeistert, der es zugleich jedoch nicht fassen konnte, dass die Mè dies eben getan hatte.
    Nokturijè grinste neckisch, während sie ihre Weste wieder zuknöpfte.
    »Und sollten wir uns doch wieder gegenüberstehen, dann betrachte das, was du eben gesehen hast, nur als kleinen Vorgeschmack, von dem was noch folgen wird. Und Cameron ...«
    Nokturijè kam der Kamera ganz nah.
    »... ich bin froh, dass es dir wieder gut geht. Aber vielleicht solltest du dich besser noch ein wenig schonen«, sagte sie zwinkernd, worauf ein verschmitztes Grinsen folgte, ehe der Bildschirm wieder schwarz wurde.
     
    Ganz und gar geschafft nahm Jaro auf einem Stuhl der

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