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Sternenfinsternis (German Edition)

Sternenfinsternis (German Edition)

Titel: Sternenfinsternis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Atum
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vor ihnen im Raum lagen. Wie sollten sie nur mit den wenigen ihnen zur Verfügung stehenden Kampfschiffen dieser Übermacht gerecht werden? Auch wenn sie inzwischen wussten, wie sie die Schutzschilde der monströsen Kugelschiffe überwinden konnten, musste geradezu ein Wunder geschehen, um genug von ihnen zu zerstören, sodass sie, wie immer auch der Plan der Zerstörung aussehen mochte, diesen nicht mehr durchführen konnten. In Lucas kam erneut Unmut auf, als er sich der Worte Huns erinnerte. Er prophezeite ihm, dass jede Handlung, die sie unternehmen würden, nicht den geringsten Einfluss auf den großen Plan haben werde und Lucas fing nun langsam an zu begreifen, dass er womöglich gar nicht so unrecht mit dieser Behauptung hatte.
    »Da sind weitere Schiffe!«, rief plötzlich Jaro Tem aus dem hinteren Teil der Brücke. »Der letzten Sphäre, die aus dem Hyperstream kam, folgten weitere Schiffe, die sofort das Feuer auf diese eröffneten.«
    Lucas versuchte umgehend, die von Jaro benannten Schiffe auszumachen. Doch durch die Unmengen an Sphären, die über eine solche Entfernung verteilt waren, sodass man sie nur noch als winzig kleine Punkte erahnen konnte, war es ihm nicht möglich, diese mit bloßem Auge auszumachen.
    »Wo? Wo sind sie?«, fragte Lucas aufgebracht und drückte sich dabei beinahe seine Nase an der Scheibe platt.
    Da Jaro ebenso interessiert zu sein schien, wie diese fremden Schiffe aussahen, die offenbar das gleiche Ziel – die Mÿnotrôn aufzuhalten – verfolgten, sprach er einen der Brückenbesatzung an.
    »Foyir, ich übermittle ihnen Koordinaten. Legen sie mir ein Bild auf einen der Hauptmonitore.«
    »Sehr wohl, Botschafter Tem«, bestätigte Foyir, der wie Botschafter Quil ein glubschäugiger Elpsi war.
    Jaro trat vor einen der Monitore. Sowohl Lucas als auch die anderen folgten ihm und sahen gebannt auf den Bildschirm. Es dauerte nur wenige Sekunden, bis darauf mehrere Schiffe unbekannter Bauweise erschienen, die tatsächlich eine der Sphären angriffen. Es schien jedoch, als wären ihre Waffen nicht dazu in der Lage, die Schutzschilde der Mÿnotrôn zu durchdringen.
    Der Syka wandte sich einem anderen Besatzungsmitglied zu, welcher für die Kommunikation zuständig war.
    »Versuchen sie Verbindung zu dem Hauptschiff der Fremden aufzunehmen und übermitteln sie ihnen die nötigen Informationen, wie man das Schutzschild durchdringen kann«, befahl er hektisch.
    »Ja, Sir«, bestätigte der Kommunikationsoffizier und fuhr beinahe im selben Atemzug fort. »Kommandant Poam hat soeben das Eintreffen weiterer Streitkräfte gemeldet, die ebenfalls die Sphären angreifen. Soll ich diesen ebenfalls die Daten übermitteln?«
    Jaros Augen begannen auf einmal, durch seine Gläser hindurch zu strahlen – diese Nachricht schien in ihm etwas wachgerufen zu haben, was er schon längst verloren geglaubt hatte – die Hoffnung auf einen Sieg.
    »Ja! Sicher doch. Informieren sie alle darüber, wo man diese Bastarde treffen muss, damit es ihnen wehtut«, erwiderte er frenetisch, während er zurück zum strategischen Tisch lief.
    »Daten wurden an alle übermittelt«, informierte der Kommunikationsoffizier.
    Lucas begab sich zurück an das Frontfenster und sah hinaus. Die Stille, die alles umgab, war trügerisch, denn was seine Augen wahrnahmen, ließ alles andere als Ruhe erwarten. Die Sphären, nachdem ihre Schutzschilde nun durchbrochen zu sein schienen, fingen an, ihre Kampfgleiter und die sternförmigen Invasionsschiffe zu entsendeten.
    Da die künstlichen Planeten wohl über kein eigenständiges Verteidigungssystem verfügten, waren sie nun auf den Schutz von außen angewiesen.
    Wie Fliegen den Speck, umlagerten ihre Alliierten die feindlichen Sphären – doch diese zu bombardieren, gar zu zerstören, wurde durch deren Verteidiger vehement verhindert. Obwohl sich durch die neuen Freunde im Kampf ihre Chance erheblich erhöht hatte, gab es auch große Verluste auf ihrer Seite. Meist waren es die kleineren Schiffe, welche der aggressiven Kriegsführung der Sonnenzerstörer nichts entgegenbringen konnten. Die Gleiter der Mÿnotrôn waren zu klein und wendig, als dass man sie ohne Weiteres hätte treffen können und die 18-zackigen Raumschiffe waren zu groß und mächtig.
    Lucas musste mitansehen, wie ein Schiff nach dem anderen ausgelöscht wurde. Lautlos gingen sie in Flammen auf und detonierten letztlich hell leuchtend. Nachdem das Licht gegangen war, befand sich an dem Ort nichts weiter als ein

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