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Sternenfinsternis (German Edition)

Sternenfinsternis (German Edition)

Titel: Sternenfinsternis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Atum
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gewaltige Feuersbrunst auf dem schwerbeschädigten Porex-Schiff auslöste. Als Poam die flammende Wand auf sich zurasen sah, gab es nur eine einzige Sache, die seine Gedanken erfüllte – seine Frau Gana und seine süße kleine Tochter Ori.
    »Ich kehre heim!«, flüsterte er zu sich selbst, ehe ihn das unbarmherzige Feuer ganz und gar in sich einhüllte.
     
    Aus unmittelbarer Nähe sah Kri‘Warth, wie das Schiff der Porex in Stücke gerissen wurde, ihre letzte Tat jedoch blieb nicht ohne Folgen. Glühende Risse zogen sich über die Oberfläche der gewaltigen Kugel hinweg. Der Photonentorpedo musste bis ins Innere der scheinbar unbezwingbaren Sphäre vorgedrungen sein. Man konnte sehen, wie sich unzählige Detonationen in ihr ereigneten und sich zu einer infernalen Kettenreaktion entwickelten. Die äußere Hülle des künstlich geschaffenen Planeten konnte dem immensen Druck der sich stetig erhöhte nicht ewig standhalten. Es war nur eine Frage von Sekunden, bis dieses metallische Monstrum in Millionen und Abermillionen Teile zerspringen würde.
    »Kri‘Warth. Wir müssen hier verschwinden«, rief Dy‘Or verängstigt.
    Der golarianische Kommandant sah verwegen zu der kollabierenden Sphäre hinüber.
    »Einen Schuss haben wir noch frei«, sprach er. »Schickt dem Sternschiff den letzten Gruß und feuert einen Torpedo direkt in das Waffendeck.«
    »Die Torpedos sind doch zur Bekämpfung der Sphären gedacht«, entgegnete Zala‘Do rügend.
    »Ich weiß. Doch das sind wir Poam und seiner Mannschaft schuldig. Also schickt diese Bulla zurück in die Hölle, aus der sie gekommen sind und dann nichts wie weg hier.«
    Das Golar-Schiff setzte zur Wende an und feuerte aus der hinteren Bucht einen Torpedo ab, der unmittelbar nach dem Auftreffen am Sternschiff zu einer gewaltigen Explosionswelle führte. Zugleich riss es die Sphäre auseinander, was ein unvorstellbares Feuerinferno zur Folge hatte.
    Aus sicherer Entfernung betrachtete Kri‘Warth, was er und sein Freund Poam vollbracht hatten. Niemals hatte er gelaubt, dass sie dazu imstande wären, einen so mächtigen Feind zu bezwingen – aber für welchen Preis. Die Porex mussten dafür mit ihrem Leben bezahlen. Mehr noch, eine ganze Rasse wurde von einem zum anderen Moment gänzlich ausgelöscht.
    »Machs gut Poam, mein Freund«, flüsterte der sanfte Hüne, während er trauernd an dem Frontfenster seines Schiffes stand und die Überreste der Sphäre betrachtete.
    Obwohl die Golar-Besatzung dies, laut tosend, als einen Sieg feierte, war Kri‘Warth alles andere als zum Feiern zumute. Wären sie anders vorgegangen, würde sein Freund vielleicht noch leben. Ein taktischer Fehler, der ihm nicht hätte unterlaufen dürfen. Der Hüne wurde aus seinen Gedanken gerissen, als man ihn auf einen eingehenden Funkspruch aufmerksam machte.
    Kri‘Warth forderte seine Mannschaft zur Ruhe auf, bevor sein Kommunikationsoffizier den Kanal öffnete.
    Ehe Kri‘Warth einen Ton sagen konnte, vernahm er ein starkes Rauschen über die Lautsprecher der Brücke und eine verzerrte, dennoch vertraute Stimme. Die angsterfüllten Worte, die erklangen, waren für ihn dennoch klar und deutlich zu verstehen.
    »Kri‘Warth, hier spricht Jaro ... hilf uns ... die Bastille wird angegriffen!«

Kapitel 42
Jeder Krieg fordert seinen Tribut
    Kurz, nachdem Jaro Tem das Gespräch über das zerstörte 18-zackige
    Raumschiff mit Kri‘Warth beendet hatte, meldete sich Nokturijè.
    Die Mè berichtete dem Syka, dass die Sphäre, auf der sich Cameron und sie befanden, einen fest einprogrammierten Kurs verfolgte und dass sie noch keinen Weg gefunden habe, diesen Code im System zu isolieren oder gar zu deaktivieren.
    »Und wohin führt der vorgegebene Kurs?«, wollte Kisha wissen.
    »Ins Zentrum«, antwortete sie.
    »Aber wir befinden uns doch schon im Zentrum«, entgegnete Quil verwundert.
    Lucas blieb es über den Frontschirm nicht unbemerkt, wie Nokturijè angenervt ihre Augen zusammenkniff.
    »Das Zentrum des Zentrums ... wenn man so möchte. Jedenfalls soll es dort zu einer Art Formation kommen, die irgendeine Kettenreaktion hervorrufen soll. Um was es sich dabei jedoch handelt, ist aus dem System nicht zu ersehen. Ich werde jedoch alles in meiner Macht stehende tun, dies zu verhindern und ...«
    Plötzlich riss die Verbindung zu der Mè ab und der Bildschirm wurde schwarz – als auf einmal ein grünliches geisterhaftes Wesen darauf erschien. Alle Anwesenden auf der Kommandobrücke der Bastille sahen wie

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